Quengelnder Hund
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Hallöchen zusammen,
Ich bin neu hier und erhoffe mir einen guten Erfahrungsaustausch
Mein Name ist Anja, ich bin 27 Jahre alt und ich habe seit Mitte Oktober einen Entlebucher Sennenhund namens Barney.Barney ist jetzt genau 6 Monate alt. Vieles klappt schon richtig gut und eigentlich bin ich auch sehr zufrieden mit seiner Entwicklung. Unser größtes "Problem" ist zurzeit sein ständiges quengeln/quietschen/winseln. Er macht das immer beim Training oder wenn wir anderen Hunden begegnen. Ich beschreibe mal kurz die beiden Situationen:
Hundebegegnung: Wir gehen spazieren und uns kommt ein anderer Hund entgegen (ganz egal ob fremd oder bekannt und egal ob der hund bellt, winselt, knurrt oder ganz ruhig ist). Wir können an dem Hund vorbei gehen, ohne dass Barney an der Leine zieht. Er guckt halt dahin und quengelt auch manchmal kurz aber wir können ohne großes Theater und mit ein bisschen Überzeugungskraft vorbei gehen. Anders sieht es aus, wenn ich mich z.B. mit dem anderen Hundebesitzer kurz unterhalten möchte. Ich lasse Barney dann sitzen. Er bleibt auch sitzen aber fängt dann sofort an zu quengeln/winseln/quietschen. Er sitzt und wedelt dolle mit seinem Schwänzchen, schaut ganz aufgeregt zwischen mir und dem anderen Hund hin und her. Ich unterhalte mich derweil einfach weiter mit dem anderen Menschen und sein gequietsche wird immer lauter und nerviger.
Ist das Ungeduld und möchte er so dringend zu dem anderen Hund, dass er seinen Frust auf diese Art und Weise äußert? So nach dem Motto "jetzt lass mich doch endlich zu dem anderen Hund, ich bin so aufgeregt und will unbedingt spielen"?
Ich habe schon versucht ihn immer zu loben, wenn er mal kurz ruhig ist oder ihm dann in diesem Moment ein Leckerchen zuzustecken. Leider bisher ohne Erfolg.Beim Training: Ich übe immer mit dem Clicker. Barney lernt neue Sachen auch total schnell und er kommt auch immer sofort angetippelt, wenn ich den Clicker in die Hand nehme. Wenn wir dann aber üben, dann quiekt er total oft. Ist das Aufregung? Ungedult? Überforderung?
Als Beispiel: Wir üben "Steh". Barney sitzt, ich gebe das Kommando Steh, er stellt sich hin, klick, Leckerli, danach gebe ich wieder das Kommando Sitz und es geht von vorne los. Immer, wenn ich ein Kommando gebe, also Sitz oder Steh, dann führt er das Kommando zwar aus aber er quiekt dabei immer.
Das ist bei jeder Übung so, egal was wir üben.Das ist schon manchmal etwas nervig. Was kann ich denn da machen? Bisher belohne ich ja quasi das Quieken mit. Also ich klicke ja auch, wenn er beim Ausführen des Kommandos quiekt. Soll ich vielleicht nur dann klicken, wenn er das Kommando mal ohne das Quieken ausführt?
Ich hoffe, dass Ihr mir vielleicht ein paar hilfreiche Tipps zu den geschilderten Situationen geben könnt.
Liebe Grüße
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In dem Alter übe ich so was noch gar nicht, das finde ich viel zu früh. Da trainiere ich, dass der Hund es aushält sich im Radius der Leine ruhig aufzuhalten und belohne das sehr engmaschig und gehe aus der Situation bevor mein Hund es nicht mehr aushält. Das ist also recht kurz ...
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Ich glaube auch, du machst den zweiten Schritt vor dem ersten. Den Clicker würde ich nochmal wegpacken. Zumindest solange bis dein Hund grundsätzlich steady ist. Steadiness ist mMn die Grundvoraussetzung für jegliches Arbeiten mit dem Hund.
Edit:
In diesem Thread
Wie war das nochmal? - Welpenerziehung-Erinnerungsthread
habe ich in Beitrag 3 was zu dem Thema geschrieben. Kannst ja mal gucken, wenn du magst.
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Ist das Ungeduld und möchte er so dringend zu dem anderen Hund, dass er seinen Frust auf diese Art und Weise äußert? So nach dem Motto "jetzt lass mich doch endlich zu dem anderen Hund, ich bin so aufgeregt und will unbedingt spielen"?
Ich habe schon versucht ihn immer zu loben, wenn er mal kurz ruhig ist oder ihm dann in diesem Moment ein Leckerchen zuzustecken. Leider bisher ohne Erfolg.Ich denke, dass das Ungeduld ist. Da du dich anscheinend sehr viel mit dem Hund beschäftigst und auch auf ihn eingehst wenn er dieses Verhalten zeigtm, also ihn zwischendurch lobst, Leckerchen, vllt. mal streichelst, hat er gelernt, dass er, wenn er gerade nicht die 1. Geige spielt, sich nur bemerkbar machen muss, damit er deine Aufmerksamkeit bekommt.
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Ich finde das auch etwas zu viel des Guten.
Klar, ich kann ja verstehen, dass man sich mit seinem Hundebaby alles mögliche machen möchte. Aber in Maßen nicht in Massen
Ich muss mich selbst auch immer zügeln, weil sie ja sooo viel lernen sollen. Aber es ist wie mit kleinen Kindern: Überforderung und Übermüdung führt zu Quengeln, Nörgeln, etc. -
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