Katzen - Freigänger pro und contra

  • war gar keine Rechtfertigung. Belehren musst du mich auch nicht.



    Außerdem: Ich glaube nicht, dass ich mich rechtfertigen muss, weder vor dir oder vor jemanden andern ob ich meine Katze raus lasse oder nicht.

  • Nur aus Interesse, woher weißt du, dass die Katzen nicht woanders hin machen?

    Unser Grundstueck hat eine sehr lange Einfahrt, 45 Meter. Das Grundstueck faengt quasi erst nach dieser Einfahrt an. Wie eine Flasche mit langem Hals.
    Durch diese Grundstuecksform haben wir 7 Nachbarn und alle haben Hunde.
    Unser Grundstueck ist sehr gross, ca 8000 qm und die Katzen sind kastriert, also keine Streuner. Weil sie den fremden Hunden aus dem Weg gehen, bleiben sie auf unserem Grundstueck.

  • Dreh dich kleiner Kreisel, dich immer zu . . .


    Weiß gar nicht wieso manche sich hier rechtfertigen müssen sich immer wieder Intoleranz anhängen lassen müssen.


    Die Diskussion hier ist genauso zielführende wie 3 Tage Kreisverkehr. Einfach aus dem Grund, weil die Leute die ihre Katze draußen halten, nicht auf den Gedanken kommen werden, sie wegen einem Thread nach Jahren einzusperren.


    Genauso wenig wie die Leute die ihre Katze schon immer drinnen halten frei lassen werden.


    Ich hab in all den Jahren gar nicht gewusst, das ein Freigang so eine Mords Diskussion auslösen kann. Muss aber auch sagen, dass ich mich aufgrund unserer Wohnlage wenig damit beschäftigt habe, was andere darüber denken. Da hab ich einfach Glück!


    Ich kenne 3 Fälle, wo sich Leute Katzenbabys angeschafft haben, die dann Wohnungskatzen sein sollten. In allen 3 fällen ging der Schuss nach hinten los, die Katzen haben die Wohnung regelrecht Zerlegt, weil sie Frischluft wollten-. Obwohl die Leute total bemüht waren, den Katzen Beschäftigung zu bieten. Katzen können genauso aus dem Fenster gucken und sehen dort viele Sachen die sie viel mehr interessieren.


    Eine stallkollegin von mir hat sich vor einigen Tagen eine Katze aus dem Tierheim geholt. Bis dorthin ein absoluter freigänger. Sie wollte jedoch, dass die Katze im Haus bleibt. Mittlerweile ist er draußen! Denn der hat Tag und Nacht gejodelt und sich nicht ablenken lassen. Mödel zerkratzt, Couch zerkratzt, Fensterrahmen zerkratzt.


    Vielleicht gibt es tatsächlich Katzenbabys, die man auf Wohnungshaltung trainieren kann, oder sie es nicht vermissen, wenn sie es von klein auf nicht anders kennen. Aber wenn auch hier in 4 Wochen unser Baby einzieht, wird es nach geraumer Zeit mit raus dürfen zu den anderen. Ich werde sicherlich nicht 2 Katzen raus lassen & sie muss drinnen sitzen bleiben.

  • Das abartigste in diesem Zusammenhang war eine Kollegin, die in den 80er Jahren ihrer Katze die Krallen operativ ziehen liess.


    Unfassbar, dass ein Tierarzt das getan hat.

  • Dann hat sie die Vögel nicht gekriegt.Sogar meine damaligen reinen Wohnungskatzen, haben mal einen Vogel gefangen, der sich beim Lüften im Bad verirrt hatte.
    Als ich abends nachhause kam, hab ich micht nur gwundert, warum kein Begrüßungskomitee an der Tür stand.


    Beide Katzen saßen im Bad, neben den Überresten des Vogels. Das Badezimmer sah aus wie ein Schlachtfeld, überall Federn und geschredderter Vogel. Gefressen haben sie ihn natürlich nicht.

    Nee nee, sie ist ohne anschleichen hingelaufen (Bewegungen wie ein Schaukelpferd)
    und hat sich gefreut, wenn die Vögel wegflatterten.


    Vögel lösten keinen Jagdinstinkt aus. Vielleicht, weil sie mit einem Welli aufgewachsen ist, vor dessen Schnabel sie Respekt hatte und bei dem sie nie einen Angriff in Erwägung gezogen hat. Mäuse waren da schon wichtiger.

  • Ich kann einerseits verstehen, dass man sich um die Singvögel sorgt und zu viele Katzen auch eine Belastung für die Nachbarschaft sein können. Als wir Kinder waren kackten 2 Nachbarskatzen ständig bei uns in den Garten und auch manche Sprunggruben auf Schulgeländen sind alles andere als lecker.....


    Andererseits finde ich es schade, wenn Natur nur noch im Zoo, in virtuellen Medien oder in Gehegen zu erleben ist. Schlimmer als die Freigängerkatzen finde ich persönlich die zubetonierten Gärten, die mit Pestiziden gepflegten Vorgärtchen, wo nichts mehr wächst, wo es keine Insekten mehr gibt und damit auch kein Futter mehr für Vögel oder eben auch keine Nistgelegenheiten.


