Welpe will nicht genug schlafen
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Hallo ihr Lieben,
ich bin noch ganz neu hier und habe auch gleich schon mal die erste Frage an euch. Seit 2 1/2 Wochen wohnt nun ein kleiner Bolonka Zwetna Rüde (3 Monate) bei uns. Es klappt auch eigentlich ganz gut mit ihm. Er zeigt mittlerweile an, wenn er muss und läuft schon zur Tür. Ans Autofahren und die tägliche Pflege hat er sich auch schon gewöhnt. Nur das Gassi-Gehen ist noch bisschen schwierig. Mein Problem ist aber, dass ich glaube bzw. weiß, dass er vermutlich zu wenig schläft... Gerade Welpen sollten ja um die 20 Stunden Schlaf bekommen.
Meine Züchterin meinte, dass, wenn er mal ne Auszeit braucht, um runterzufahren, ich ihn in seine Box bringen soll. Aber das tut mir immer so Leid für den Kleinen, will ihn ja nicht damit bestrafen. Aber anders kommt er auch nicht zur Ruhe und schläft wenns von sich aus geht immer nur eine halbe Stunde am Stück wenn er wirklich total fertig ist... Aber ich will ihn ja auch nicht ständig in seine Box sperren müssen. Er muss ja auch lernen selber zur Ruhe zu kommen.Mein zweites Problem ist damit verbunden. Und zwar wenn ich ihn zb. zu seinem Schlafplatz in die Box oder auf sein Körbchen bringe, warte bis er eingeschlafen ist (was relativ schnell geht) und mich dann leise von ihm wegbewege, wacht der Kleine direkt auf, tut so als ob er hellwach wäre und folgt mir... Allgemein bei jeder Bewegung, die wir machen, wacht er auf...
Wenn ich dann versuche ihn auf meinem Schoß einschlafen zu lassen geht das ziemlich schnell aber er kann ja auch keine 2 Stunden auf mir schlafen und dann versuche ich ihn zu seinem Körbchen zu bringen, aber dann ist er ja wieder hellwach.Ich denke, dass er schon altersgerecht ausgelastet ist. Wobei ich manchmal Angst habe, dass ich ihn unterfordere.
Unser Tag beginnt morgens um 7. Dann gehts erstmal raus in Garten zum pinkeln, weil er morgens noch Angst hat Gassi zu gehen, weils so dunkel ist und er sich noch nicht traut draußen zu pieseln.
Dann folgen ein kleines Spielchen, Futter (Trockenfutter stht immer zur Verfügung, das hat die Züchterin so eingeführt) und Kuscheleinheiten. Aber er nimmt sich dann auch Zeit für sich, um zb. an seinem Rinderohr zu knabbern.
Naja danach versuche ich ihn sozusagen links liegen zu lassen, damit er zur Ruhe kommt und vielleicht müde wird. Aber er findet immer wieder neue Dinge, womit er sich beschäftigen kann.Nachdem er dann irgendwann mal nach 2 Stunden wach sein geschlafen hat, geht das ganze eigentlich wieder von vorn los mit Garten, Spielchen etc. Mittags machen wir jetzt immer einen etwas längeren Spaziergang, obwohl er sich noch nicht gerne von Zuhause wegbewegen will, so ca ne halbe Stunde. Und danach müsste er ja eigentlich müde sein, aber er will trotzdem weiter spielen, wenn wir daheim sind... Irgendwann schläft er dann schon ein und das ganze Spiel geht dann wieder bis abends. Um 18Uhr bekommt er dann sein Nassfutter und um 22 Uhr gehts dann nochmal raus. Meistens ganz raus also nicht in den Garten, wenn er nicht gerade zu große Angst vor der Außenwelt hat. Ich trag ihn dann immer so ca 100m bis wir uns von Zuhause entfernt haben und dann läuft er auch kurz mit, will dann aber direkt wieder heim.
