Hundesitterblues - Unsicherheit beim Hund, wenn sie da war
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Hallo ihr Lieben,
Ich bin wider in einer Situation, bei der ich gerne etwas Rat aus eurer Erfahrung schöpfen würde:
Mein DSH lebt mit mir zusammen in einer ländlichen Gegend. Er ist nun ca 16 Monate alt, seit Juni 17 bei mir.
Leider hat sich meine Lebenssituation mit meinem Partner etwas verändert und ich arbeite Vollzeit. Somit muss er mehr, als ursprünglich gedacht alleine bleiben.
Ich arbeite normalerweise von Morgens 5 Uhr bis 13:30. Gehe also 4:30 aus dem Haus und bin 13:40 wider daheim. Vor dem Dienst gehe ich eine Stunde mit ihm raus, dort wird gespielt, gefährtet, UO trainiert etc etc, damit er eine gute Auslastung körperlich wie auch kopfmässig hat. Wenn ich gehe erhält er noch einen Kauartikel, den ihn 40-60 Minuten zusätzlich beschäftigt. Wenn ich nach Hause komme, ist der Hund Priorität 1. Wir gehen zwei mal Pro Woche ins Training (Schutz und UO/Führigkeit, er ist ein Diensthund, läuft mit mir aber nur unregelmässig mit im Dienst) den Nachmittag und sonst ist er immer mit dabei. Wir gehen minimum noch einmal 60 Minuten laufen, spazieren, spielen, trainieren durch Feld und Wald. Danach natürlich noch versäubern aber das sind ja nur kurze Gänge.Da das aber doch nicht optimal ist, wenn er so lange allein bleiben muss, habe ich eine Hundesitterin gesucht und gefunden. Die Dame ist nett, der Hund hatte eigentlich beim gemeinsamen Spazieren sehr gut auf sie reagiert, war freundlich, interessiert und aufgeschlossen. 3 Tage lang kam sie selbst zu mir, mit Schlüssel in die Wohnung wenn ich noch da war, aber selbständig rein, damit Aik sich gleich von Beginn an, daran gewöhnt. Er erhielt Leckerlies und ich zeigt ihm ruhig und klar dass sie willkommen ist. Sie war dann mit mir zusmamen noch etwas in der Wohnung, als ich dann weg war, ging sie mit ihm spazieren und brachte ihn dann zurück. Inzwischen holt sie ihn selbstständig während meiner Arbeitszeit ab, ist eine Stunde mit ihm draussen und bringt ihn dann zurück. Die Rituale werden von ihr eingehalten. Inzwischen begrüsst er sie auch etwas wenn sie rein kommt. Fremde werden gestellt und nicht in die Wohnung gelassen bis ich Kommando gebe. Aber hier kommen meine Bedenken: Wenn er die Zeit alleine war, ohne Hundesitterin kommt er, wenn ich nach Hause komme verträumt und verschlafen aus meinem Schlafzimmer getapst (das ist sein ultimativer Rückzugs- und Ruheort) und wirkt entspannt. War sie hingegen da, wartet er meist schon vor der Türe und begrüsst mich deutlich extremer. Zeigt mir klar: Er hat/hatte stress.
Die Sitterin hat ihn immer an der Schlepp, da er ihr einmal abgehauen ist. Und ich weiss nicht ob hier der Fehler war: Er ist nicht mehr aufgetaucht, sie hat mich angerufen, ich bin sofort von der Arbeit weg und nahc Hause. Siehe da, ich habe ihn sofort daheim vor der Haustüre gefunden (sie suchte noch verzweifelt im Wald). Er war völlig aufgelöst, hysterisch. Trotzdem hab ich ihn nicht selbst in die Wohnung zurück gebracht sondern ihr wider übergeben, sie ist mit ihm dann rauf, hat sich noch etwas mit ihm beschäftigt. Er hat sie da auch freundlich begrüsst als sie dazu kam. Nun natürlich die Angst, dass er verknüpft hat: wenn ich nach Hause laufe, kommt Frauchen. Aber ob diese Situation der Grund für seinen Stress ist? Oder könnte es sein, dass es einfahc noch zu neu, ungewohnt ist? Der Hund ist ein Gewohnheitstier, sie holte ihn erst zu eta 7-9 Spaziergängen ab. Würdet ihr weiter machen, hoffen, warten dass sich eine Bindung aufbaut? Denkt ihr, es ist die ungewohnte Situation, die für ihn noch nicht wirklich berechenbar ist, die ihm Stress bereitet? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie nicht gut mit ihm umgeht. Oder kann es gar nicht anders sein und ich liege komplett falsch mit meiner Einschätzung? Was würdet ihr machen? Weiter machen und schauen wie es sich entwickelt? Abbrechen?
Ich danke für euren Rat :)
Liebe Grüsse
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Hi
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Für meinen Hund wäre es auch Stress wenn jemand zwischendurch vorbeikäme und mit ihm Gassi gehen würde. Ich würde bei ihm eine ähnliche Reaktion befürchten wie dein Hund sie zeigt.
Von halb 5 bis halb 2 sind zwar neun Stunden, aber ich denke dank der „Tageszeit“ wird er doch das Meiste davon verschlafen?!
Ganz ehrlich, wenn er entspannter ist ohne Sitter, würde ich zu dieser Regelung zurückgehen...
Nur weil der Konsens ist, dass neun Stunden zuviel ist, muss das nicht für jeden Hund stimmen...
