Probleme mit unserem Welpen
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Und solch ein Verhalten ist mir zehnmal lieber als ein Hund, der dann in seinem Körbchen auf Pause geschaltet ist.
Dabei solltest du allerdings bedenken, dass es Rassen gibt, die der Arbeitsleistung wegen eine sehr hohe Reizoffenheit und Reaktivität haben und denen denen das "ich höre von alleine auf" ebenfalls wegen der Arbeitsleistung weggezüchtet worden ist.
Die kannst du nicht mit irgendeinem coolen Molosser oder Beagle oder sowas vergleichen, der sich Trubel anschauen, ein paar Streicheleinheiten abgreifen, sich "joah, cool" denkt und sich dann in die Ecke packen kann.In ihrer natürlichen Umgebung, also dem landwirtschaftlichen Betrieb gibt es eher wenig Reize, die so einen Hund zum hohl drehen bringen würden, da geht das, wenn es keine Arbeit gibt gammeln die gemeinsam auf dem Hof oder im Zwinger, die werden nicht als Welpen/Junghunde zu Familienfesten und zum Supermarkt mitgeschliffen.
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Ehrlich gesagt, finde ich das 'lass ihn mitkommen und ich hab ja nen Hund um mit ihm mein Leben zu teilen' ziemlich unfair...dem Hund gegenueber. Ein Hund der kontrolliert, der hat ein Problem. Und ein Hund der staendig mitwackelt, dem fehlt Ruhe! Egal welche Rasse...Hunde brauchen Ruhe und Welpen brauchen sie erst Recht um erlebte/gelernte Dinge verarbeiten zu koennen!!
Hunde die immer auf Empfang sind ubd nicht abschalten koennen, sind irgendwann drueber. Und dann wird es witzig *ironie*Ich hab keine Huetehunde, aber ebenfalls Hunde einer Rasse, die sehr reizempfaenglich und reaktiv ist. Wuerden die keine Ruhe finden (duerfen)...hier waere die Hoelle los!!
Das andere: Ich finde es dezent aetzend einen Hund so von sich abgaengig zu machen!! Ich hatte so einen Hund (wie sie so geworden ist, weiss ich nicht) und das ist scheisse! Auch fuer den Hund!
EDIT: Wenn meine Hunde (bzw. die Malis - Pan ist da aussen vor) muede sind, dann ist ihre Zuendschnur im Grunde fast weg. Heisst sie loesen wegen Kleinigkeiten aus, motzen wegen nichts rum, usw. Und das sind erwachsene Hunde, die auch sehr stressreiche Tage kennen! 2 der 3 haben das Verhalten bereits mit 8 Wochen gezeigt (vom Grundtyp her 2 voellig verschiedene Hunde), die 3 hat erst spaeter angefangen es zu zeigen.
Das ist bei Huetehunden ggf. anders (ich kenn mich mit denen zu wenig aus), soll aber zeigen, dass Hunde die *drueber* sind, keinen Spass machen... -
Klar wird es mit Welpe und Baby wahnsinnig anstrengend, dem bin ich mir durchaus bewusst. Ich werde mein bestes gehen und schauen wie der Alltag da funktioniert, aber ich gebe nicht vorher den kleinen ab, nur weil es schief gehen könnte.
Hallo Bella,
da hast du mich gründlich missverstanden, denn es war absolut nicht meine Aussage, dass du den Hund vorher abgeben sollst. Aus deinen Beiträgen hatte ich sehr wohl entnommen, dass dies momentan für dich ein NoGo ist und nicht zur Debatte steht.
Mein Rat, den ich nochmals eindringlich wiederholen möchte, war der, dass du dir einen Plan B überlegen möchtest. Es kann im Leben immer zu einer Situation kommen, die nicht mit Willensstärke und Durchhaltevermögen zu bewältigen ist. Dann ist es einfach gut, wenn verantwortungsvolle Lösungen zur Verfügung stehen und man nicht überstürzt handeln muss.
Wenn du gedanklich ein Überforderungsszenario nicht zulassen kannst, dann geh auf anderen Wegen an die Sache ran. Zum Beispiel: Welche Optionen gäbe es für Klecks, wenn das Baby allergisch auf den Hund reagieren würde?
Ich will dich mit solchen Gedankenspielen nicht ärgern, sondern dir nahebringen, dass man, über das eigene unbedingte Wollen hinaus, ein Sicherheitsnetz für den Worst Case parat haben sollte. Zumal ein verlässlicher Plan B durch Stresssituationen tragen kann und die Chance auf ein erfolgreiches Bestehen derselbigen erhöht.
