Katzen - Freigänger pro und contra

Zitat von hasilein75

Katzensteuer ist ja nun blödsinnig, die Hundesteuer wird nicht besser dadurch dass man nach Steuern für andere Tierarten schreit.

ach was.

Wer schreit hier und wer denkt nach diesem Schema "F".

Zitat von Czarek

Wenn ein Hund auf dem eigenen Grundstück ausreichend gesichert ist und eine Katze unbeaufsichtigt das eigene Grundstück betritt und verletzt wird, gibt es eigentlich keinen Anspruch auf Schadenersatz:
Details

Ob der Hund dann wegen Tierverletzung als gefährlich eingestuft wird, hab ich nicht gefunden.

Ich schätze, sowas wird i.d.R. als Einzelfallentscheidung gehandhabt. Einer meinter Hunde hat leider auch schon mal in unseren -ordentlich gesicherten- Garten eine Katze vom Nachbarn erwischt.
Damals haben wir noch woanders gewohnt, zur Miete....ähnlich ländlich...etwas mehr "besiedelt". Die Nachbarn waren "Katzenfrau bei den Simpsons"-Typen.
Die Katzen (irgendwas zw. 15 und 20 Stück ) haben mir oft den letzten Nerv geraubt bzw. die Haltung der Besitzer an sich....ich kann das also den Ärger wg. Katzen auf jeden Fall nachvollziehen.

Mein Dalmatiner hat sich eine der Katzen gepackt, die Katze hat das letztendlich überlebt.
Natürlich tat mir die Katze leid, zahlen musste ich nicht. (...habe es im übrigen dennoch getan, um des lieben Friedens Willen....brachte übrigens nichts. )
ich habe das damals der Versicherung übergeben und die ist auch dazu da, um unberechtigte Ansprüche "abzuwehren", sofern man eine entsprechende Versicherung hat.
Die Versicherung hat so argumentiert, dass man als Halter von Freigängerkatzen dieses Risiko in Kauf nimmt und salopp gesagt Pech gehabt hat. Mein "Glück" war, dass es in unserem Garten passierte, der ordentlich eingezäunt war. Im Vorgarten (ohne Zaun) oder im öffentlichen Raum mit derselben Katze, hätte ich zahlen müssen bzw. die Versicherung hätte das anstandslos komplett bezahlt. Aus Kulanz (war bisher mein einziger Schaden) hat die Versicherung dennoch einen Teil bezahlt...und ich privat eben den Rest...weil ich mir nicht vorwerfen lassen wollte, nicht für Schäden, die mein Hund (meine Hunde) anrichtet, gerade zu stehen. Mir war allerdings wichtig, dass klar war, dass ich das nicht gemusst hätte.
...hat auch nix genutzt, die waren schon seeehr anstrengend als Nachbarn...."nach-mir-die-Sintflut 2.0"-Typen, sehr rücksichtslos und das auf einer
Einbahnstrasse.
Alleine deswegen wirken meine aktuellen Nachbarn wie ein Traum....und da wir nun im Eigentum leben, wird sich das auch nicht ändern. Beste Nachbarn
auf der Welt!

Besuch oder Post vom Amt gab es damals übrigens nicht.

Ein "Mitjäger" von mir wurde mal überprüft, weil sein Jagdhund (ausgebildet und mehrere Prüfungen), die Nachbarskatze getötet hat.
Es gab keinerlei Auflagen. Und das ist auch das einzige, was ich in meinem Umfeld bisher so mitbekommen habe.

Zitat

Hast du denn das

schonmal gehört? Bellende Hunde sind ein Scheißdreck dagegen!In meinem Elternhaus hatten wir Nacht für Nacht rollige Katzen unter dem Fenster sitzen (meine Eltern direkt, ich ein Stockwerk höher)... Anfangs dachte ich noch, es würde irgendwo ein Baby schreien Dabei kann man (bzw. besonders Frau) ganz toll schlafen... nicht!

