Mit Hund überfordert, ständiges Fiepsen
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@Juno2013 Auf der einen Seite wird dem Hund sehr viel unterstellt, auf der anderen Seite wird keine einzige positive Methode genannt , kein Trainer hinzugezogen und bereits von Abgabe gesprochen.
Dabei bringt es nichts sie auf ihren Platz zu schicken, zu schimpfen und auch ignorieren schafft keine Besserung
Wenn wir die Küchen Türe dann schließen, sitzt sie stattdessen weinend vor der Küchentüre. Sie gibt erst Ruhe wenn wir mit ihr ins Wohnzimmer gehen und dort die Türe schließen. Das ist für uns einfach langsam kein Zustand mehr, ständig alle Türen geschlossen haben zu müssen.
klettert sie eifersüchtig auf uns herum und quetscht sich zwischen uns.
zur Info: Beschwichtigungs- und Deeskalationsmaßnahme. Das hat nichts mit EIfersucht zu tun.
Egal wohin wir mit ihr zu Besuch gehen, sie erledigt auch immer ihr Geschäft in der Wohnung der Leute
Insgesamt hat sie uns einfach total im Griff
Eine Zeit lang haben wir auch Suchspiele ausprobiert
Bei doppelt brachycephaler Rassebeteiligung in Kleinhundgröße. Da sollte man wissen dürfen, daß die Nasenleistung eingeschränkt ist.
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Und nur weil es diese Hunderasse ist, soll man keine Suchspiele probieren? Und positive Methoden (auch wenn in dem Fall eher kontraproduktiv) wurden genannt, es wurden verschiedene Aktivitäten ausprobiert. Übrigens etwas was viele HH machen wenn ihr Hund unruhig ist.
Und wie kommst du darauf dass der Hund beschwichtig oder deeskaliert? Der Hund ist seit Welpe bei Menschen, dem sollte es nicht verängstigen, wenn 2 Menschen miteinander kuscheln. -
Bei doppelt brachycephaler Rassebeteiligung in Kleinhundgröße. Da sollte man wissen dürfen, daß die Nasenleistung eingeschränkt ist.
Sorry, aber das finde ich jetzt Quatsch.
Hab ja auch "so einen" Hund und mache mit der Suchspiele. Gerade um sie dazu bewegen mehr die Nase und weniger ihre Augen einzusetzen.
Und auch "solche" Hunde können die Nase benutzen.Die TS muss sich überlegen ob ihr HH überhaupt Spaß macht und ob sie sich intensiv mit dem Problem auseinandersetzen will. Ihrer Beschreibung nach wollte sie ja eigentlich keinen Hund und so richtig Freude lese ich aus ihrem Umgang mit ihrem Hund auch nicht.
Zu diesem Zeitpunkt ging es mir psychisch sehr schlecht und meine Eltern drückten mir dann die Kleine als Welpen in den Arm. Sie sollte mir helfen wieder auf die Beine zu kommen. Im Rückblick hätte ich den Hund nicht annehmen sollen aber jetzt ist nun mal so wie es ist.
Heute stehe ich oft kurz davor sie abzugeben.[...] eigentlich war es im Verlauf der Jahre immer wieder nur ein Kampf mit ihr klar zu kommen und die meiste Zeit über überfordert sie mich ehrlich gesagt.
Ich denke @Dackelbenny hat es ganz gut beschrieben. Manche Menschen tun sich schon schwerer im Umgang mit Hunden (weil sie eben zu hektisch, zu langsam oder sonst was sind).
Und noch dazu ging es ihr in einer wichtigen Lebensphase des Welpen und als sie ihn gerade bekam, nicht gut und sagt selbst das der Hund sie immer überfordert hat.
Die Entscheidung muss natürlich die TS treffen.