Alles alles Gute und viele Grüße
Ein -
was du definitiv brauchst für den Hund, wenn das Baby da ist, jemanden, der dir den Hund mal abnimmt. Sei es zum Gassi gehen oder auch mal zum durchatmen. Oder halt wenn du oder Baby krank sind etc.
Solch eine Betreuungsmöglichkeit ist definitiv ein Muss, sonst gehst du als Neue Mutter mit Baby und Welpen bald am Zahnfleisch -
Wobei, in traditionellen Kulturen haben sich die Mütter ein, zwei Wochen nach der Geburt die Babies auf den Körper gebunden und sind haben dann so wieder gearbeitet.
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Guten Morgen und Glückwunsch zum Flausche Baby und alles Gute für das Baby-Baby.
Mensch, da ist ja ganz schön was los bei dir zur Zeit....
Das das anstrengend ist, ist deutlich zu merken.Also, ich plauder mal ein bisschen aus dem Kästchen meiner bisher begrenzten Erfahrung.
Ich würde denken Klecks ist in erster Linie neugierig. Er muss natürlich erstmal gucken was du da machst, wohin zu gehst, was da für Geräusche sind. Das sollte aber mit fortschreitender Erkenntnis weniger werden. Tut es das?
Ich habe Cody in jedem Raum in dem er Willkommen ist einen Platz zugewiesen. Also in der Küche eine Decke, im Wohnzimmer eine Decke und sein Körbchen zentral unter meinem Schreibtisch.
Am Anfang hat er auch immer geguckt. Egal wohin ich ging. Nach ca 2 Wochen lies es nach, auch weil es ihm beim aufräumen zu blöd war mir hinterher zu rennen, so kreuz und quer durch die Bude. Dann lag er da und hat von seine Korb aus geguckt und dann gepennt.
Jetzt kommt er mal gucken wenn er wach ist , lust hat und oder ich länger nicht wieder komme. Dann bleibt er entweder da oder geht wieder.Pieseln- Cody hat zu beginn immer gepinkelt wenn mein Mann nach Hause kam. Ich habe hier gelernt das es Unsicherheit bedeutet.
Also habe ich meinen Mann gebeten "anders " herein zu kommen, heißt erstmal Hund nicht beachten bis er sich beruhigt hat.
Hat geklappt.Das dazwischen drängen und gucken wenn die Menschen miteinander sich befassen- ich würde sagen auch nicht wissen was da los. Cody hat geguckt, lag dann in der Mitte und hat wohl gemerkt das die Menschen sich nicht gegenseitig auffressen oder sonst was interessantes machen und ging wieder. Thema fertig.
Lass es mich mal so sagen- ich denke das wichtigste ist das Gefühl für das Wesen vor dir. Ähnlich einem Menschenkind kann der Hund dir auch nicht sagen was er will- also kennen lernen und probieren und einschätzen können lernen.
Denk mal darüber nach ob ein Besuch eines Trainers eine Möglichkeit wäre. Der kann dir vor Ort sicher noch ein bisschen mehr und genauer sagen was gut wäre.
Der Zeitpunkt scheint günstig denn wenn der Trainer den Hund bereits jetzt kennt, ist eine eventuelle Hilfe bei auftretenden Problemen mit dem Baby und dem Hund auch besser zu leisten.Alles Gute
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Ich möchte dir etwas Mut machen zur Konstellation Baby - Junghund.
Als bei uns das Baby kam, war Herr Hund genau 6 Monate alt. Ja, es war anstrengend. Ohne Frage. Die Anfänge der Pubertät beim Hund plus schwache nerven wegen Schlafmangel bei dir... ABER es ist gut machbar. Dein bester Freund wird das Tragetuch sein und das klappt prima. Außerdem kommt ja sicher der Papa auch irgendwann nach Hause...
Ich war damals übrigens auch daheim wegen Beschäftigungsverbot und hatte auch einen vierbeinigen Schatten. Hat mich wahnsinnig genervt. Es half nur ignorieren, nicht mal angucken, und im Bad zb Tür vor der Nase zu.
Tagsüber bin ich immer mal ohne Grund in die Küche oder nach oben gegangen und wieder zurück. Irgendwann wurde es sogar ihm zu blöd und er fing an liegen zu bleiben.Ich weiß nicht, ob dir das hilft, aber ich wollte etwas positives schreiben.
Viel Glück
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Wobei, in traditionellen Kulturen haben sich die Mütter ein, zwei Wochen nach der Geburt die Babies auf den Körper gebunden und sind haben dann so wieder gearbeitet.
Was immer du mit traditionellen Kulturen meinst - nirgends ist die Mutter alleine für die Kinder verantwortlich, es sind immer andere Familienmitglieder da. Tanten, ältere Geschwister usw.