Das könnte man zB ganz einfach verhindern, indem man seine Katze wenigstens nachts ins Haus holt...

das ließe sich ganz einfach verhindern wenn man freigänger kastrieren würde

Zitat

In den USA gibt es ein Präzendenzfall basiertes Rechtssystem. Je mehrbPräzedenzfälle man sammelt, je größer die Chancen zu gewinnen.
In Deutschland bewertet jeder Richter jeden Fall anhand der Gesetzeslage einzeln.
Von daher kommt es insbesondere auf Amtsgerichtsebene zu sehr deutlichen Abweichungen in der Rechtssprechung.

Das meine ich damit. Urteile sind ganz nett, aber eben keine Rechtsgrundlage.

Ich kenne auch zwei Hunde die nach dem Erlegen einer Katze zum Wesenstest mussten. Und nun?

Es ist wie immer. Der Hund eines Kollegen hat dem Leiter des Ordnungsamtes sehr ordentlich ins Bein gebissen. Passiert ist nix, weil der Typ mit dem Fahrrad unterwegs war, da passiert sowas schon mal.
Meine wird (andere Gemeinde) von einem Kind als Mutprobe zusammengetreten, schnappt ab und muss zum Wesenstest.

Die Gesetzeslage gibt vieles her, ob es durchgesetzt wird ist von denen abhängig an die man gerät.

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Dem kann ich nur zustimmen, denn das ist hier auch nicht anders.

Hier steht auf schwere Tierquälerei eine Geldstrafe nicht unter 5000 $ oder zwei Jahre haft.

Ein Angetrunkener Thai hat vor 3 Jahren seine Frau geschlagen als Er aus der Bar kam, der hatte eine Bangkaew Hündin die Tragend war und die hat der Frau helfen wollen, da hat der Thai Sie gleich am Baum aufgehängt.

Nachbarn haben das gesehen die Polizei kam, der ging gleich erst mal in den Knast und die Akte ging zum Staatsanwalt nur das Dumme daran war, der Staatsanwalt selber Züchter von Bangkaew, ich kenne der Fall genau weil wir nicht nur Kollegen sind sondern auch sehr gute Freunde, das ging dann alles sehr schnell, es kam zur Verhandlung und mein Freund hat eine Freiheitsstrafe von 10 Jahren, mit anschließend Sicherheitsverwahrung gefordert, das ist ja schon Hart, aber der Richter auch Er ein großer Hundeliebhaber, der hat diese Rasse im Doppelpack nur in klein, damit sind keine Bangkaews gemeint, ich Sage das nur immer so als Scherz, aber was der hat das sind Pomeranian und der gute ist noch über das Strafmaß hin naus gegangen, der Thai muss eine 15 Jährige strafe Absitzen und da nach wird Er für immer weggeschlossen.

Bewährung oder gute Führung ist für die Justiz hier ein Fremdwort und wenn einer Begnadigen dann ist es nur der König und der macht das immer an seinen Geburtstag, da werden dann solche die schon über 5 Jahre einsitzen wenn es kein Mord oder Drogendelikte war, wenn Frau und Kinder auf ihn Warten solche Leichten fälle, die werde da Begnadigt, z.B. Trunkenheit mit Fahrerflucht, Ausländer die einen Thai gemacht haben, also Betrug usw. aber in dem Fall muss der gar nicht erst auf Hilfe von König hoffen denn auch das Königshaus nennt 150 Hunde ihr eigen der König selber hat glaube ich schon 50 und der Rest fällt auf seine Schwestern.

Also der wird ihn auch nicht Begnadigen.

Ein anderer Richte hätte es Höchstwahrscheinlich bei 2 Jahren belassen und hätte ihm eben an stelle von 5000 dann 10,000 § noch zusätzlich Aufgebrummt, oder nur 2 Jahre, aber da wir ja eine Militär und Polizei Regierung haben da ist der Spielraum hoch und Runder sehr Variabel.

Das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Freigängerkatzen gehören ausnahmslos kastriert.
Im angrenzenden Landkreis ist das mittlerweile Pflicht. Bei "uns" arbeiten sie dran.

Hier gibt es einen sehr engagierten Strassenkatzenverein, der kostenlos Katzen kastrieren lässt. Man muss nur anrufen, sie kommen mit Lebendfallen vorbei, erledigen das Ganze und bringen die Katzen versorgt und kastriert zurück. Damit erreicht man auch den ältesten Landwirt und dadurch wird es ganz langsam weniger....komplett aufhören wird es wahrscheinlich nie...aber solche Programme finde ich richtig gut.
Manche LW sind da einfach zu sehr vom "alten Schlag", leider. :/ Damit bekommt man sie gut zu packen.