Außerdem unternehmen wir täglich neue Dinge, wie zb. einen kurzen Ausflug in unser Zentrum unseres Wohnorts, Ausflug zu meiner Tante oder ein kurzer Ausflug auf ein Feld. Aber immer nicht zu lang, damit er nicht überfordert wird.
Schlafen tut er ja schon, nur nicht 2 Stunden am Stück wie andere Welpen, sondern nur ne halbe bis ganze Stunde am Stück... Also wenns hochkommt vielleicht 15 Stunden und das ist defintiv zu wenig...Ich weiß nicht, ob das so gut ist, oder ob ich da was falsch gemacht habe.. Bin noch ne totale Anfängerin, was Welpenerziehung angeht.
Es wär echt schön, wenn ihr mir ein paar Tipps da lassen könntet, was ich besser machen kann und ob ich ihn vielleicht unter- oder überfordere. Da würde ich mir sehr drüber freuenEure Katharina mit Welpe Bruno:)
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Meine Züchterin meinte, dass, wenn er mal ne Auszeit braucht, um runterzufahren, ich ihn in seine Box bringen soll. Aber das tut mir immer so Leid für den Kleinen, will ihn ja nicht damit bestrafen.
Das ist keine Strafe für ihn, sondern eine Hilfe.
Aber ich will ihn ja auch nicht ständig in seine Box sperren müssen. Er muss ja auch lernen selber zur Ruhe zu kommen.
Irgendwann lernt er schon von selbst zur Ruhe zu kommen und dann brauchst du ihn auch nicht mehr in der Box einsperren und die Türe kann offen bleiben.
Und zwar wenn ich ihn zb. zu seinem Schlafplatz in die Box oder auf sein Körbchen bringe, warte bis er eingeschlafen ist (was relativ schnell geht) und mich dann leise von ihm wegbewege, wacht der Kleine direkt auf,
Wenn ich dann versuche ihn auf meinem Schoß einschlafen zu lassen geht das ziemlich schnell aber er kann ja auch keine 2 Stunden auf mir schlafen und dann versuche ich ihn zu seinem Körbchen zu bringen, aber dann ist er ja wieder hellwach.
Du hast einen Hund und keinen Säugling. Einen Hund muss man nicht in den Schlaf wiegen.
Naja danach versuche ich ihn sozusagen links liegen zu lassen, damit er zur Ruhe kommt und vielleicht müde wird. Aber er findet immer wieder neue Dinge, womit er sich beschäftigen kann.
Wo ist das Problem, dass er sich auch mal selbst beschäftigt?
Mittags machen wir jetzt immer einen etwas längeren Spaziergang, obwohl er sich noch nicht gerne von Zuhause wegbewegen will, so ca ne halbe Stunde. Und danach müsste er ja eigentlich müde sein, aber er will trotzdem weiter spielen, wenn wir daheim sind... Irgendwann schläft er dann schon ein und das ganze Spiel geht dann wieder bis abends.
Je nachdem wie aufregend der Spaziergang für ihn war, desto schlechter kommt er anschließend zur Ruhe, denn dann bauen viele Welpen durch beißen/herumrennen usw. ihren Stress ab.
22 Uhr gehts dann nochmal raus. Meistens ganz raus also nicht in den Garten, wenn er nicht gerade zu große Angst vor der Außenwelt hat. Ich trag ihn dann immer so ca 100m bis wir uns von Zuhause entfernt haben und dann läuft er auch kurz mit, will dann aber direkt wieder heim.
Vorm Schlafengehen würde ich persönlich keine "Runde" mehr gehen, sondern nur noch ganz kurz in den Garten damit der Hund nicht wieder "aufgedreht" wird.
Außerdem unternehmen wir täglich neue Dinge, wie zb. einen kurzen Ausflug in unser Zentrum unseres Wohnorts, Ausflug zu meiner Tante oder ein kurzer Ausflug auf ein Feld. Aber immer nicht zu lang, damit er nicht überfordert wird.