"It takes a village" und so...Mutter alleine mit Kind(ern) ist ein sehr modernes Konzept dass es so verbreitet eigentlich seit nicht mal 100 Jahren gibt - als Standard gerade mal seit den 50ern, und nur im sog. "Westen".
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Hier haben so viele Leute so gute Sachen geschrieben, aber ein paar Punkte sind mir aufgefallen die bei dir anscheinend immer noch nicht klar sind wie du sie lösen kannst.
Bevor das Baby da ist, richte für deinen Hund eine ruhige Ecke ein. Mit Box am besten oder einem Laufstall. Richtig gemütlich und mit Wasser. (Spielen mit dem Wassernapf kann man abbrechen in dem man den Welpen konsequent jedes Mal weg nimmt wenn er damit anfängt. Wenn der Napf nie länger steht, kann Welpi das nicht lernen)
Die Ecke sollte so gestaltet sein, dass du deinen Hund dort fixieren kannst um Sicherheit zu haben und dich, wenn das Baby da ist, auch schnell um andere Sachen kümmern kannst. In dieser Ecke kann immer was schönes, aber ruhiges passieren. Z.B. gibts da Kaustangen oder Futter.
Der Hund sollte dort auch nie gestört werden wenn das Kind irgendwann mal krabbeln kann. Auch Besuch würde ich dort nicht hin lassen. Entweder er ist draußen oder bekommt dort seine Ruhe. Die Ecke kannst du auch zum Alleinebleiben nutzen, wenn du sie positiv aufbaust.Wenn dein Partner nach Hause kommt, würde ich erstmal den Welpen nicht groß beachten. Wenn ihr euch hinsetzen wollt, dann könnt ihr Welpi in die Ecke bringen, euch kurz und ruhig mit ihm beschäftigen, was zum Knabbern geben und dann darauf bestehen, dass er da bleibt.
Struktur und Rituale sind wichtig für den Welpen, weil er dadurch sicherheit bekommt. Deswegen hilft es wenn ihr bestimmte Abläufe immer gleich macht. Wenn das Grundgerüst dann mal stimmt, kann man natürlich auch mal was abwandeln. -
Wobei, in traditionellen Kulturen haben sich die Mütter ein, zwei Wochen nach der Geburt die Babies auf den Körper gebunden und sind haben dann so wieder gearbeitet.
Jau, weil so einige derer, die in "modernen Kulturen" längere Erholungszeit brauchen, in den traditionellen Kulturen halt auch mal bei der Geburt sterben.
Meine Mutter ist drei Tage nach meiner Geburt mit meiner Oma auf der "Grünen Woche" rumgestiefelt. Mein Bruder brauchte einen Kaiserschnitt, damit beide überleben und sie war danach natürlich nicht so schnell wieder auf den Beinen.
Eine sehr gute Freundin von mir war nach der sehr langwierigen Geburt ihres ersten Kindes körperlich ziemlich zerschrödert, es hat weit über 2 Wochen gebraucht, bis sie wieder auf den Beinen war. Bei ihrem zweiten Kind war die Geburt in kaum einer halben Stunde vorbei und sie war sehr schnell danach wieder fit.Und in welcher Kultur auch immer, wer körperlich nicht in der Lage ist zu arbeiten, ob durch Geburt, Krankheit, Alter oder Verletzungen, der wird umsorgt, so machen Menschen das.
Aber zum Thema:
Die Tipps scheinen der TE und ihrem Welpen ja zu helfen, das finde ich toll!
Allerdings würde ich persönlich - aufgrund der Second-Hand-Erfahrung bei der besagten Freundin nach ihrer ersten Geburt - auch dazu raten, einen Plan B zu machen, wer Welpi im Falle eines Falles für einige Zeit nehmen könnte. Freunde, Eltern, die Züchter, whatever. Wahrscheinlich braucht sie diesen Plan nicht, und sitzt in zwei Monaten mit Welpi und Baby gechillt im Park in der Frühlingssonne udn fragt sich, was das Ganze sollte. Aber falls sie ihn braucht, ist er Gold wert und erspart einem eine Menge Stress in einer Situation, in der man eh extrem überfordert ist.Hinsichtlich der gemeinsamen Zukunft mit dem Welpen würde ich außerdem dazu raten, die ganze Magie dieses Forums zu nutzen, passiv. Ich selbst habe keinen Hütehund, finde die Besonderheiten dieser Hunde aber spannend und stöbere darum gerne mal in den Themen im Hütebereich (wo mit den Hunden gearbeitet wird) und in einigen Pfoto-Threads, in denen man die Licht- und Schattenseiten des echten Lebens mitbekommt und zugleich zuckersüße Fotos von schönen Hunden bewundern kann. Für die TE sicherlich teilweise sehr erhellend, außerdem wie gesagt einfach auch spannend und schön!
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