    Wir hatten früher Katzen und viele Vögel im Garten. Die Katzen waren beide gute Jäger, stammten von verwilderten Katzen ab, die wir aus dem Urlaub mitgebracht hatten. Hauptsächlich haben sie Mäuse gejagt und leider auch mit ins Haus gebraucht. Sehr selten war es auch mal ein Vogel. Mehrere habe ich "gerettet". Das war für mich schon eine negative Seite der Katzenzhaltung, aber deswegen hätte ich die Katzen nicht eingesperrt.
    Für uns moderne Menschen, die das Schnitzel schön abgepackt im Supermarkt kaufen und nicht mehr mit dem dafür gestorbenen Schwein in Verbindung bringen, ist das oft nicht mehr so einfach.

  • Wir haben hier auch Massen an Vögel im Garten! Wenn wir im Herbst ein Vogel Häuschen draußen stehen haben, kommen da wirklich viele Vögel. Obwohl hier Katzen leben. Vermutlich rennen die sich aber nicht übern weg, weil unsere Flächen einfach riesig sind .. ;)

  • Ich (und einige andere hier) muss ja die absoluten Ausnahmekatzen haben. Keine meiner fünf randaliert, ich muss sie nicht den ganzen Tag beschäftigen und ich kann die Wohnungstür öffnen und schließen ohne das sie versuchen zu fliehen... ganz ohne Erziehung.
    Ich glaube die meisten gescheiterten Wohnungshaltungskatzen hatten einfach zu wenig Platz und Bewegungsfreiheit. Da ist es doch dann vollkommen klar das sie randalieren und raus wollen.
    Wenn ich manchmal sehe in welchen kleinen Wohnungen Katzen gehalten werden, mit maximal einem, zur Einrichtung passenden Kratzbaum, Futter stets zur freien Verfügung, Katzenklo in der letzten Ecke versteckt, nie die Möglichkeit sich die Sonne ohne Scheibe dazwischen auf den Pelz brennen zu lassen,... Da kann ich verstehen warum sie anfangen sich gegenseitig zu prügeln, Möbel zu zerstören und Randale zu schieben.

  • Wir haben zwei Freigänger. Die beiden durften erst raus nachdem sie kastriert waren und genießen ihre Freiheit in vollen Zügen. Für mich persönlich ist Wohnungshaltung nicht die erste Wahl. Wir wohnen direkt am Waldrand in einem kleinen Dorf.
    Als wir vor einigen Jahren noch zur Miete wohnten hat die Frau über uns ein Kitten geholt. Das arme Tierchen hat stundenlang gejammert wenn die Frau 10-12 Std. ausser Haus war (arbeiten in Vollzeit, Friseur, Fitness, Solarium und an den WE's nachts Disko). Diese Katze tat mir unglaublich leid. Immer alleine, keine Ansprache, keine Beschäftigung. Trauriger und einsame kann ein Katzenleben kaum sein. Wenn Wohnungshaltung dann mindestens 2 Tiere die zusammen passen und ausreichend beschäftigt werden können.


    Ich finde es immer etwas schwierig Hund und Katze zu vergleichen. Es sind zwei unterschiedliche Tiere mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Veranlagungen. Einen Hund mit einer Katze zu vergleichen ist genauso sinnvoll wie Äpfel und Birnen zu vergleichen. Sollte eine meiner Katzen nachweislich etwas beschädigen komme ich selbstverständlich für den Sachaden auf. Genauso beim meinem Hund oder meinem Kind. Da ist für mich persönlich selbstverständlich.
    Die Belästigung durch Katzenurin hatten wir auch eine Weile durch einen unkastrierten Kater der in der ganzen Siedlung markierte. Gejammert und beschwert haben sich alle. Nur getan hat keiner was. Also habe ich mit der Gemeinde gesprochen (hier müssen Freigänger kastriert sein). Diese schrieb im nächsten Mitteilungsblatt, auf der Homepage und bei Facebook über das Problem und erklärte dort, dass dieses Tier gefangen und kastriert wird wenn der Besitzer das nicht übernimmt. Es änderte sich nichts. Also holte ich eine Lebendfalle beim TA und brachte das Tier dort hin. Er wurde kastriert und als er wieder fit war wieder frei gelassen. Gezahlt hat das die Katzennothilfe.


    Es tut mir natürlich leid, wenn einige große Probleme mit Schäden haben die von Katzen verursacht werden. Deshalb alle Freigänger zu verteufeln finde ich persönlich etwas zu einfach. Ich denke den meisten Besitzern von Freigängern ist es nicht egal wenn ihre Tiere etwas kaputt machen. Darauf angesprochen dass es sehr störend ist wenn die Katze unserer Nachbarn nachts stundenlang vor der Haustür um Einlass bittet haben sie sich doch für eine Klappe entschieden, eben weil sie nicht möchten dass ihre Katze andere stört. Hier ist die Regel eher dass miteinander gesprochen und Rücksicht genommen wird. Von den rücksichtslosen Hundehaltern hier möchte ich gar nicht anfangen. Da rege ich mich viel zu sehr drüber auf.

  • Das ist natürlich gleich wieder eine super Unterstellung, das sich die Leute angeblich nicht ordentlich um ihre Viecher kümmern ..


    Alles klar! Läuft hier super :roll:


    Das ist das gleiche wie wenn ich sage, dass sich Pferde Nichts schöneres als eine Box vorstellen können, bloß weil sie nicht die komplette Box zerlegen. Aber stimmt, mein Pferd bekommt ja streicheleinheiten, bekommt Futter, trinken, kann sich etwas bewegen . Passt doch alles !

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