Wenn ich keine Freude an der HH habe würde ich aber ehrlich gesagt keinen Hund halten. :/ -
Ohne genau auf alles einzugehen, könnte ich mir auch gut vorstellen, dass der Hund spürt, dass der Umgang mit ihm keine Freude macht, sondern eine Last ist. Seine Strategie: weinen, nerven, einfordern und ja: beschwichtigen. Das erwähnte Splitten, wenn die TE mit ihrem Mann auf dem Sofa kuscheln will, ist für mich auch ein recht eindeutiges Zeichen. Der Hund fühlt sich nicht wirklich angenommen und wohl und macht dadurch immer mehr "Fehler". Eigentlich sehr traurig, fast schon tragisch.
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Meiner Meinung nach ruft dieser Hund lauthals um Hilfe, nach Halt, Struktur, Zuneigung und Fürsorge. Er ist sich seiner Menschen und deren Verhalten total unsicher und sieht sich gezwungen sie zu kontrollieren (was oft als Eifersucht verstanden wird). Er ist hilflos und all dies äußert sich in seinem Verhalten.
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Auf der einen Seite wird dem Hund sehr viel unterstellt,
Du interpretierst in die Antworten ja auch sehr viel hinein und wertest sie.
Ich finde es einfach nicht besonders zielführend und hilfreich, jemanden zu verurteilen, der an seine Grenzen stößt. Hilft weder dem Hund, noch dem Halter. -
Ich werde nun nicht auf jede einzelne Antwort eingehen, ehrlich gesagt denke ich auch nicht das es etwas bringen würde jetzt auf alles genau ein zu gehen.
Richtig, ich habe den Hund in die Arme gedrückt bekommen, in einer Situation in der ich nicht in der Lage war vernünftig zu beurteilen ob ich das möchte oder dem überhaupt gewachsen bin. Scheinbar haben manche Leute hier auch noch nie Erfahrungen mit schweren psychischen Erkrankungen machen müssen, was ich auch Niemanden wünsche.
Am Ende zählt aber auch nur das ich den Hund damals angenommen habe und sie dann bei uns aufgewachsen ist. Punkt. Da könnte ich jetzt ewig das Spiel was wäre wenn ich etwas anders gemacht hätte spielen, es wird Niemanden helfen.Wahrscheinlich spielt es auch eine Rolle, sicherlich nicht die einzige bei dem ganzen Thema, das sie schon mit 10 Wochen von Zuhause weg gekommen ist, da sie dort gestört hat. Die Elterntiere haben beide sehr schwierige Charakter und stammen aus keiner all zu guten Haltung. Schon als sie klein war hatte sie einige Schwierigkeiten, wobei wir früher auch mit ihr in einer Hundeschule waren.
Auch wenn ich mich eigentlich nicht rechtfertigen muss, möchte ich trotzdem betonen das Molly mir nicht egal ist. Ganz im Gegenteil, gerade durch meine Erkrankungen habe ich eine sehr, sehr enge Beziehung zu Tieren und bin sehr dankbar für das was sie einem geben können. In einem Post in dem ich Ratschläge suche um das negative Verhalten zu ändern, finde ich es normal nicht gleichzeitig die positiven Seiten alle auf zu zählen. Ich finde es nur frech das manche der Meinung sind direkt darüber urteilen zu können was mir der Hund bedeutet oder auch nicht.
Wir haben Unmengen an Geld in Tierarzt und Operationen gesteckt. Sicherlich weil uns der Hund so fürchterlich egal ist.
Sobald sie auch nur ein Anzeichen macht krank zu sein, sitzen wir beim Arzt und lassen alles durch checken.
Sie wird regelmäßig geimpft, entwurmt und auch sonst scheuen wir keine Kosten und Mühen um ihr ein gutes Leben zu ermöglichen.
Als sie beispielsweise kastriert wurde, gezwungen durch eine starke Entzündung der Gebärmutter, haben wir mehrere Tage auf dem Boden geschlafen um vernünftig auf sie aufpassen zu können, da sie leider totale Panik vor der Halskrause hatte und auch einen Body nicht annehmen wollte. Aber auch dies haben wir sicherlich nur getan, weil wir uns nicht dafür interessieren wie es ihr geht oder was ihr fehlt.Wenn ich ehrlich bin denke ich eher das mein Fehler war, sie viel zu sehr zu vermenschlichen. Sie wurde immer viel gestreichelt, viel gekuschelt und durfte immer mitten in der Familie sein. Dabei gab es leider zu wenige Grenzen, was wohl dazu geführt hat wie es nun ist.
