Katzen - Freigänger pro und contra

  • Unsere Katzen waren Freigänger.
    Würde ich so wohnen, dass Freigang nicht möglich ist, hätte ich eine ältere Katze, die nicht mehr raus will.
    Mit Kindern im Haus kann ich mir es gar nicht vorstellen, ständig darauf achten zu müssen, dass die Katzen nicht raus huschen. Hier steht im Sommer die Tür offen.

  • Ich habe mich ja schon oft gefragt, wie die Freigänger-Katzen mit den Füchsen, die sich bei uns angesiedelt haben, zurecht kommen. Wir haben nämlich wirklich sehr (!) viele Füchse bei uns.
    Vorige Woche ist uns erst wieder ein Fuchs bei unserer letzten Gassirunde begegnet. Ich weiche denen aber immer aus |) (Obwohl sie ja so fasznierende Tiere sind!)

    Jedenfalls haben die die gleichen Verstecke. :ka:
    Zumindest sehe ich die Füchse dort rein rennen, wo die Katzen sich auch gelegentlich verstecken.
    Ich habe aber noch nie von einem Vorfall zwischen Fuchs/Katze gehört.


    Begegnen müssen sich die aber eigentlich.

  • @pauline31, ein toller Beitrag, eine schöne Beschreibung wie deine Katzen leben und eine interessante Auflistung, wie sehr Fremdkatzen euer Leben eher negativ beeinflussen. Finde es schon fast erschreckend, was da durch fremde Katzen für euch an Aufwand und Vorsorge nötig ist.
    Deine Einstellung als Katzenhalterin zu den genannten Themen und Problemen finde ich echt klasse... :bindafür:
    (und das schreibe ich bestimmt nicht, weil wir bei Hunden den gleichen Geschmack haben. ;) )

  • kommt darauf an, wo man wohnt. Wenn hier eine Katze wär, würde ich sie niemals ungeschützt rauslassen. Die Hauptstraße ist direkt vor der Haustür, das wäre mir viel zu gefährlich. Nach hinten raus, wäre es ruhig, aber wer garantiert es einem, daß die Katze nicht doch auf die Straße geht, niemand. Vielleicht nur drinnen und für draußen ein Gehege.

  • Ich verstehe nach der Diskussion hier zumindest so langsam, wie viele sich an freilaufenden Katzen stören, das war mir nie bewusst :???: . Gut, wir wohnen echt sehr einsam, unsere Katze dürfte niemanden "belästigen", daher fühle ich mich da nicht angesprochen. Aber ich bin als Kind am Ortsrand in einer verkehrsberuhigten Straße am Rande der größten Ortschaft der Gemeinde hier aufgewachsen. Viele Kinder, viele Hunde, viele Katzen. Wir alle liefen damals frei draußen rum (ok, rund 25-30 Jahre her). Keiner hat sich über eine Katze aufgeregt, ein Kind oder die uns Kinder frei begleitenden Hunde. Dass es so heute noch so funktioniert, kaum vorstellbar (und vermutlich gab es hinter der ein oder anderen Gardine auch damals schon Aufreger =) ), es war echt eine glückliche Kindheit... Ich bin vielleicht zu sehr Landei, zu sehr damit aufgewachsen. Mir kommt es ein wenig so vor, als geht es in (zu vielen) Lebensbereichen darum, eine möglichst sichere Parallelwelt zu schaffen, Industrie gibt ja genug Spielzeug und Indoor-Erlebniswelten auf den Markt, warum dann noch in der feindlichen Außenwelt aufhalten (oder gar Außenwelt auf dem eigenen Grundstück zulassen (ja, die Gegenargumente hierzu sehe ich bereits)).

  • Die Hauptstraße ist direkt vor der Haustür, das wäre mir viel zu gefährlich.

    Och, es gibt Leute, denen ist das komplett wurscht. Katzen sind billig. Ist die eine tot, kommt halt die nächste kostenlos vom Bauernhof.


    Oder die Variante für Reiche. Eine Zahnärztin hier aus der Gegend wohnt an einer vielbefahrenen Bundesstraße. Sie hat immer Maine Coon. Jedes Jahr eine neue, weil die vorherige totgefahren wurde. Sie findet das gut. So hat sie immer junge Tiere und muss sich nie um die Zipperlein alter Katzen bemühen.


    Nach hinten raus, wäre es ruhig, aber wer garantiert es einem, daß die Katze nicht doch auf die Straße geht, niemand.

    Nö. Ein Arbeitskollege von mir (ein anderer, als der im letzten Beitrag erwähnte) hatte einen jungen Kater. Ein wunderschönes Tier, langhaarig schwarz-weiß, ich sehe das Foto noch heute vor mir. Nach vorn raus vielbefahrende Straße, nach hinten raus nur Felder.


    Auf meinen Einwand, dass es doch vielleicht ein klitzekleines Bisschen gefährlich sei den Kater dort laufen zu lassen, kam nur: der geht nur hinten in die Felder. Ja, hat er 9 Monate lang gemacht. Danach ist er mit 11 Monaten auf der Straße plattgefahren worden.


    Der Arbeitskollege hat sich danach nie wieder eine Katze geholt. Immerhin besser als die Zahnärztin.

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