Zitat von Einstein51

Ich verstehe dass man ältere Katzen die es gewohnt sind den Freigang nicht mehr wegnehmen kann. Aber was sind mit den ganzen jungen Katzen die da keine Probleme damit haben?

Unsere Katze wurde als junge Katze vom Vorbesitzer aufgenommen als Wohnungskatze. Und nahm ihm die Wohnung auseinander, woraufhin sie im Tierheim landete. Natürlich, sie wird wohl unterbeschäftigt gewesen sein und hat dort auch meines Wissens ohne Artgenossen gelebt. Wie aufwändig es ist, eine reine Wohnungskatze auszulasten (oder zumindest sein kann, zumindest bei jungen Katzen), wissen die meisten ja nicht. Ich kann mich auch noch gut an eine damalige Studienfreundin erinnern, deren 2 Katzen mehr und mehr bespaßt wurden, in der Hoffnung, irgendwann reicht das, und dennoch sah die Wohnung aus, als wäre da gerade eine Horde Gremlins durch... Es ist vielleicht auch ein Problem, dass zwar immer wenig Platz und Akzeptanz für Freigänger da ist, aber dennoch irgendwie erwartet wird, die Wohnungskatzen verhalten sich in der Wohnung, wie man es als Kind von den Freigängern kannte: sie liegen dekorativ rum und pennen. So ist es bei unserer Freigängerin ja auch...

Da die Frage kam, warum eine Katze, wenn man sich nicht so viel mit ihr beschäftigen will, dass sie froh ist, keinen Freilauf noch obendrauf haben zu müssen: Unsere Katze holten wir also wie eingangs beschrieben aus dem Tierheim, das war 2006, kurz nach der Entdeckung der an H5N1 gestorbenen Katze auf Rügen, der ein oder andere erinnert sich vielleicht noch. Mein Vater wohnte damals ganz in der Nähe des Wittener Tierheims und berichtete von einer Abgabeschwemme, er hatte sich mit einer Tierheimmitarbeiterin unterhalten, die nicht mehr wusste, wohin mit all den Katzen und dazu viele, die unter der Enge im Tierheim sehr leiden. Das war der Grund für den Einzug unserer Katze. Ich mag Tiere, ich lebe gerne mit ihnen zusammen, aber bräuchte nicht gerade unbedingt eine Katze. Aber wir dachten uns: wir wohnen sehr ländlich, wir können auch gut eine Katzenklappe einbauen, also holen wir eine Katze aus dem Tierheim, die unbedingt Freiheit braucht. Tequila lebt nun schon rund 12 Jahre mit uns und ist zu 95% draußen zu finden, trotz dass sie nicht scheu ist. Wohin mit all diesen Katzen, die sich nicht so einfach mal in die Wohnung verfrachten lassen?

Zum sicheren Garten : entweder bräuchte ich einen Goldesel, um unser 3500m² Grundstück 2m hoch mit Stabmattenzaun samt "Zaunkrone" zu versehen oder ich würde das ganze hinterher praktischerweise als Filmset für Gefängnis-Scenen vermieten, ganz ehrlich, wer will denn so wohnen?? Und die Singvögel, Eidechsen und Co werden immer noch gekillt

Zitat von Boomerang

Wenn ihr auf dem Land ein Agreement habt, ok. Hier in Berlin und Randbezirken ist das nicht so.

In meinem Berliner Randgebiet schon. Hier sieht man weit und breit nur abgedeckte Sandkisten in den Gärten.

Meine Kater und Katzen waren alle Freigänger. Verloren habe ich sie ans Alter, bzw. einen Kater an Nierenversagen. Sie wurden 18, 19 und 20 Jahre alt. Nun habe ich von 8 Katzen nur noch eine. Meine Snoop wird dieses Jahr 17 Jahre alt. Jetzt in der kalten Jahreszeit geht sie gar nicht mehr raus und letzten Sommer hat sie auch unseren Garten nicht mehr verlassen. Das zum Thema alte Katzen dürfen nicht mehr raus.

