Mit Hund überfordert, ständiges Fiepsen

  • ich würde die Action auch nahezu komplett runter fahren.
    Gassi gehen wäre hier genau nur nicht das.... Gassi gehen. Schnüffeln, erkunden, Geschäfte erledigen, gehen. Keine Sachen werfen, Kommunikation mit dem Hund auf das Nötigste runter drehen (nicht ignorieren, aber eben auch nicht immerzu reden), kein ständiges bespaßen und bespielen. Dann kannst du auch entspannen, das Gassi genießen.
    Zuhause das Spielzeug weg. DU bestimmst, wann gespielt wird, möglichst nicht immer zur selben Zeit. Und du beendest das Spiel auch wieder. Ohne viele Worte, ohne Diskussion. Ein einfaches "Ende" reicht.
    Dazu Kindergitter an die Tür.
    Ich würde den Hund nicht ignorieren, aber das Zusammenleben umstrukturieren. Klare Grenzen, die in Stein gemeißelt sein müssen, dein Freund muss also mit ziehen.
    Sie möchte mit aufs Sofa? Okay, leg ihr auf eine Ecke eine Decke. Auf der darf sie liegen, dort könnt ihr kuscheln. Sie drängt sich zwischen euch oder meint sie müsste stänkern? Eine, zwei Verwarnungen (hier wieder an ein klares Signal denken, Keine ewig langem Sätze) und wenn sie immer noch stänkert, tja, Pech gehabt, runter vom Sofa.


    Ich wünsche euch, das ihr einen Weg findet =)

  • Sehe ich anders.

    Diese Rechthaberei führt zu nichts. Ich habe mich im Forum angemeldet, weil ich Kontakt mit hunde- und lebenserfahrenen Menschen suche.


    Es geht im Thema um ein Tier, um einen kleinen Mops, der eigentlich die Lebensqualität seiner Menschen verbessern sollte. Die Menschen gehen vor! Ich hatte vorgeschlagen, sich auf Zeit von dem Tier zu trennen, damit inzwischen Mensch und Tier zu Erkenntnissen kommen. Um die Lebensqualität der Menschen zu sichern oder wieder herzustellen, ist jedes Mittel recht.


    (Nach dem, was ich hier so lese, bricht bei mir der der Angstschweiß aus, mit meinem Maliwelpen in meiner engen Mietwohnung. Mit den 2 gebrauchten Hunden zuvor hatte ich wohl mehr Glück als Verstand, Jetzt weiß ich noch besser, was ich an ihnen hatte.)

  • Das ignorieren haben wir 2 Wochen versucht. Dabei haben wir keine Ausnahme gemacht, wir dachten irgendwann wird sie schon aufgeben.
    Hat sie aber leider nicht, sie war eher total unbeeindruckt. Und nach 14 Tagen dauer gefiepse habe ich es ehrlich gesagt auch nicht mehr ertragen, dieses Geräusch zerrt wirklich akut an meinen Nerven.

    Der Hund hat sein ganzes Leben gebraucht, um so zu werden, wie er jetzt ist und was in 5 Jahren aufgebaut wurde, verschwindet nicht in zwei Wochen wieder. Ich würde davon ausgehen, dass die Situation für den Hund mindestens so aufreibend und unerträglich ist, wie für Euch selbst.


    Wie viele andere glaube ich nicht, dass Eure Situation durch Trainingsansätze, die Du hier im Forum bekommst, verändert werden kann. Das, was Du beschreibst, ist ja leider keine kleine Macke, sondern klingt nach einer massiven Verhaltensstörung.


    Wenn Du es mit dem Hund weiter versuchen willst, wirst Du meiner Meinung nach einen Trainer vor Ort brauchen. Vorzugsweise einen, der wirklich gut ausgebildet ist und Erfahrungen hat und keinen, der sich Dir als Spezialist verkauft und sich in dem hart umkämpften Markt über einen Kunden freut, der ihm voraussichtlich für eine lange Zeit das Einkommen sichern wird. Denn es wird Monate dauern und viel Anleitung, Training und Kraft kosten, um Fortschritte zu erzielen.


    Es ehrt Dich, dass Du dem Hund helfen willst, aber Du solltest Dir auch ganz klar überlegen, ob Du das kannst und willst, wenn Dich zwei Wochen schon an den Rand Deiner Kräfte bringen. Denn die Arbeit, die hier geleistet werden muss, muss nicht der Hund erledigen, sondern in erster Linie Du selbst.