Ich denke, das ist ihm momentan noch zu viel Neues auf einmal und daher findet er von selbst schlecht zur Ruhe weil er einfach mit der Verarbeitung der ganzen Erlebnisse überfordert ist.
Es reicht 1-2x die Woche wenn du was Neues machst und an diesen Tagen würde ich den Rest ziemlich ruhig angehen, also nicht zur Tante und dann zusätzlich noch eine total neue Gassistrecke oder Spielen mit Hundekumpels.Insgesamt liest sich das für mich als wenn das Problem daher kommt weil der Welpe mit seinem Alltag (der ganzen Abwechslung) überfordert ist.
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Alles klar. Danke für die Antwort.:) Dann werde ich das Ganze ein bisschen langsamer mit ihm angehen.
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Alles klar. Danke für die Antwort.:) Dann werde ich das Ganze ein bisschen langsamer mit ihm angehen.
Siehs mal so, ein übermüdetes Kleinkind sperrst du nicht ins Bett um es zu bestrafen, sondern du bringst es ins Bett damit es zur Ruhe kommen und schlafen kann. Mit nem Welpen ist es genauso.
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ich denke auch, dass du zu viel mit deinem Welpen machst und er dadurch überdreht/überfordert ist.
Ich würde das Spielen nach jedem Pipi-Gang streichen.
Außerdem würde ich pro aufregenden Tag (also, wenn man mit dem Welpen in der Stadt/Hundeschule/Tierpark/usw. war oder was neues mit ihm trainiert hat/neue Hunde kennen gelernt hat/usw.) mindestens einen ruhigen Tag mit u.U. auch nur Pipi-Gänge ohne "größeres" Gassi machen.
Dass der Welpe einem ziemlich viel nachdackelt ist normal, ich würde das einfach ignorieren, eventuell (je nach Wohnungsgröße) noch ein paar mehr Schlafplätze einrichten, damit er in deiner Nähe schlafen kann. Anfangs vielleicht eher Tätigkeiten machen, bei denen man nicht so viel die Räume wechseln muss.
Ist der kleine mal zu überdreht, kann eine Box durchaus hilfreich sein.
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Hallo :)
Wir hatten das selbe Problem. Anfangs sind wir nur auf 12std gekommen... Unsere kleine war ständig aufgedreht und es war super nervig. Wir haben sie dann wirklich konsequent in die box getan. Und klar sie fand das anfangst garnicht cool (trotz positiver gewöhnung an die box), aber kleine kinder wollen ja auch nicht freiwillig schlafrn gehen. Unsere ist dann nach 10min gequengel eingeschlafen. Anfangs habe ich mich aber immer ruhig verhalten wenn sie geschlafen hat. Ich wollte ihr es nicht noch schwerer machen. Und sie hat dann auch nur 1-2std geschlafen. Wir haben sie dann aber nach 1std wach sein, oder spatestens wenn sie aufgedreht ist, wieder in die box gebracht.. So kam sie dann auf immer mehr schlaf.
Nun ist sie 5monate und sie braucht die Box tagsüber garnicht mehr. Sie schläft von selbst oder es reicht wenn wir sie aif ihren platz schicken. Also die box ist auf jeden fall eine gute alternative. Versuche dort feste zeiten einzufuhren, denn dann fällt es dem hund spater leichter auch auserhalb der box zur ruhe zu kommen. Bei uns gibts zb immer nach dem spaziergehen Futter und dann ist Ruhe angesagt.
