Probleme mit unserem Welpen
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Das heißt, dass der Welpe im Abgabealter bestens vorbereitet ist, und gelernt hat, dass Sozialpartner sich selbst verwalten ... und dann kommt der Hund zum neuen Besitzer, der dem Hundekind schnell und nachhaltig beibringt, dass das nicht mehr gilt. Bis die Probleme, die dadurch entstehen anfangen zu nerven. “Jetzt müsste er aber mal langsam stubenrein sein!“ Oder “Jetzt muss er auch mal lernen allein zu sein!“ ...
Komisch, meine Hunde haben beide weder ein Problem mit der Stubenreinheit noch mit dem Alleinbleiben.
Ruhen und abschalten können sie auch. Und manchmal nerven schaffen sie auch.
Halt ganz normale Hunde.Da scheine ich doch wenigstens etwas richtig gemacht zu haben.
Zwischen "anleiten, selbst das richtige zu machen" und einfach abwarten, ob es irgendwann mal von alleine aufhört, liegen Welten.
Und auch bei der Anleitung, muss ich wissen, was ich tue und nicht einfach ins Blaue trainieren.Aber mir ist bewusst, dass bei vielen Hundehaltern an diesem Punkt der Leidensdruck noch nicht groß genug ist, um zu erkennen, dass etwas schief läuft.
Doch, ich habe angeleitet.
Es gab Zeiten, wo etwas Spannendes passiert ist, wo wir Gassi gehen oder spielen.
Da hat es sich für Hunde gelohnt, mir zu folgen.Und dann gab es Zeiten, wo sie auf Pause waren. Sie konnten mir zwar folgen, aber es ist nix Spannendes passiert, heißt, am Tisch gab es nichts zu futtern, Betteln und Anspringen hatte die kurze Leine zur Folge, ohne großartige weitere Beachtung.
Beim Kochen fiel auch nichts ab, lag Hundi im Weg, wurde er mal kommentarlos auf die Seite geschoben. Welpe Amy hat nach mehreren Wiederholungen verstanden, dass sie bequemer auf dem Teppich im Eßzimmer liegt, wo sie mich immer noch im Auge hat bzw. auf der Couch im Wohnzimmer, wo sie mich zwar hören, aber nicht sehen kann, dafür ausgezeichnet ruhen kann.
Nenne ich Lernerfolg.
Endergebnis ist dasselbe, wie wenn ich sie in ihr Körbchen verfrachtet und ein "Bleib" Kommando gegeben hätte.
Nur dass mein Welpe sich selbst eine Lösung gesucht hat und die nun einsetzt.
Gefällt mir persönlich besser.Und was da schief läuft, ist mir nicht ganz klar.
Womit ich nicht sagen will, dass es naturgemäß in der Pubertät nicht noch zu einigen Problemchen kommen wird.
Ist das der Fall, gucke ich, was ich da mache.Aber ich handele nicht jetzt schon so, als ob Problem A und B auf jeden Fall kommen werden, bloß weil sie z.b. ein Jagdhund ist.
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Dann sag doch mal, was an Abhaengigkeit (von (s)einem Menschen) so geil fuer den Hund ist. Ich warte gespannt auf die positiven Dinge die du darin siehst. Die musst du ja kennen, wenn du das so erstrebenswert findest..
Wo finde ich das erstrebenswert?
Gerade ich finde das nicht erstrebenswert und versuche daher, den Hund nach seinen jeweiligen Möglichkeiten dazu anzuleiten, eigenständige Lösungen, unabhängig von mir zu finden.Irgendwie läuft deine Interpretation meiner Texte in die falsche Richtung.....
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Und dann gab es Zeiten, wo sie auf Pause waren. Sie konnten mir zwar folgen, aber es ist nix Spannendes passiert, heißt, am Tisch gab es nichts zu futtern, Betteln und Anspringen hatte die kurze Leine zur Folge, ohne großartige weitere Beachtung.
Beim Kochen fiel auch nichts ab, lag Hundi im Weg, wurde er mal kommentarlos auf die Seite geschoben. Welpe Amy hat nach mehreren Wiederholungen verstanden, dass sie bequemer auf dem Teppich im Eßzimmer liegt, wo sie mich immer noch im Auge hat bzw. auf der Couch im Wohnzimmer, wo sie mich zwar hören, aber nicht sehen kann, dafür ausgezeichnet ruhen kann.
Nenne ich Lernerfolg.
