Probleme mit unserem Welpen

  • Erwartest du auch von deinem zukünftigen Menschenbaby, dass es mit wenigen Monaten Abitur macht? Du erwartest es zumindest im Übertragenen Sinne von einem Welpen, was Stubenreinheit, Sitz, Bleib etc angeht.


    Bis ein Hund dies lernt dauert es Monate und Hunderte von Wiederholungen. Dein Hund ist schlicht und einfach total überfordert von deinen Ansprüchen und zeigt dies mit Streßpinkeln.


    Und zu dem Thema Wassernapf wegstellen - ohne Worte

    Nein das erwarte ich keinesfalls. Ich erwarte doch gar nicht, dass er stubenrein ist mit den paar Wochen. Ich habe lediglich gefragt was ich tun kann, damit er nicht pullert, wenn ich mich mal nicht um ihn kümmere...



    Gut, dann sperre ich ihn jetzt immer ins Welpengitter, wenn er zur Ruhe kommen soll oder wenn ich in der Wohnung mache. Wie oft und wie lange sollte ich den diese Ruhephase erzwingen?


    Und wenn er nicht aus Eifersucht, sondern aus Unsicherheit pinkelt, wie kann ich ihm ihn Momenten, wo ich z.B. meinen Freund kuschel, koche etc. Sicherheit geben?


    Klar, alles Schritt für Schritt, aber irgendwo muss ich ja anfangen. Und in wenigen Wochen haben wir hier noch ein Menschenbaby. Da kann und darf er auch nicht einfach drauf springen (aus Eifersucht oder Unsicherheit sei da mal dahin gestellt). Wie kann ich ihm denn diese Ruhe und Sicherheit vermitteln, außer es täglich zu machen, damit er sieht dass es normal ist & nichts passiert? Hast du einen Tipp? :)


    Das habe ich hier schon oft genug erwähnt. Hier ist bald ein Menschenbaby, wo er auch nicht dazwischen springen kann, er darf nicht einfach auf die Straße rennen, fremde Menschen anspringen. Noch finden es alle süß, aber wenn er erstmal größer ist, findet es niemand mehr witzig. Genauso darf er nicht an die Tür rennen und alle anspringen...


    Das wird dem Hinterherlaufen werde ich versuchen, danke!


    Er übt nicht 10 Minuten am Stück sondern es wird, bis auf das "bleib" in den Alltag eingebunden.


    Er hält super an und wir gehen alle 2 Stunden oder wenn er unruhig wird raus. Aber wenn ich vor 5 Minuten draußen war, dann koche und er mit vor die Füße pinkelt, dann hat das für mich nichts mit Stubenreinheit an sich zu tun. Es sind ja auch nur wenige tropfen. Dann ist es scheinbar Unsicherheit wie ihr alle sagt, aber wie gebe ich ihm bei so etwas alltäglichem Sicherheit oder wenn mein Freund und ich kuscheln? Wie zeige ich ihm, dass das normal ist. Mir machen das seit 5 Wochen uns es ändert sich nichts.


    Zu deinem letzten Punkt: Ich werde das probieren und mit ihm üben. Aber ich habe dazu noch eine Frage. Wenn ich raus gehe und die Tür zu mache, fiept er sofort los, wenn ich dann wieder rein gehe, denkt er doch, dass er mit dem Fiepen erfolg hatte. Soll ich dann so lange vor der Tür warten bis er aufgehört hat? :/

  • Den Hinweis vielleicht mal Tierärztlich abklären zulassen ob vielleicht eine Blasenentzündung vorliegt, hast du wohl mal einfach überlesen.


    Wie wäre es denn vielleicht den Welpen abzugeben? Dann hast du Zeit und Ruhe dich auf Schwangerschaft und Baby zu konzentrieren und der ganze Streß, den der Welpe ja anscheinend für dich ist, fällt weg. Und in dem Alter dürfte der Welpe ja sehr schnell ein neues Zuhause finde.

  • Zu dem Fiepen: Ich habe auch einen Welpen und ich habe das immer so gemacht das wenn er mal eine Pause vom fiepen gemacht hat, ich genau dann die Tür aufgemacht habe und reingekommen bin. So belohnst du ihn ja quasi fürs ruhig sein. Schon nach kurzer Zeit hat er es verstanden. Mittlerweile fiept er wirklich wenig und hört dann auch nach kurzer Zeit auf.

  • Auch wenn ich diese Ratschläge mit "der Welpe darf im ersten Jahr nichts außer Ruhe lernen" ja immer absolut furchtar finde, urgs ... aber ich denke auch, dass dein Hundekind noch viel aus Unsicherheit und Stress pinkelt und eben sehr reizempfänglich ist. Er macht das nicht um dich zu ärgern.