Unsere ist bis heute auch nie über 16std schlaf gekommen, aber sie verhält sich die ganze zeit ruhig. Sie liegt auf dem sofa, teppich und beobachtet die Umgebung, kuschelt mit uns etc. Und das ist auch Erholung für den Hund :) es muss nicht immer ein tiefschlaf sein :)So also das mal vorweg:) jetzt noch ein paar weitere Tipps die bei uns etwas gebracht haben und dir vielleicht helfen können:
1. Schraub das Programm ein wenig runter. Ich habe den selben Fehler gemacht. Aber das Problem ist das wir menschen zb nur vor der Tür stehen, als nichts besondres ansehen. Der Welpe hingegen nimmt geräusche und gerüche auf, die ihn schon fordern. Das heist es geht super schnell den Welpen zu überfordern. Ich würde zb nur 2x die woche Ausflüge etc. Machen
2. Lass den hund einfach hinter dir herlaufen und beachte ihn einfach nicht. Irgendwann wird ihm langweilig und er legt sich hin. Ja das dauert etwas aber bleib dran. Ich dachte auch unsere läuft mir ständig hinterher, aber über die letzten wochen ist es automatisch besser geworden. Das dauert einfach und ist normal in den alter.
3. Wenn der hund zumindestens schon einmal gelernt hat nicht alles anzufressen, dann geb doch einfach mal garnichts (kauknochen, spielzeug und co weg). Und dann setz dich langweilig auf das sofa. So kann der hund auch mal komplette langweilige aushalten. Naturlich nicht den ganzen tag.. Aber ab und zumal ne halbe stunde hat bei unserer wunder gewirkt (nicht nach einem Tag.. Geduld haben)4. Box.. Das habe ich ja schon gesagt. Wenn ihr von drausen reinkommt und sie völlig aufdreht zb aus stress um alles zu verarbeiten, dann gib ihr einfach noch 5min was zum kauen damit sie runter kommt und dann gleivh in die box. Du wirst merken dass sie nach ein paar wochen viel ruhiger wird weil sie mehr schlaf hat :)
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Super, vielen Dank für eure Tipps. Tini2094 Danke, wir werden jetzt auf jeden Fall feste Schlafenszeiten und mehr „Langweile“ in unseren Tag einbringen.:)
Nur ist es momentan ein bisschen schwierig ihn so oft in seine Box zu „sperren“, weil er seit Kurzem ne ganz neue Mode hat und nicht mehr alle 3Stunden, sondern jede Stunde oder sogar kürzer pinkeln muss. Wir haben schon befürchtet, dass er eine Blasenentzündung haben könnte, aber das Komische ist, dass er nachts mehr als 7 Stunden aushalten kann, keine sichtbaren Schmerzen hat und genügend Wasser trinkt. Aber wir werden das noch mit dem Tierarzt abklären.
Jedensfalls danke für eure Tipps:) -
Der Welpe ist mMn überfordert. Holt ihn aus eurem Lebensmittelpunkt raus. Damit kommt er nicht klar. Ihr erfüllt seine Grundbedürfnisse (Futter, Wasser, Pipi, Kacka, allgemein Fürsorge) und das war‘s. Kein Gassi, keine neuen Eindrücke; euren Alltag kennenzulernen reicht ihm völlig.
Wenn ihr regelmäßig einen Wurf Welpen beobachtet, werdet ihr feststellen, dass ein Welpe sehr wohl weiß, wann er müde ist und schlafen sollte. Im neuen Zuhause geht das dann leider oft durch ein Überangebot an Zuwendung, Aufmerksamkeit, Programm und Spielzeug verloren.
Wenn er bereits jetzt Rückschritte bei der Sauberkeit macht, ist das mMn ein absolutes Alarmsignal, dass was verändert werden muss.
Was akut helfen kann, ist, einen ganz strikten Tagesablauf zu etablieren. Jeden Tag passiert exakt das Gleiche, am besten noch zur gleichen Uhrzeit.
Bei uns sah das so aus: Fütterung jeweils um 6 Uhr, um 10 Uhr, um 14 Uhr und um 18 Uhr. Jeweils direkt davor und eine halbe Stunde danach zum Lösen (groß und klein). Vor der ersten und vorletzten Fütterung gab es noch (wenig) Programm. 15 Min. Gassi oder ein paar Übungen. Sonst wurde absolut NICHTS gemacht. Die Wohnung war derart hergerichtet, dass er auch nichts zweckentfremden konnte. Spielzeug lag erst recht nicht rum.
Viel Erfolg mit dem Zwerg.
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