Ich finde es komisch das manche es direkt so negativ sehen, das wir teilweise daran denken sie abzugeben wenn es am Ende keinen Ausweg mehr gibt. Diese Idee kam uns nicht um die Probleme schnell los zu werden, sondern eher damit sie selbst eine Möglichkeit hat ein glückliches Leben zu führen. Manchmal bedeutet Tierhaltung auch ein Tier abzugeben, wenn man dem Tier selbst nicht das bieten kann was es benötigt. Dabei geht es nicht immer um Dinge die man vorher absehen konnte. So leid es mir tut, sollte ich sie am Ende zu ihrem eigenen Wohl wirklich abgeben müssen, selbst wenn allein der Gedanke daran mir wirklich die Tränen in die Augen treibt, dann habe ich zumindest alles geleistet was ich konnte.In den Jahren in denen sie nun bei uns lebt gab es viele schöne Momente, leider aber auch viele Situationen und Probleme die mir gesundheitlich stark zu schaffen gemacht haben. Molly ist ein sehr dominanter Hund und schon früher war es so das sie bei jeder kleinen Schwäche von meiner Seite aus versuchte das aus zu nutzen. Dies sage ich jetzt nicht einfach nur weil es ich es mir einbilde, auch Hundetrainer hatten schon den selben Eindruck. Ja, ich bin selbst eine unsichere und ängstliche Person. Das kann ich aber leider nicht ändern und auch wenn es manche hier scheinbar leider nicht verstehen können, da führt so manches Verhalten eines Hundes einen schneller an die eigenen Grenzen als bei einer gesunden Person. Ich möchte mich nicht darauf ausruhen das ich krank bin, ich arbeite an mir selbst und versuche auch jetzt das Leben unserer Hündin in die beste Richtung zu verändern.
Und ja, ich bin eigentlich ein Katzen Mensch und kann mit Hunden an sich nicht all zu viel anfangen. Das heißt aber noch lange nicht das ich kein Interesse oder Spaß an unserem Hund hätte. Wir haben sehr viele unterschiedliche Bücher gekauft und gelesen, Spielzeuge gekauft und mit sehr viel Spaß und Interesse ausprobiert etc.
Nachdem ich gestern hier Ratschläge erhalten hatte, haben wir sie immer wieder vom Sofa runter gesetzt und sie im Alltag erstmal ignoriert. Die meiste Zeit über hat sie das sogar schon begriffen und sich in ihren Korb gelegt und geschlafen. Zwischendurch kommt mal ein Versuch doch wieder auf das Sofa zu kommen, doch ich denke für den 1. Tag ist das schon ein Erfolg.
Wenn ich aus dem Raum raus gehe und sie mir nach läuft schließe ich die Türe hinter mir. Das scheint sie momentan noch zu verwirren, bisher bleibt sie dann aber einfach hinter der Tür sitzen und wartet. Ohne weinen, ohne quietschen.
Sobald es dann zum Spaziergang geht, 3x am Tag, bekommt sie aktiv Aufmerksamkeit von mir. Beim Spaziergang selbst gibt es für mich auch kein Handy und co, sondern wirklich nur uns beide.
Da ja manche hier auch nachgefragt haben wie so ein Spaziergang bei uns aussieht und gestaltet wird, möchte ich auch das beantworten.
Sie darf beim Spaziergang selbst nicht ohne Leine laufen, da hier momentan leider überall ständig Giftköder gefunden werden. Da sie sehr verfressen ist und wir auch nicht schnell genug eingreifen können wenn sie etwas finden sollte, halten wir sie an der Leine. Damit scheint sie aber auch keinerlei Probleme zu haben und auch vor den Giftködern durfte sie nicht täglich ohne Leine laufen. Seit sie kastriert ist funktioniert das ganze erst so richtig mit dem ohne Leine laufen, obwohl wir vorher wirklich sehr lange geübt haben. Früher war sie einfach viel zu schnell abgelenkt, inzwischen funktioniert das aber wirklich gut.