    Ich würde ihm eine Box/Körbchen besorgen und wirklich sehr langsam und schrittweise mit ihm üben auf seinem Platz zu bleiben. Bedeutet, dass du diesen Platz erstmal positiv für ihn belegen musst. Also mit Futter konditionieren und gute Entscheidungen belohnen. Ablenkungen und Entfernung zu dir langsam steigern. So kannst du üben, dass du dich durch die Räume bewegst und er auf seinem Platz liegen bleibt. So wird er lernen etwas zu entspannen und nicht gleich in Stress zu geraten, wenn er dich nicht mehr sieht und kontrollieren kann.


    Das wäre auch ein guter erster Schritt für das Training zum Alleinebleiben.

    Vielen Dank! :)
    Dass sein Körbchen was tolles ist, daran arbeiten wir gerade. Streicheln, Leckerlis usw. Trotzdem liegt er natürlich gerne bei uns und dann möchte ich ihn eigentlich auch nicht weg schicken. Er soll ja schon am Familienleben teil haben dürfen.


    Wie lange kann ich ihn korrigieren (wieder ins Körbchen schicken), wenn ich z.B. neben ihm in der Küche koche ohne dass es zu viel wird? :)

  • Also ich finde es im Normalfall nicht unbedingt verwerflich wenn das Hundekind im ersten Jahr auch andere Dinge lernt außer Ruhe zu halten (ja, auch "unnötige"). Vielleicht liege ich falsch, ich habe auch gerade meinen ersten Welpen hier sitzen und wie sie sich entwickelt kann ich jetzt natürlich noch nicht sagen aber bisher läuft es ganz gut denke ich.
    In deinem Fall denke ich, dass dein Welpe sehr unsicher und durch das ständige stalken und den dadurch resultierenden Schlafmangel total gestresst ist. Da würde ich zusätzliches Programm fürs erste aber auch größtenteils streichen und mich erstmal den vorhandenen Schwierigkeiten widmen.
    Beginnen würde ich persönlich mit dem Anschaffen einer Box oder einem Welpenauslauf, das erstmal positiv aufbauen und dem Kleinen dann mithilfe der Box/dem Welpenauslauf helfen sich zu entspannen und zeigen, dass er dir nicht ständig hinterherzulaufen braucht. Er wird anfangs sicher auch mal fiepen aber das musst du aussitzen, er muss lernen mit Frustrationen umzugehen und dass er dir nicht immer hinterher kann.
    Ich denke euer Pinkelproblem wird sich mit der Zeit und vor Allem wenn der Kleine lernt zur Ruhe zu kommen von selbst ergeben, das kommt denke ich auch vom Stress.

  • Den Hinweis vielleicht mal Tierärztlich abklären zulassen ob vielleicht eine Blasenentzündung vorliegt, hast du wohl mal einfach überlesen.


    Wie wäre es denn vielleicht den Welpen abzugeben? Dann hast du Zeit und Ruhe dich auf Schwangerschaft und Baby zu konzentrieren und der ganze Streß, den der Welpe ja anscheinend für dich ist, fällt weg. Und in dem Alter dürfte der Welpe ja sehr schnell ein neues Zuhause finde.

    Meinen Beitrag dazu hast du vielleicht einfach mal überlesen. Ich habe bereits geschrieben, dass ich mit ihm (in den 5 Wochen mittlerweile sogar 2x) beim Tierarzt war. Er ist kerngesund, sonst hätte er auch keine Impfungen bekommen.


    Das kommt überhaupt nicht in Frage ihn abzugeben. Er gehört zu unserer kleinen Familie zu tun und nur weil noch nicht alles rund läuft, gebe ich kein Tier ab. Deswegen habe ich hier ja nach Tipps gefragt, aber leider wird man (nicht von allen, aber von vielen) nur angegriffen.


    Im Endeffekt ist es bei der Hundeerziehung wie bei der Kindererziehung auch. Es gibt kein richtig und kein falsch (außer Gewalt etc.) und jeder hat andere Ansichten, die man als erwachsener Mensch akzeptieren sollte. Jeder muss für sich wissen, wie er es macht und was er für richtig hält. Ich verstehe lediglich manche seiner Verhaltensweisen nicht und habe um Rat gefragt.

  • Auf der einen Seite wird der Welpe hier zum Nabel der Welt gemacht. Wenn es Frauchen aber dann nicht mehr genehm ist, hat er bitte Pause zu machen. Wie soll ein derart junger Hund das verstehen?!