Das nutzt dir aber alles nichts, wenn du einen Hund hast, für den schon der kleinste Bewegungsreiz ein Kick ist, da gibt es keinen Lernerfolg von wegen "langweilig", weil schon alleine die Bewegung des Stoffs der Hose genug triggert, um immer wieder aufzuspringen.und weiter vorn ist ja schon die Rede davon, dass der Welpe auf Blätter etc. stark reagiert. Das bekommt man mit ignorieren nicht weg.
Ich hatte in der Gegen alleine diesen Monat wieder zwei eingeschläferte Junghunde, bei denen man auch dachte mit ignorieren, kriegt man das schon hin... als sie Welpen waren fand man das Verhalten noch nett, als Junghunde fand man es stressig und als sie in der Pubertät dann anfingen Besucher und ihre eigene Familie körperlich zu maßregeln, bekam man Panik und der gefährliche Hund musste entsorgt werden.
Mir ist bewusst, dass man sich das nicht vorstellen kann, wenn man einen solchen Typus Hund noch nie hatte oder hautnah mal live erlebt hat. Dann redet es sich recht einfach. aber die Kombination von stark ausgeprägter Reizempfänglichkeit, Reaktionsschnelle und gewisse Aggressionsbereitschaft, die Hüter in mehr oder minder starker Form Mitbringen, ist einfach speziell und führt gerade bei Aussie in kombination mit "der ist so schön flauschig und doch noch so niedlich" sehr schnell ins Desaster.
Und aktuell habe ich gerade Kandidat Nummer drei im Auge bei dem ich auch ganz klar sage, wenn da nicht bald etwas passiert oder der Hund in geeignete Hände kommt wird die spätestens mit 2 Jahren euthanasiert oder zum Lebenslänglichen im Tierheim.
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Weil er auf diese Weise pauschal in eine Kategorie eingeordnet wird und gar keine Chance hat, zu zeigen, dass/ob er auch anders kann.
Und weil ich Hunde bevorzuge, die vorwiegend selbständig die richtige Lösung finden.
Wenn ich ihn ständig bevormunde, wird er doch wesentlich abhängiger von mir, als wenn ich ihn anleite, selbst die richtige Lösung zu finden.Und kurz vorher durfte ich ja lesen, dass "abhängig" ganz ganz schlimm ist. ;
Hütehund, Arbeitshund, Gene. Warten, dass ein Hund von selbst das Richtige tut kann Spass machen und hat in bestimmten Bereichen seine Berechtigung.
Aber überall dort, wo die Gene massiv gegensteuern und der Hund durch seine Triebe gesteuert wird, steht man dann auf verlorenem Posten.
Ist beim Menschen genauso. -
@Norma
Ich find's lieb dass Du Dir auch so viel Zeit nimmst und Dir so Mühe gibst.
Deine Texte sind sehr angenehm zu lesen
Dass es bei Dir so gut läuft, ist doch super, nur geht's hier halt um ein bisschen ein extremeres "Biest"Ich seh's bei mir selber, ich habe Arbeitsrassen aus Leistungszucht und "Normalos".
Natürlich geht man sowieso mit jedem Hund ganz anders um, sind Individuen und nicht jeder Hund braucht das selbe wie der andere, aber ich empfinde schon den Rahmen als gänzlich anders.Mit Hütis habe ich nun Null Erfahrung, wenn mir aber jemand der sich so gut auskennt wie flying-paws sagt, das ist so, dann tendiere ich sehr dazu, das zu glauben und geh' zumindest gedanklich darauf ein. Zumal sie kein Stachel-drauf-und-Luft-abquetschen-bis-es-Ruhe-gibt-Typ ist (da muss man natürlich auch ganz doll unterscheiden und verdammt gut! aufpassen!) und man das auf ihren Videos auch beweist bekommen kriegt
(bewiest bevast bewaust? Ich krieg' das grad nicht zusammen, ist hoffentlich dennoch verständtlich *huch*)Diese Spezialisten sind wirklich nicht zu unterschätzen; Dinge die bei "Normalos" völlig harmlos sind, können bei ihnen fatale Folgen haben.
Es geht ja eben nicht nur um ein Ding, es geht um wesentlich mehr; das ganze Drum und Dran und das ist schrecklich schwierig, wenn man das ganz alleine hinkriegen muss.
Ich habe nun schon so lange Hunde - ich denke, einen Hüti würde ich total versauenDass bald ein Kind da ist, macht Druck, ja.