Wir laufen also mit Leine wirklich ordentliche Stücke an Feldern entlang oder im Wald. Das wechselt immer wieder ab. Dabei trifft man hier häufig auf andere Hunde, wo sich natürlich ausgiebig beschnüffelt werden darf etc. Ehrlich gesagt hat sie aber auch kein all zu großes Interesse an Hunden. Sie reagiert nicht aggressiv oder total negativ aber halt auch nicht sonderlich lange interessiert. Dabei ändert auch die Tatsache ob mit oder ohne Leine beschnüffeln nichts.
Auf dem Rückweg spielen wir ausgiebig ohne Leine auf der Grünfläche Zuhause. Dabei gibt es mehr als genug Platz. Meistens lassen wir sie Bälle oder Snackbeutel apportieren, was ihr auch von klein auf an viel Freude bereitet. Das beende ich meistens wenn ich bemerke das ihre Atmung rasselt, worauf wir laut Tierarzt leider achten müssen, obwohl sie dies bezüglich schon eine OP hinter sich hat. Danach ist sie aber eigentlich auch immer erstmal K.O. und legt sich erschöpft Zuhause hin.
An der Routine der Spaziergänge haben wir jetzt nichts geändert. Allgemein fällt uns aber jetzt schon auf das sie viel ruhiger wirkt und tagsüber auch fester zu schlafen scheint als vorher.Wir scheinen also auf dem richtigen Weg zu sein und vielleicht war das größte Problem das sie vorher eigentlich keine Regeln hatte. Sicherlich ist dies eher Stress für den Hund als eine wirkliche Freiheit, was wir aber wie gesagt auch seit gestern konsequent geändert haben. Auf dem Sofa wird es dabei aber für sie auch keine Ecke mehr geben, da wir sie einfach nicht mehr auf dem Sofa möchten. So scheint es für sie auch stressfreier zu sein.
So wie es jetzt gerade im Moment ist sind wir schon sehr zufrieden mit ihren Fortschritten und hoffen das es auch dauerhaft so bleibt, wenn wir dabei bleiben, und das ganze nicht nur erstmal eine kurze Reaktion auf die Veränderung ist. Das wird aber wohl jetzt nur die Zeit zeigen können. Sollten so dauerhaft noch Probleme vorhanden bleiben, werden wir auch auf einen Hundetrainer zurück greifen. Bisher scheint es mir aber eher so das ihr einziges und größtes Problem die Tatsache ist, das es bisher keine Regeln gab.
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Wenn du jetzt schon eine Veränderung in ihrem Verhalten feststellen kannst, dann seid auf dem richtigen Weg.
Bleib einfach konsequent, dann wird das schon. -
Super, dass Du Dir die Zeit genommen hast hier zu antworten.
Es ist in Foren nicht immer leicht, wirklich Hilfe zu erhalten, weil man beim Schreiben eines Beitrages nie alle möglichen Szenarien durchspielen kann, wie etwas verstanden wird/werden könnte.Mein Tipp an Dich:
Nimm Dir die Zeit, lies jeden einzelnen Beitrag nochmal völlig wertfrei durch. Schreibe Dir jeden einzelnen Tipp raus, auch wenn sie doppelt kommen. Leg den Zettel für ein paar Tage beiseite, bis deine Emotionen bezüglich einzelner Posts sich beruhigt haben und lese dann jeden Tipp nochmal neutral durch.
Versuche rauszufinden, was Dir wirklich etwas bringen könnte. Hinterfrage (auch hier im Thread oder via Google) alles und überlege Dir genau, was Du für Dich/deinen Hund umsetzen möchtest und kannst Und dann: Ran an den Speck! Bzw. ans TrainingViel Erfolg!
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Ich werde nun nicht auf jede einzelne Antwort eingehen
Ich bewundere Deine Geduld mit dem Forum.
Mit dem Möpschen wirst Du schon klar kommen. Gesunder Egoismus, zuerst kommt der Mensch!
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