Ich handhabe es auch so, dass Newton notfalls bis acht Stunden alleine bleibt. Wenn es mehr ist, gebe ich ihn lieber ganz in Betreuung zu einer Nachbarin. Dort verbringt er dann den Tag.
Bei uns kommt das aber nur, wenn überhaupt alle paar Monate mal vor.
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Es gibt halt auch mal längere Dienste, die er bislang dann bei meinem Vater verbracht hatte. Da war die Reaktion aber noch deutlich schlimmer...er kommt da nicht zur Ruhe und wenn ich ihn hole eskaliert er kon
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Da ist sie, die Zwickmühle.
Ich kann nur von meinem Rüden berichten, den es unglaublich gestresst hat, wenn er in meiner Abwesenheit zwischendurch aus der Wohnung geholt wurde. Er verkraftet es deutlich besser, wenn er nicht raus geholt wird.
Ich denke es liegt daran, dass er sich in der Zeit in der er draußen ist, hochpuscht und dann nicht wieder alleine runterkommt. Ich kann zB auch vor dem Alleine lassen keine große Runde drehen. Nur eine kurze, damit er alles wichtige erledigen kann und dann wieder rein.
Ich würde es nocht versuchen ob sich die Routine für ihn einpendelt. Wenn nicht, musst du wohl abwägen, was für den Hund das bessere ist. 11 Stunden (wenn ich richtig rechne) sind schon eine lange Zeit, aber 3 Stunden auf dich warten, wird für ihn noch viel länger sein. Schwierig...
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Ich kann es nur von der anderen Seite sagen: Ich hab drei Jahre lang die beiden Hunde einer Freundin mit meinem rausgenommen, damit sie keine acht Stunden alleine sein mußten. Die waren erst auch etwas unruhig, dann hat sich alles bestens eingeregelt. Allerdings hatten wir keine so dramatischen Situationen wie das Weglaufen, es dauerte nur einfach ein paar Tage, bis die Hunde kapiert hatte, dass der Tag jetzt anders läuft.
Ich würde es davon abhängig machen, ob ich der Sitterin generell wirklich vertraue: hast du da Zweifel, brich die Sache ab. Wenn nicht, gib beiden noch ein bißchen Zeit - ein Hund ist ja wirklich ein Gewohnheitstier, und auch ein neues Ritual braucht einfach Zeit, um sich einzuspielen.
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Wenn der Hund alleine entspannt ist aber du 9 Stunden zu lang findest, würde ich es noch ein paar Mal mit der Sitterin versuchen und sollte es mit mehr Gewöhnung nicht funktionieren: ersatzlos streichen. Solange der Hund damit kein Problem hat - warum solltest du eins haben?
Nichts davon klingt für mich jetzt nach schlechtem Umgang mit dem Vierbeiner seitens der Sitterin - ABER, keine Ahnung, ob das eine Absprache bei euch war oder nicht: Hund schon nach so kurzer Zeit von der Leine lassen finde ich kritisch/gefährlich. Meine Nasen lasse ich von der Leine und sonst keiner. Und die haben ein sehr vertrautes Betreuungsnetz aber das traut sich keiner und darf auch keiner.
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Blöde Situation... :/
Wenn er die Zeit alleine war, ohne Hundesitterin kommt er, wenn ich nach Hause komme verträumt und verschlafen aus meinem Schlafzimmer getapst (das ist sein ultimativer Rückzugs- und Ruheort) und wirkt entspannt. War sie hingegen da, wartet er meist schon vor der Türe und begrüsst mich deutlich extremer. Zeigt mir klar: Er hat/hatte stress.
Dein Hund kennt die Dame noch nicht lange. Im Grunde wird er ja von einer Fremden aus seinem Heim "entführt".
Du hast zwei Möglichkeiten: Auf die Hundesitterin verzichten oder dem Gespann noch etwas Zeit geben.
Schwierige Entscheidung!
Für mich persönlich wären die neun Stunden, die der Hund allein bleiben muss und sich nicht lösen kann (!), allerdings viel zu lang. -
Ich würde den Beiden noch etwas Zeit geben. Vielleicht wird es besser.
Ich kenne einige Hunde die gut mit Sittern zurechtkommen, für andere ist das nichts. Ich hatte früher mal 2 Jobs und kam Mittags einige Stunden nach Hause. Für meine Hunde war die zweite Trennung der pure Stress, für sie war besser länger alleine als 2 x kurz.
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Unserem Hunde-Opi hat's geholfen, dass der Hundesitter nicht sofort wieder weg war, nachdem er zurück ins Haus gebracht wurde. Der junge Mann wurde dann also dafür bezahlt, dass er sich noch eine Viertelstunde mit dem Hund auf den Boden setzt, ihn krault und bisschen was erzählt bis Otto wieder entspannt war.
Das war dann, mal abgesehen davon, dass sich beide aufeinander einspielen mussten, das was dem Opi noch am meisten geholfen hat.
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Das mit dem Lösen fänd ich nun wieder überhaupt nicht kritisch, wenn es da bei dem Hund keine Anzeichen für Probleme oder Stress dadurch gibt. Wenn ich es doch mal schaffe 8 Stunden zu schlafen, vorher Hunderunde - dann "bettfertig" machen, schlafen, aufstehen, für die Hunderunde fertig machen - da sind sie locker bei 9 Stunden ohne Lösen. Und meistens muss ich dann drängeln, weil es die Nasen nicht eilig haben rauszukommen. Bei Welpen oder Senioren geht das natürlich nicht. Es kommt aber immer auf den Hund an.
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