Hundesitterblues - Unsicherheit beim Hund, wenn sie da war

  • @Lara&Aik: Das klingt doch gut.


    Ich kann dich da voll verstehen, dass das Verhalten deines Hundes dein Vertrauen in die Sitterin erschüttert. Vielleicht pusht er sich wirklich zu sehr hoch, vielleicht wird er durch sie auch verunsichert - ohne, dass sie dafür etwas kann.
    Aber du hast da ja jetzt eine gute Lösung gefunden.


    Mein Vertrauen wäre schon bei der leinenlosen Aktion komplett weggewesen, muss ich gestehen.
    Auch wenn das eben nicht komplett eindeutig abgesprochen war und das durch die Wunden an den Händen teils verständlich ist. Aber nach so kurzer Zeit gibt es keine richtige Bindung und sie kann den Hund doch noch gar nicht einschätzen - da finde ich das schon sehr gewagt.
    Nach sowas hätte ich immer Sorge und ein schlechtes Gefühl. Hatte den Fall einmal. Vertrauen war futsch.

  • Ja so geht es mir eben auch etwas...aber es ist zur zeit echt schwierig. Alle anderen möglichen Hundesitter haben so gar nicht gepasst...oder sind nicht zahlbar. Meine Trainerin macht sich jetzt selbstständig und dann sieht das ganze wider anders aus...dann wird er wohl eher von ihr betreut.


    ja geht mir auch so... hab nonstop ein schlechtes Gefühl, bin unsicher und in sorge...aber möchte ja zum Wohle des Hundes entscheiden....und bei ihr war der Schreck wahrscheinlich noch etwas grösser nach der Aktion.

  • Darf ich mal noch fragen, warum du überhaupt einen Sitter willst?
    Das klingt auch ohne Sitter alles so toll und durchdacht gelöst bei dir. Ist das für die vereinzelten längeren Dienste oder für den Notfall, damit er dann schon eine vertraute Person und Routine mit ihr hat?

  • Ich mööchte halt nur das Beste für ihn und dachte, es sei eine Bereicherung für seinen Alltag wenn ihm jemand die Wartezeit verkürzt. Aber es scheint wirklich absolut nicht danach. Und ja, die andere Seite der Geschichte ist, wohin mit dem Hund, wenn ich mal 10-13 Stunden weg bin?


    Früher habe ich ihn zu meinem Vater gegeben. Aber 1. kommt er da überhaubt nicht zur ruhe. Mein Vater wie auch seine Frau sind eher die Hyperaktiven Typen. 2.Hören sie keinen deut darauf, was ich ihnen als Anweisung mitgebe. Sie machen was sie für richtig halten mit dem Hund und DAS brauch ich nun wirklich nicht. Auch hier war er schon einmal über eine Stunde abgehauen. Er wird unbeaufsichtig in den Garten gelassen. Trotz Allergien bekommt er vom Tisch. Das 9 Monate alte Enkelkind turnt auf dem Hund rum, wenn er einen Kauartikel geniesst (SORRY WIE KANN MAN NUR????? "Ja er ist doch so lieb, er tut bestimmt nix." Genau. Sie kennen meinen AUSGEBILDETEN Diensthund ja so übermässig gut. Super. :fluchen: ) etcetcetc..Hol ich den Hund ab, ist der so fertig, dass ich ihn bald vom Auto in die Wohnung tragen muss, weil er bereits im Tiefschlaf liegt.


    Mein Freund ist ebenfalls eine Bezugsperson für AIk, mit ihm gibt es auch nie Probleme. ABER er Arbeitet wie ich auch Schicht und es gibt keine Garantie, dass er dann Zeit hat, sich um den Hund zu kümmern. Der Nächste solche Tag wird am 2.2 sein und er ist dann zB noch im Militär. Was dann?


    Und fremde Menschen gehen gar nicht. Ich dachte für ihn sei es eine Bereicherung und er wäre evtl noch etwas besser ausgelastet und zusätzlich für mich eine Entlastung und Absicherung an solchen "Ausnahmetagen". Ab Sommer macht sich meine Trainerin selbstständig und dann wird er wohl bei ihr sein an solchen Tagen. Alternativ habe ich wie besagt eine Freundin die evtl schauen kann. Aber auch sie ist arbeitstätig und aktuell erholt sie sich noch von einer schweren OP.

  • Hoffentlich kam das jetzt nicht als Kritik rüber - ich finde das total verständlich, dass man sich absichern will und war nur neugierig. Und selbst wenn er das bei deinem Vater supertoll gefunden hätte - besser doppelt und dreifach, denn oft kommt es dümmer, als man denkt.
    Ich finde es wirklich toll, wie durchdacht du das alles angehst und wie viele Sicherungen du einplanst!



