Probleme mit unserem Welpen

  • durchatmen. die wenigsten hier wollen dich dumm anmachen. Gerade flying paws Beitrag war sehr ausführlich und freundlich und fachkundig. bitte lies das einfach nochmal in ruhe. wir meinen das nur gut.
    Hütis sind anders. Der kleine Minihüti verhält sich anlagengerecht und übt gerade 24 std am Tag "Mama hüten". ausserdem ist er natürlich einfach ein normaler kleiner Welpe, mit normalen Welpenphasen. und das stresst euch offensichtlich beide und das geht auch nicht weg, wenn du deinen Umgang nicht anpasst. -Was übrigens kein Hexenwerk ist, sondern ganz sicher auch von dir zu meistern ist. Aber m.e. nicht alleine und nicht so übers Forum. Dafür klingst du einfach zu unerfahren.


    Insbesondere in eurer Situation (nur mal als Denkanstoss: unser damaliger liebe_alle-Leute Labrador - mix Rüde ist völlig überbehütend und geradezu mannscharf geworden ,als ich schwanger war. Und zwar schon bevor ich das wusste).
    wenn du aber in den kommenden Wochen und den folgenden Monaten den passenden Umgang mit deinem Shelty-Kind findest, ist es mit "so einem" Hund ganz sicher möglich und sogar bereichernd auch mit Menschenbaby. Wahrscheinlich wird Hundi dann ein nebenbei-mitlaufhund und keine Turnierkanone, aber das kann ja auch ein toller Hundejob sein.


    Welpi und vor allem du müssen halt lernen, DASS das (situationsbedingt und stundenweise) ein Job ist und auch ein echt anstrengende JOB für den Hund (und dich als Hundeführerin) ist.


    Du könnstest z.b. auch mal "operante Konditionierung" und "karen pryor" googlen oder entsprechende Lektüre lesen. Hat mir bei der Aufzucht und Ausbildung von Hunden und Kindern massivst geholfen und die Augen geöffnet.

  • Leute, lasst es gut sein. Die TE ist unbelehrbar. Wenn selbst die fundierten und sehr fachkundigen Beiträge von @flying-paws derart abgeschmettert werden, ist ihr einfach nicht mehr zu helfen.


    Es wird kommen, wie es kommen muss. Ratschläge kommen sowieso nicht an.

  • Das Alleine-Bleiben ist nur ein Symptom, verstehst du?
    Ja, solange du so vorgehst (unbedingt üben, obwohl es ihn massiv stresst), kannst du ihn nur in den leeren Flur sperren. Auch später, weil er jetzt lernt, dass zum Alleinebleiben Stress gehört. Du wirst nie davor sicher sein, dass er sich nicht doch irgendwas greift.
    Und doch - irgendwelche Termine habe/hatte ich bzw hatten wir schon. Aber da war Hund entweder in der Box im Auto, oder eine Partei ist zuhause geblieben, oder wir durften ihn mitnehmen. Es ist sinnlos, dem Hund da eine Geschwindigkeit aufzwingen zu wollen (muss bis x so und so lange können). Wenn es klappt, super, aber planen kann man das nicht.
    Grüßle
    Silvia

  • Super, tausend Dank! Das werde ich mir mal durchlesen. Ich denke auch, dass Klecks das merkt. Er geht sehr oft in Kontakt mit meinem Bauch. Aber das ist bei Tieren sowieso sehr faszinierend!


    Ich sag ja gar nicht, dass es nicht fachkundig war, aber er/sie urteilt über de Gesamtsituation ohne sie zu kennen. Ein explizites DAS machst du falsch, am besten mit Verbesserungsvorschlag, das hilft mir weiter. Ein "du machst eh alles falsch und fährst es gegen die Wand" mit einem anschließenden "gib ihn weg" hilft mir dagegen nicht. Ich sehe täglich wie wir gemeinsam Fortschritte machen und ich bekomme auch von anderen gesagt, dass er sich super macht. Trotzdem sind weder er noch ich perfekt und werden es wohl auch nie sein, aber daran möchte ich arbeiten.
    Ich möchte nicht, dass er gestresst ist und meint mich 24/7 beschützen zu müssen. Gleichzeitig möchte ich ihn aber auch nicht durch ins Welpengitter sperren von unserem Familienalltag feenhaften. Deshalb frage ich nach einer Lösung, wie ich ihm das aufzeigen kann. :)


    Das Alleine-Bleiben ist nur ein Symptom, verstehst du?
    Ja, solange du so vorgehst (unbedingt üben, obwohl es ihn massiv stresst), kannst du ihn nur in den leeren Flur sperren. Auch später, weil er jetzt lernt, dass zum Alleinebleiben Stress gehört. Du wirst nie davor sicher sein, dass er sich nicht doch irgendwas greift.
    Und doch - irgendwelche Termine habe/hatte ich bzw hatten wir schon. Aber da war Hund entweder in der Box im Auto, oder eine Partei ist zuhause geblieben, oder wir durften ihn mitnehmen. Es ist sinnlos, dem Hund da eine Geschwindigkeit aufzwingen zu wollen (muss bis x so und so lange können). Wenn es klappt, super, aber planen kann man das nicht.
    Grüßle
    Silvia

    Ich finde es einfach schwierig zu sagen, dass er massiv gestresst ist. Es sieht ihn ja niemand. In gewissen Situationen mag das voll und ganz zutreffen, aber er ist nicht grundsätzlich gestresst. Und ich übe doch gar nicht mit ihm wenn er eh überfordert ist, aber irgendwo muss ich anfangen & deshalb baue ich das jetzt in den Alltag ein.