Ich find' die Situation wirklich schwierig, im Sinne des Hundes zu entscheiden ist kaum möglich ohne unschöne Einschnitte für den Menschen.
Bin ja nun kein "gib-ihn-ab"-Schreier und staune oft, wie rasch dazu geraten wird.
Aber ob das gutkommen kann mit dem Jungspund und dem Baby?
Ich hoffe es einfach
Primär für den Hund. Weil der kann nichts dafür. -
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Komisch, meine Hunde haben beide weder ein Problem mit der Stubenreinheit noch mit dem Alleinbleiben.
Ruhen und abschalten können sie auch. Und manchmal nerven schaffen sie auch.
Halt ganz normale Hunde.Ich verstehe zwar den Zusammenhang zu meinem Zitat nicht, aber ich freue mich für Dich und Deine Hunde, dass alles so entspannt läuft.
Hier geht es aber gar nicht um Deine Hunde, sondern um einen ganz anderen, der auch ganz anders tickt.
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@CH-Troete bewiesen
Ich beweise, du beweißt, er/sie/es beweisen, wir beweisen, ihr beweißt, sie beweisen.
Ich bewies, ich habe bewiesen
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@KleinGustav
Merci vielmal -
Also ich weiß gar nicht ob die TE noch mit liest, ist ja auch irgendwo egal. Vielleicht ließt sie wirklich noch einmal die Beiträge von @flying-paws und denkt drüber nach. Ich hoffe es ehrlich gesagt.
Vielleicht mal so...ich hab keine Ahnung wie es mit den Spoiler geht, deswegen mach ich es so, könnten die Mods vielleicht mal irgendwie eine Erkennung bekommen worin sie Experte sind? Wir wissen es ja Neulinge nicht
Jetzt mal zum Thema zurück. Wenn ich mal drüber nachdenke, wenn ich nach jahrelanger Erfahrung mit Hütis mir einen Retriever oder einen Jäger holen würde wäre ich auch völlig überfordert, weil man mit Hütis einfach anders umgehen muss. Sie sind anders, speziell, mann muss sie wirklich lieben um mit ihnen zurecht zukommen. Zumal, wenn es solche Spezialisten sind.
Sie ticken immer anders. Man sagt doch nicht umsonst dass es eine Gratwanderung zischen Genie und Wahnsinn ist.
Die haben ehrlich gesagt für sämtlichen Kram eine mega Feuerwerk im Kopf wo unser Silvester bestimmt ne Lachnummer gegen ist
Alles was doch im Welpenalter süß aus sieht, sei es Blättern hinterher jagen oder irgendwelchen Bewegungsreize...ey das ist doch sowas von selbst belohnend. Andere nehmen Drogen um auf diesen Trip zu kommen, die haben das in ihrer Genetik. Also für umsonst einfach mitgeliefert.
Sie sind dafür gezüchtet wurden sämtlichen Reizen hinterher zu gehen, auch mal selbst zu entscheiden, weil es keine Zeit dafür gibt und eine unglaubliche Ausdauer zu haben.
Einen Ausschalt-Knopf haben die nicht, weil es doch bewusst so gewollt wurde. Ich wüsste auch nicht, warum diese jahrelange Selektion in der Genetik jetzt auf einmal wie ne Seifenblase so verpuffen sollte.Ein Hüti, je spezieller er ist. (oder je mehr er dazu neigt einen an der Klatsche zu haben) muss lernen, dass er nicht bei jedem Reiz auf 180 ist.
Die machen solange weiter, bis sie tot umfallen oder vor Erschöpfung.Aber gut es ist ein interessierte Welpe, der überall dabei sein muss? Das ist Arbeit für den Welpen ununterbrochen und das einzige, wo er sich erholen kann ist nachts, wo man schläft. Jeder Reiz muss erlernt werden und den entsprechenden Umgang damit. Wann verarbeitet es ein Welpe/ Hund? Im Schlaf, hat er keinen gescheiten, also nie. Ist irgendwo ein Teufelskreis.
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Also ihr Lieben. Ich lese hier noch mit, antworte jetzt aber nicht jedem einzeln. Ich hoffe das ist okay.