    Bei mir war es selbst mit Partner und Familie in der Nähe schon mal schwierig. Partner mehrere Stunden weit weg, Mutter im Ausland im Urlaub und ich hatte ihre Hunde und Katzen, Oma krank, Bruder extrem allergisch auf alles mit Haaren - und ich kam ins Krankenhaus. Da hingen dann mal eben über ein Dutzend Tiere und zwei Kinder in der Luft... Sowas muss man nicht haben.

  • Nein, hab ich überhaupt nicht als Kritik aufgefasst. :) Wollte es nur ausführlich erklären.


    Ich meine, im absoluten Notfall kann ich ihn zu meinem Vater geben. Es tut ihm nicht gut..aber er stirbt auch nicht daran (so hart es jetzt klingt...).


    Ohje deine Situation möchte ich auch nicht haben. Ich muss aber beruflich hin und wider in eine Ausbildung und somit für eine Woche weg, da muss ich schon abgesichert sein. Er ist halt einfach ein sensibles Kerlchen. Ich denke das liegt an seiner schlimmen Vergangenheit....Pension kommt absolut nicht in Frage.


    Hab eben nohc mit der Sitterin gesprochen und sie wirkte verständnissvoll und wird ihr bestes geben sich an die aufgestellten Regeln zu halten. Wir werden sehen. :)

  • Habt ihr vielleicht die Möglichkeit, nochmal "von vorne anzufangen"? Ich meine damit, dass die Hundesitterin noch ein paar mal kommt, wenn du zu Hause bist, und dass ihr in aller Ruhe gemeinsam spazieren geht. Nach dem Spaziergang könnte sie vielleicht noch etwas bei euch bleiben auf einen Kaffee, einfach um dem Hund zu zeigen, dass sie "dazu gehört".


    Außerdem finde ich den Vorschlag gut, dass die Hundesitterin (zumindest in der ersten Zeit) nach dem Spaziergang noch ein wenig in der Wohnung bleibt, bis der Hund zur Ruhe gekommen ist.


    Ich kann deine Sorgen wirklich gut nachvollziehen; ich habe auch lange nach einer vernünftigen Lösung gesucht und leider einige nicht so prickelnde Erfahrungen gemacht. Mittlerweile haben wir eine tolle Gassigeherin, und das ist wirklich eine Erleichterung im Alltag. Mir persönlich wären 9 Stunden ohne Lösemöglichkeit definitiv zu lang, auch wenn mein Hund es prinzipiell könnte.

  • Auch wenn er ein DIensthund ist, ist nicht jeder Dienst mit Hund. Ich selbst bin in der Führungsetage und arbeite noch Produktiv in verschiedensten Objekten. Der Hundedienst ist da nicht so oft vertreten und nur dann, ist es erlaubt den Hund mit zu nehmen.


    Noch einmal von vorne anfangen habe ich mir auch überlegt aber nicht für sinnvoll empfunden. Er begrüsst die Sitterin wenn sie kommt. Kein Gebelle oder Gekläffe. Das ist ja, das für mich etwas paradoxe. Sie hat mir auch schon ein Video davon gemacht...


    Wir werden jetzt verschiedene Versionen versuchen und das ganze noch 2-3 Wochen testen. Klappt es nicht, muss ich nach einer anderen Version schauen. Mir persönlich sind 9 Stunden auch zu lang. Sonst hätte ich defintiv keine Hundesitterin gesucht. Wenn er sich das aber nunmal so aussuchen würde und entspannter ist mit der Situation..nun ja, dann steht sein Wohl defintiv über meinem Gewissen.

  • Das ganze soll mit viel mehr Ruhe ablaufen. Kein Hochputschen, Spielen, Toben....Sie holt ihn ruhig, nimmt ihn ohne TamTam mit, geht 25-30 Minuten RUHIG spazieren. Einfach an der Leine, schnüffeln lassen, versäubern lassen...ohne rennen, raufen und was weiss ich. Danach zurück in die Wohnung und wider ohne TamTam ableinen, Halsband weg, Kauartikel geben, mit den Routinierten Worten "Brav wartä" verabschieden und gehen.

    Jupp, das hätte ich jetzt auch vorgeschlagen.


    Ich habe früher auch viel Gassi-Service gemacht und bin mit den Hunden nur rumgelatscht, sonst nix. Das ist "aufregend" genug.


    Ich hatte übrigens auch welche dabei, die ich nach einiger Zeit ohne Leine laufen lassen konnte. Die waren bei mir gehorsamer als bei Frauchen. |)
    Aber es gab (und gibt - ein paar Überbleibsel von damals gibt es noch) welche, die sind niemals offline bei mir.


    Aber so was kann man mal nach ein paar Wochen überhaupt in Erwägung ziehen, falls das überhaupt sein muss.

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