    Und wenn der Hund in der Box im Auto ist, ist das für mich auch ein allein lassen. Genau das wollen wir ja auf kurz oder lang üben.


    Hier kamen schon viele hilfreiche Kommentare, für die ich sehr dankbar bin. Und andere waren eben (für MICH) nicht hilfreich. Und das ist mein gutes Recht das zu sagen :ka:

  • Du könntest ja schon mal einen Baby-Laufstall besorgen für den Welpen. Und das reinsetzen und drinn lassen und das Entscheiden ob nun rein oder raus üben. Den kannst dann gleich stehen lassen. Und dann je nachdem ein Kind oder beide oder keinen da rein setzen.

  • Irgendwie widerspricht sich m.E. diese Aussage:

    Er pinkelt vielleicht alle 2-3 Tage einmal in die Wohnung und auch hier wieder in Situationen, die mir nicht logisch erscheinen.


    mit dem hier was du im ersten Beitrag alles geschrieben hast:

    Er läuft einfach plötzlich los und lässt laufen...


    Es fiept und hört damit auch nicht mehr auf, egal wie lange ich es ignoriere und pinkelt dann zu meinen Füßen


    Wenn ich aus dem Zimmer gehe und die Tür zu mache, fiept er ununterbrochen und pinkelt alles voll.


    Sobald mein Freund nach Hause kommt, mich küsst und wir uns mit uns beschäftigen und nicht mit ihm, geht er dazwischen, drängelt, fiept, knabbert und wenn wir ihn weiter missachten oder weg schicken, pinkelt er alles zu unseren Füßen voll.


    Ich habe ihn solange immer im Flur eingesperrt, damit er nichts kaputt machen kann. Es war immer vollgepinkelt danach.

  • Man muss einen Hund nicht zwingend sehen, um Symptome richtig deuten zu können. Schon gar nicht jemand wie flying paws mit dermassen viel Erfahrung mit genau dieser Art Hunde.


    Du lässt den Hund ja nicht 3h alleine in einer Box. Sondern mal 20min. Ohne dass er dich sehen kann und damit WIEDER in sein rassetypisches Verhalten fällt.


    Es ist wirklich wichtig, dass du verstehst wie diese Art Hunde tickt. Sonst hast du in kurzer Zeit ein echtes Problem. Denn der Miniaussie hat je nach dem auch Jagdtrieb, und es können noch andere sehr unangenehme Eigenschaft auftreten.


    Daher ist es wichtig, dass man versteht wieso dieser Hund zB keine Stöcke „bewachen„ darf oder solchen Gugus.



    Hol dir einen guten Trainer.
    Damit hilfst du dir und dem Hund

  • Ich habe einen Border-Mix aus zweiter Hand , der ähnliche Vorraussetzungen in seiner alten Familie hatte. Das Ergebnis was ich mit 1 1/2 Jahren aus dem Tierheim geholt habe war erschreckend.
    Ich werde jetzt mal ganz deutlich der Hund war völlig gestört. Er hat sich beim kleinsten Anflug von Stress im Kreis gedreht, bei etwas mehr Stress zum Beispiel Blätter die vom Baum fielen und einer Leine die ihn dran gehindert hat sie zu jagen hat er in das erst beste gebissen was er zwischen die Zähne bekam. Nachdem ich in meiner völligen unerfahrenheit noch einen absoluten Schwachkopf von Hundetrainer für 10 Minuten dran hatte waren es dann nicht mehr nur blaue Flecke und Löcher sondern wirkliches verbeißen in mich oder wenn näher ging auch ein Baum.


    Die Familie meinte es sicher im Grunde gut mit ihm, da bin ich mir sicher und die Abgabe fiel ihnen sicher auch nicht leicht. Trotzdem hätten sie Naikey einen großen Gefallen getan, wenn sie frühzeitig die Reißleine gezogen hätten und eingesehen hätten, das dieser Hund zu viel für sie ist. Bei Naikey wurde leider gewartet bis er in einer für ihn sehr stressigen Situation (die von der Familie nicht als solche erkannt wurde) das Kind und Familienmitglieder so schwer verletzt hat, das sie im Krankenhaus zusammen geflickt werden mussten.


    Ich habe Jahre damit verbracht seine Frustrationstoleranz ,seine Konzentrationsfähigkeit, sein Kontrollverhalten und seine Stresstoleranz auf ein erträgliches Maß zu bringen und ihm ein lebenswertes Leben zu ermöglichen. Noch heute 6 Jahre später blitzen in gewissen Situationen, die Verhaltensketten von damals durch.


    Naikey ist sicher ein Extremfall aber werfe bitte die teilweise zugegebener Maßen harsche Kritik nicht einfach zur Seite, sondern überlege dir bitte genau ob du neben einem Säugling noch die Zeit, die Geduld und die Nerven hast für einen Hütehund. Ich muss zugeben ich hätte sie nicht.


    Wenn du den Hund mit allen Konsequenzen halten willst wirst du leider nicht um einen vernünftigen Hundetrainer rum kommen und das was bisher schief gelaufen ist wieder grade zu biegen wird viel Arbeit.

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