    An Deiner Stelle würde ich zunächst einen Trainer und ein Erstgespräch suchen, den Hund und den Trainingsbedarf einschätzen lassen und dann in Ruhe überlegen, ob Du diesen Weg gehen willst. Finanziell, zeitlich und nervlich. Und natürlich auch, ob diese Entscheidung für den Hund die richtige ist. Bei der Trainersuche würde ich mir hier Empfehlungen holen, um an einen seriösen und gut ausgebildeten Traienr zu kommen, der Dir auch wirklich helfen kann. Du kommst aus der Nähe von Köln, oder? Vielleicht kann Dir ja hier jemand eine Empfehlung geben.

  • Alfred, Ich darf hier genau wie jeder andere meine Meinung äußern, ob du das nun so siehst oder nicht ist mir ehrlich gesagt egal.
    Dass dir jedes Mittel recht ist hast du nun in so ziemlich jedem Posting verkündet. Ich sehe das nun mal anders und denke dass man auch auf anderem Wege als komplettem Liebesentzug zum Ziel kommt.
    Dass der Hund unter Umständen woanders besser aufgehoben ist will ich gar nicht abstreiten, Allerdings sollte das jemand kundiges vor Ort feststellen.

  • Beim Lesen drängte sich mir auch der Eindruck auf, daß die Erstellerin Hundehaltung eigentlich gar nicht mag, es klingt genervt, sich zwar in der Pflicht sehend, aber wollen will da niemand was. Ich würde sogar sagen, daß dort kein hund glücklich würde.
    Ich lese auch keine positiven Methoden, die angewandt wurden. Der Hund spürt die Abneigung und sehnt sich nach Zuwendung, verfolgt, um SICH ABZUSICHERN, nicht um die Erstellerin zu kontrollieren.
    Sicher, man kann da ganz viel ändern, teilweise auch sehr leicht, aber dazu bräuchte es eine andere Einstellung.

  • Ich denke, dass das Ganze nicht so einfach werden könnte, selbst wenn ein Trainer einem sagt was man alles ändern muss.


    Jeder Mensch hat einen bestimmten Charakter und es gibt einfach Charaktere die m.E. nicht für die Hundehaltung geschaffen sind weil der Mensch z.B. inkonsequent, hibbelig, launisch, hektisch, langsam oder sonstwas ist. Das müssen keine "schlechten" Eigenschaften sein, aber halt solche Eigenschaften die einem ein Zusammenleben mit Hund erschweren.
    Wenn da bei einem Menschen gleich mehrere "ungünstige" Eigenschaften vorhanden sind die man m.E. nicht einfach so wegen einem Hund dauerhaft abstellen kann, dann wird es sehr schwierig werden allgemein mit Hunden richtig umgehen zu können sodass es nicht zu Problemen kommt.

  • Beim Lesen drängte sich mir auch der Eindruck auf, daß die Erstellerin Hundehaltung eigentlich gar nicht mag, es klingt genervt, sich zwar in der Pflicht sehend, aber wollen will da niemand was.

    Mit solchen Interpretationen wäre ich vorsichtig.
    Überforderung auf Basis weniger Beiträge mit fehlender Zuneigung gleichzusetzen, finde ich nicht besonders fair und hilfreich.

  • Beim Lesen drängte sich mir auch der Eindruck auf, daß die Erstellerin Hundehaltung eigentlich gar nicht mag, es klingt genervt, sich zwar in der Pflicht sehend, aber wollen will da niemand was. Ich würde sogar sagen, daß dort kein hund glücklich würde.
    Ich lese auch keine positiven Methoden, die angewandt wurden. Der Hund spürt die Abneigung und sehnt sich nach Zuwendung, verfolgt, um SICH ABZUSICHERN, nicht um die Erstellerin zu kontrollieren.
    Sicher, man kann da ganz viel ändern, teilweise auch sehr leicht, aber dazu bräuchte es eine andere Einstellung.

    Ich weiß nicht wo du das bitte herausliest. Wenn jemand die Hundehaltung nicht mag, würde er sich die Mühe machen mit dem Hund zu spielen, zu kuscheln und Beschäftigungsmöglichkeiten zu finden? Kann man nichtmal auch sagen, dass man von einem Hundeverhalten genervt ist, ohne dass einem gleich Abneigung gegen den Hund vorgeworfen wird? Mich würde das Verhalten auch sehr nerven (abgesehen davon dass es schlecht für den Hund ist).

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