Beschwerden seitens meiner Nachbarn gab es nie. Vögel brüteten/brüten hier in hellen Scharen und auch der Miniteich bzw. die Goldfische in diesem Teich waren geschützt, da mein Nachbar einen kleinen Zaun drum gezogen hatte.

Hier wird zwar keine Katze mehr einziehen, aber sollte mir wieder eine zulaufen, darf sie/er Freigänger sein. Wobei eine Kastration sollte sie noch nicht erfolgt sein, obligatorisch wäre.

Eigentlich eine komplett müßige Diskussion. Aus meiner früheren Zeit in Katzenforen weiß ich, dass man bei dem Thema noch nichtmal ansatzweise auf einen Nenner kommt.

Ich beneide Menschen, die keine Straßen am Haus haben. Die keine Nachbarn haben. Keine Jäger weit und breit. Nur leben die meisten nicht so.

Keine meiner Katzen war je Freigänger. Ich hätte die Züchter auch betrügen müssen, wenn sie es geworden wären. Ich musste nämlich beim Kauf unterschreiben, dass sie nie in Freigang gehen. Inzwischen kenne ich sogar diverse Tierheime, die keine Katzen mehr in Freigang geben.

Meine Katzen haben ein großes Haus zur Verfügung. Sie haben Menschen, von denen fast immer einer zuhause ist. Ich hatte nie weniger als 2 Katzen. Mein Haus ist katzengerecht eingerichtet und ich versuche ihnen soviel Abwechslung wie möglich zu bieten. Ich hatte nie das Gefühl, dass eine meiner Katzen etwas vermissen würde.

Seit 2003 haben meine Katzen ein Freigehege. Nicht groß, nur 15 qm. Mit eigenem kleinen Rasen, vielen hochgelegenen Sitzgelegenheiten für die Miezen und einem Sitzplatz für uns. Mit einer Katzenklappe, sodass die Miezen nach Belieben vom Wohnzimmer ins Gehege wechseln können.

Von meinem Arbeitskollegen mit seinen 3 BKH und einer Europäisch Kurzhaar wurde das Gehege lange Zeit belächelt. Der lebt genauso ländlich wie ich. Kleine Anliegerstraße. Nicht mehr gelächelt hat er, als seine Lieblings-BKH mit 2 Jahren überfahren wurde. Jetzt hat er in seinem Garten auch ein Freigehege gebaut.

Ich fühle mich von den ganzen Freigängerkatzen hier bei uns sehr eingeschränkt.

Unser Grundstück ist nicht nur das Größte in der Gegend, es hat auch viel naturnahe Bepflanzung. Ein Vogelparadies. Bei uns brüten sogar Rotkehlchen (Bodenbrüter!). Ein Katzenparadies. Im Frühjahr/Sommer/Herbst müssen wir bevor wir die Hunde rauslassen erstmal einen Rundgang machen. Mindestens die Reste einer Vogelleiche müssen wir dann täglich entsorgen. Den Katzenkot entsorgen die Hunde, was mich total begeistert.

Meinen Großen kann ich morgens und abends nur mit Leine in den Garten lassen. Zu diesen Zeiten befindet sich immer mindestens eine Fremdkatze in unserem Garten und ich möchte weder, dass die Katze verletzt wird, noch mein Hund. Mindestens 2 dieser Katzen gehen nicht rückwärts, sondern greifen Hunde an. Ich hatte schon mal einen Hund mit Augenverletzung durch eine Katze. Das brauche ich nicht nochmal.

Am Haus ist immer alles vollgepisst. Selbst die Scheiben sind manchmal vollgepinkelt. Ich liebe das. Vor allem, wenn die Hunde dann die Pisse ablecken.

Meine Katzen können morgens und abends nicht in ihr Freigehege. Das gibt sonst Mord und Totschlag mit den Fremdkatzen.

Weder Kühe, Schweine, Ziegen, Esel noch Hunde dürfen einfach so durch die Gegend laufen und fremde Gärten erobern. Da sagt auch niemand, wenn er gegen eine Kuh fährt: "tot, aber bis dahin glücklich". Nur Katzen dürfen das.

Und jo, richtig erkannt, ist ein Reizthema für mich.