    Kein Wunder, dass er bereits derart krankhaft gestresst ist, dass er bei nahezu jeder Gelegenheit „auszulaufen“ scheint.


    Ich würde den kompletten Umgang mit dem Welpen überdenken. So kann das nicht weitergehen. Insbesondere wenn zum vierbeinigen Baby dann bald noch ein zweibeiniges dazukommt...


    Holt euch einen kompetenten Trainer ins Haus, der euch den grundlegenden Umgang mit dem Welpen zeigen kann und euch Grundbegriffe wie Steadiness, Frustrationstoleranz, Impulskontrolle, etc. erklärt.


    Sitz, Platz, Pfote braucht kein Mensch im Alltag, weil ein entspannter Hund zumindest die ersten beiden Kommandos automatisch ausführt, wenn es nötig ist...

  • Also ich finde es im Normalfall nicht unbedingt verwerflich wenn das Hundekind im ersten Jahr auch andere Dinge lernt außer Ruhe zu halten (ja, auch "unnötige"). Vielleicht liege ich falsch, ich habe auch gerade meinen ersten Welpen hier sitzen und wie sie sich entwickelt kann ich jetzt natürlich noch nicht sagen aber bisher läuft es ganz gut denke ich.
    In deinem Fall denke ich, dass dein Welpe sehr unsicher und durch das ständige stalken und den dadurch resultierenden Schlafmangel total gestresst ist. Da würde ich zusätzliches Programm fürs erste aber auch größtenteils streichen und mich erstmal den vorhandenen Schwierigkeiten widmen.
    Beginnen würde ich persönlich mit dem Anschaffen einer Box oder einem Welpenauslauf, das erstmal positiv aufbauen und dem Kleinen dann mithilfe der Box/dem Welpenauslauf helfen sich zu entspannen und zeigen, dass er dir nicht ständig hinterherzulaufen braucht. Er wird anfangs sicher auch mal fiepen aber das musst du aussitzen, er muss lernen mit Frustrationen umzugehen und dass er dir nicht immer hinterher kann.
    Ich denke euer Pinkelproblem wird sich mit der Zeit und vor Allem wenn der Kleine lernt zur Ruhe zu kommen von selbst ergeben, das kommt denke ich auch vom Stress.

    Das werde ich machen, danke schön! :)

  • Den Hinweis vielleicht mal Tierärztlich abklären zulassen ob vielleicht eine Blasenentzündung vorliegt, hast du wohl mal einfach überlesen.


    Wie wäre es denn vielleicht den Welpen abzugeben? Dann hast du Zeit und Ruhe dich auf Schwangerschaft und Baby zu konzentrieren und der ganze Streß, den der Welpe ja anscheinend für dich ist, fällt weg. Und in dem Alter dürfte der Welpe ja sehr schnell ein neues Zuhause finde.

    Was soll sowas?


    Vielen Dank! :)Dass sein Körbchen was tolles ist, daran arbeiten wir gerade. Streicheln, Leckerlis usw. Trotzdem liegt er natürlich gerne bei uns und dann möchte ich ihn eigentlich auch nicht weg schicken. Er soll ja schon am Familienleben teil haben dürfen.


    Wie lange kann ich ihn korrigieren (wieder ins Körbchen schicken), wenn ich z.B. neben ihm in der Küche koche ohne dass es zu viel wird? :)


    Was meinst du denn mit Korrigieren?
    Optimalerweise korrigierst du erstmal nichts, bzw. kommst gar nicht an den Punkt, wo du das tun musst. Ziel ist ja, dass er GERNE im Kötb ist und nicht das Gefühl hat, es ist eine Einschränkung. Er soll sich freiwillig dafür entscheiden, weil er weiß, dass es sich für ihn lohnt.


    Du schickst deinen Hund auf den Platz, belohnst dies. Bevor er wieder aufsteht, gibt es das nächste Leckerli. Jetzt musst du erstmal Länge und Abstand verlängern. Bis er im Körbchen liegen bleibt und du wirklich mal was komplett anderes machen kannst, wird es dauern ;-)

  • Wobei mache ich ihn zum Nabel der Welt? Also wirklich jetzt. Vielleicht seh ich das einfach nicht :)
    Ich beschäftige mich doch gar nicht rund um die Uhr mit ihm. Ich versuche den Tagesablauf so normal wie möglich zu halten und er geistert mir dabei die ganze Zeit hinterher. Ich beachte ihn dabei nicht, damit er eben merkt, dass sich nicht alles um ihn dreht. Ich erwische mich nur dabei, dass ich weniger aufstehe/mich bewege damit er nicht aufspringt, sondern ruhig weiter schläft.

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