Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil VIII

Zitat von frostbolzen76

Bei uns hilft Kopfarbeit ja leider gar nicht beim müde werden, zumindest habe ich noch nicht das Richtige gefunden. Onno ist da eher Junkie und will immer mehr,

Das klingt dann aber eher so, als wenn es zu viel war oder tatsächlich nicht das Richtige (also etwas was aufdreht). Was macht Ihr denn an Kopfarbeit?

Meine beiden macht alles an Nasenarbeit müde, zufrieden und ausgelastet.

UO mache ich meist nur kurz. Meist morgens kurz nach dem Morgengassi. Aber tatsächlich nur wenige Minuten. Oft nur 2-5min. Bei Tim auch oft gar nicht. Gino liebt sein morgendliches UO sehr, bei dem mache ich das eigentlich immer. UO macht ihn tatsächlich glücklich. Kleinkram. Bisschen Fuß, beim Gehen ins Platz oder Sitz schicken und sowas.

Abends gibts hier ganz kurz immer mal einen neuen Trick. Haben die Burschen was zu knobeln. Mit Gino habe ich grad "Hase" geübt. Das sind dann aber auch immer nur 5min.

Zitat von Samita

Man muss das auch vorher üben sowohl den absolut verbindlichen Rückruf als auch das sich nicht komplett weggebeamt wird. In der Situation bringt es sonst natürlich nichts.Ich übe das an Kleinigkeiten im Garten am Kauteil zum Beispiel. Oder beim gassi an Rehen bzw Wildgeruch.

Ohne das verbindlich geübt zu haben bringt Leine schmeißen und brüllen nichts, der Hund weiß ja gar nicht was das bedeutet.

Nein, das war wohl ein Missverständnis, natürlich bringe ich den Hund nicht in Situationen, in denen ich brüllen o.ä. muss, ohne vorher einen Abbruch geübt zu haben.

Pascow kennt einen Abbruch und das wird auch konstant und konsequent geübt und auch befolgt. So weit alles gut. Da muss ich auch mit nichts werfen, es reicht ein“Nein“ bzw. ein „es reicht“ wenn es ganz übel ist. Natürlich wurden auch die Reizlagen langsam gesteigert. Wie gesagt, ist es auch kein Problem, wenn wir alleine unterwegs sind. Im Gegenteil, da bin ic immer überrascht, wie gut alles klappt eigentlich.
Das Problem, das ich habe, ist der totale Tunnelblick beim Spiel mit anderen Hunden. Trotzdem das von klein an geübt wurde. Ich meine, da würde kein Brüllen und Werfen helfen.

@Samita eine Sache verstehe ich noch nicht Du sagst, du übst den Abbruch in unaufregenden Situationen. Da bin ich natürlich ganz bei dir. Du sagst aber auch, wenn der Hund den Abbruch da kann, könne er ihn auch in aufregenden. Aber du sagst ebenfalls, wenn der Hund jagt und deinen Abbruch ignoriert, was für mich ein Widerspruch zum Vorherigen ist, wirfst du die Leine (verstehe ich!). Dann ist doch der einzige Unterschied, dass dein Hund auf die fliehende Leine reagiert und meiner nicht, oder?
Bitte nicht als Angriff verstehen. Ich glaube nur irgendwie, manche Hunde sind in ihrem „Tunnel“ immer noch empfänglicher als andere und das hat nicht unbedingt was damit zu tun, wie viel man vorher den Abbruch geübt hat.

Zitat von pauline31

Das klingt dann aber eher so, als wenn es zu viel war oder tatsächlich nicht das Richtige (also etwas was aufdreht). Was macht Ihr denn an Kopfarbeit?
Meine beiden macht alles an Nasenarbeit müde, zufrieden und ausgelastet.

UO mache ich meist nur kurz. Meist morgens kurz nach dem Morgengassi. Aber tatsächlich nur wenige Minuten. Oft nur 2-5min. Bei Tim auch oft gar nicht. Gino liebt sein morgendliches UO sehr, bei dem mache ich das eigentlich immer. UO macht ihn tatsächlich glücklich. Kleinkram. Bisschen Fuß, beim Gehen ins Platz oder Sitz schicken und sowas.

Abends gibts hier ganz kurz immer mal einen neuen Trick. Haben die Burschen was zu knobeln. Mit Gino habe ich grad "Hase" geübt. Das sind dann aber auch immer nur 5min.