Ich bin super dankbar für viele eurer Tipps. Ich bin keine Hundeanfängerin, aber es ist neben einem Bodercolli-Mix in der Tat mein erster Hüti und vor allem mein erster Welpe. Alle anderen habe ich schon "fertiger" übernommen. Dass das jetzt super ungünstig ist mit meiner Schwangerschaft ist mir durchaus bewusst, aber ich bin gewollt es zu versuchen, auch wenn es mich seeeehr viel Kraft und Nerven kosten wird. Die Tage der Geburt wird Klecks bei meiner Mutter sein & sollten wirklich alle Stricke reißen, werde ich ihn schweren Herzens zum Züchter zurück geben, hoffe jedoch, dass es soweit nicht kommen muss.
Nun aber zurück zum Thema. Ich habe verstanden, dass der kleine viel Ruhe braucht und das lernen muss. Ich merke täglich Besserung. Ich kann auch mal in die Küche gehen. Er hebt kurz den Kopf und legt sich (zumindest in immer mehr Fällen) einfach wieder hin, genauso wenn ich auf die Toilette gehe. Nur wenn ich z.B. länger weg bleibe, weil ich koche, Wäsche aufhänge etc. dann kommt er hinterher gewackelt, legt sich aber meist ruhig an meine Füße - zumindest bei so alltäglichen Arbeiten. Auch die alltäglichen Geräusche wie Fernseher, Nähmaschine etc. stören in nicht beim schlafen.
Anders ist es dann, wenn ich hier am Kinderzimmer Werkel etc. dann dreht er ziemlich auf und fiept manchmal. Da denke ich dann, dass er überfordert ist, weiß jedoch nicht, wie ich in diesem Moment am besten handeln sollte.
Er legt sich auch hin, wenn ich ihm das "befehle", steht jedoch wieder auf, wenn ich ihm den Rücken zudrehe. Und da kann ich ihn noch so oft auf seinen Platz zurück schicken - er bleibt nicht da. Ich müsste ihn wirklich fest binden oder eben in eine Box/Welpengitter sperren und da weiß ich genau, dass er (zumindest erstmal) komplett durchdrehen und fiepen/bellen würde & das ist ja auch erstmal Stress. Und genau da frage ich mich, wie lange ich ihn diesem Stress aussetzen sollte, auch wenn es zu seinem Besten ist. Ich möchte ihm auf der einen Seite die Sicherheit geben, dass er mir vertraut und auf der anderen Seite die Ruhe, die er braucht.
Ich tobe nicht mehr mit ihm in der Wohnung, Stöckchen sind tabu.Eine Frage hab ich z.B. noch. Es ist ja trotzdem normal und okay, dass er MAL tobt oder? Er hat ein paar (Kau-)Spielzeuge zur freien Verfügung, damit er nicht an Möbel geht und das hat er auch schon gut verstanden. Er hat auch so ein quietschendes Kuscheltier vom Züchter mitbekommen, mit dem er gerne mal kopfschüttelnd durch die Gegend tobt. An sich finde ich es gut, dass er sich auch allein beschäftigt. Ist das auch zu viel oder darf ich ihm das lassen, wenn ich darauf achte, dass kurze Zeit später die Pause folgt, wenn ich das Gefühl habe, dass er überdreht?
Er war heute wieder eine Stunde allein, weil ich einen Arzttermin hatte. Als ich nach Hause kam, lag er ganz entspannt im Flur und hatte auch nirgendwo hingemacht. Man war/bin ich stolz auf ihn. Klar hatte er da nichts zum zerstören, aber es kam ja auch der Tipp ihm nicht die ganze Wohnung zu geben, um Sicherheit zu geben. Er hat mir vor Freude dann ein paar Tropfen vor die Füße gemacht und dann sind wir kurz raus.
Ich gebe zu, ich habe ihn die erste Tage zu viel beachtet, aber ich wollte diesen kleinen, verlorenen Zwerg in der neuen Umgebung beruhigen.
Ich ignoriere ihn jetzt komplett, wenn ich mein Ding mache. Ich schaue nicht nach ihm und habe das Gefühl, dass es hilft. Nur wie gesagt in der einen Situation legt er sich dann entspannt hin & in der anderen pinkelt er mir (aus Unsicherheit?) vor die Füße.
Was ich noch hinzufügen möchte: er rennt mir nie wie eine besenkte Sau hinterher sondern dackelt meist mit Schlafzimmer-Blick nach, weil er viel schläft und dann eben wach wird. Soll ich das mit anbinden, in die Box sperren unterbinden? Oder ihn weiter ignorieren in der Hoffnug, dass er merkt, dass das alles langweilig ist & er davon nichts hat?Vielen Dank schon mal und ich hoffe, ich habe alles beantwortet
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