Beruf Hundefriseur, schlechte Idee?

Habt ihr denn an der Schule einen Berufsberater?
Sprich doch mal mit dem und schildere ihm deine Vorstellungen!
(Wenn eure Schule keinen "eigenen" Berufsberater hat, mach bei der nächsten Arbeitsagentur einen Termin aus. Kuck dort mal nach dem Berufsinformationszentrum, kurz BIZ.
Die beraten einfach nur, du musst dir also keine Sorgen machen, dass man dir da irgendwas aufdrückt, was du nicht willst.)
Um dich selbstständig zu machen, brauchst du gewisse Fertigkeiten und Kenntnisse, die du dir am besten während einer Berufsausbildung aneignest. So ahnungslos wie du im Moment noch zu sein scheinst, wirst du kein Geschäft führen können. Mit Hundefrisuren ist es nämlich nicht getan.
Außerdem brauchst du ein finanzielles Polster, um dich selbstständig machen zu können.
Du benötigst Räumlichkeiten, Arbeitsmaterialien,...
Ganz abgesehen davon, dass du es dir vielleicht ein wenig zu einfach vorstellst, Hundefriseur zu sein. Wenn deine ersten Kunden merken, dass du selber keine Erfahrung hast und dich eben an ihren Hunden ausprobierst, werden das auch deine letzten Kunden gewesen sein.
Mach ein, zwei, viele Praktika bei Hundefriseuren.
Lass dich beraten.
Mach eine Lehre, eigne dir an Wissen und Erfahrung an, was du brauchst, um ein Geschäft führen zu können.
Und dann kannst du darüber nachdenken, dich selbstständig zu machen.

Zitat von Stellar11

Ich will doch nicht reich werden, aber Armut ist ja auch nicht toll oder?

Wenn du das so blauäugig angehst, ist das aber der schnellste Weg, arm wie eine Kirchenmaus zu werden.

Zitat von l'eau

dir ist schon bewusst, dass du als (selbstständiger) Hundefrisör nicht nur sehr viel Kontakt mit unterschiedlichen Menschen hast, sondern auch sehr gut mit ihnen umgehen können musst?Du musst dem Kunden vom ersten Moment an das Gefühl vermitteln, dass sein Hund bei dir in guten Händen ist und er dir vertrauen kann - das ist gar nicht so einfach!

Das finde ich ebenfalls ein wichtiger Hinweis.
Ich kann ja nur aus Sicht des Kunden sprechen und wenn für mich das Bauchgefühl rein vom menschlichen Faktor her gesehen nicht paßt, dann wird mein Hund demjenigen nicht anvertraut.

Was man auch noch bedenken sollte: Wenn man in einem Angestelltenverhältnis wegen Krankheit ausfällt, dann muß man sich um das Finanzielle erst einmal keine großen Sorgen machen. Als Selbstständige/r sieht das schon wieder anders aus - je nachdem wie man sich da abgesichert hat. Und das kostet dann auch entsprechend.

Wenn ich das richtig gelesen habe, dann bist du 18 Jahre alt.
Versuche doch mal in verschiedenen Richtungen nach Praktika zu suchen. Kann ja etwas mit Tieren sein. Vielleicht fällt dabei schon das ein oder andere raus oder du findest mit viel Glück auch genau das, was dir liegt.

man muss ja auch nicht immer gleich alles für immer denken. ERst mal tuts ja vielleicht auch ein angestellter Job. Oder freiberuflich. Und wenn es dann zum eigenen Laden reicht, ist immer noch zeit für den BWL Kurs.

Aber ein Anfang kann es sein. Auf jeden Fall viel besser als nix.

Zitat von RafiLe1985

Apropos, ich habe im Studium von 320€ im Monat gelebt. Geht alles, wenn es muss...

In bestimmten Gegenden, mag sein. Während meines Studiums in einer Großstadt hätte das vorn und hinten nicht gereicht. Da lagen allein die Mietkosten bei 400 € (und das war für die Größe und Lage noch unterdurchschnittlich).

Zitat von Stellar11

Es stimmt, ich weiss man muss studieren um heutzutage erfolgreich zu werden.

Das stimmt nicht.
Ich kenne genügend Leute, die nie studiert haben, aber extrem erfolgreich in ihrem Beruf sind.

Zitat von Stellar11

Tierarzt nicht Tierpfleger von einem Tierpflegerlohn kann man kaum leben.

Meine Cousine ist Tierpflegerin, arbeitet in einer Tierklinik und kann ganz gut leben.
Reich wird sie damit sicher nicht, aber sie liebt ihre Arbeit sichtlich.