Draussen machen wir beim Spaziergang auch Verschiedenes: Sitz und bleib, Impulskontrolle in verschiedenen Varianten, Leckerli suchen usw. Aber eben nichts im Haus, wenn wir hier das Gleiche machen, dreht er nur hoch, auch so Intelligenzspiele oder Leckerli verstecken/verpacken usw. hat nur dazu geführt, dass er zu Hause gar nicht mehr zu Ruhe kam und uns die ganze Zeit bedrängt hat, noch mehr zu machen. Auch Spielzeug gibt es zu Hause gar nicht mehr, er hat das den ganzen Tag angeschleppt und uns genervt. So klappt es mit der Ruhe besser, blöd nur, dass wir nun immer, wenn der arme Hund vor Langeweile stirbt, rausgehen müssen, egal wie das Wetter ist und eben nichts im Haus machen können. na ja, vielleicht wird es besser, wenn er älter wird.

Die Leine ist nur mein Mittel um den Hund aus dem "Tunnel" zu holen. Ich übe aber vorher das der Hund sich eben nicht so abschießt das der Tunnel unendlich ist.

Als Beispiel wäre er bei mir, in der Situation er spielt mit einer Hündin, solange an der Leine bis er an der Leine richtig ansprechbar ist dann kommt die Leine ab er geht noch solange neben mir und hat ansprechbar zu sein, laufen lasse ich ihn nur mit einer kurzen Berührung. Kein aufpuschendes "los" oder "OK". Wenn ich im Spiel merke er fängt an "hohl" zu drehen breche ich ab.
Leine schmeißen ist nur mein Notanker vor allem für meinen Kopf, weil einfach meine Körpersprache dann ausdrucksstärker ist.

Versteh mich nicht falsch ich sehe ja nicht wie ihr das alles macht aber so sehe ich es sehr oft das die Halter erst reagieren, wenn alles gelaufen ist und der Hund nicht mehr hören kann. Ich reagiere viel früher, dafür muss man seinen Hund aber sehr gut lesen können. Ich reagiere wenn sich im Kopf meines Hundes der Gedanke bildet, die meisten reagieren, wenn der Hund schon losgelegt hat und das ist bei den meisten Hunden viel zu spät.

Da gebe ich dir bei allem Recht.

Zu UO: das machen wir auf dem Spaziergang immer so zwischendurch. Mal ein paar Sekunden Fuß, mal ein Platz usw. Bei jedem Spaziergang eigentlich.
Suchspiele machen wir draußen (Leckerchen, Futterdummy) und drinnen (Schlüssel, Kong...), beides ab und zu. Pascow liebt Schnüffeln einfach total.

Jetzt wollt ich nachher mit Herrn Hund einen magischen Schneespaziergang machen und... es nieselt?

Buh...

Oh. Vielleicht aber bald? Habe gehört, dass es in Süddeutschland die nächsten zwei Wochen schneien soll und es richtig kalt wird.
Hier ist Nieselregen bei etwa 6 Grad.

Oh man gerade vom Gassi zurück gleich am anfang des Spaziergangs. Ich lass die Schlepp fallen, weil wir gestern auch kein Wild gesehen haben und ich irgendwie sowieso seit Henry das ist auch auf unseren wildreichen Stecken keins mehr gesehen habe. Beide Schnüffeln an der gleichen Stelle plötzlich springt so 3 Meter vor ihnen ein Hase auf und flüchtet, ja vor lauter Schreck hab ich reflexartig gebrüllt, aber nichtmal den Abbruch sondern nur Hier.
Henry guckt zu mir und läuft ganz gemütlich zu mir, mit so einem Blick der sagen könnte "aber Frauchen warum schreist du denn so"
Murphy kam auch sofort aber eher hopsend, aufgeregt.

Naja also bis jetzt finde ich die jagdliche Leistungszucht einfacher. Vor allem, wenn man bedenkt das er erst 8 Monate alt ist, ist er bedeutend ruhiger und überlegter sogar bei Wild.

Hier regnet es jetzt auch und der Schnee ist so schwer, ich bin froh das wir wieder zurück sind. Und mein Mann ist gleich auf nen Feuerwehreinsatz.

Zitat von WeisseSchwalbe

Oh. Vielleicht aber bald? Habe gehört, dass es in Süddeutschland die nächsten zwei Wochen schneien soll und es richtig kalt wird.
Hier ist Nieselregen bei etwa 6 Grad.

Hier hat es heute Vormittag richtig arg geschneit, wir sind ja im Mittelgebirge.

....tja... jetzt wird's zu dicker, pappiger Pampe