Sanftere Korrekturen neu/wieder einführen

  • Ihr seit zu schnell :ugly:


    also situationsbedingt out of order

    Bei Situationsbedingtem "Out-of-Order" hilft nur mit Korrektur zu arbeiten, so lange der Hund für diese überhaupt noch empfänglich ist.
    D.h. bevor er überhaupt in den Tunnel kommt, weil zumind. aus meiner Erfahrung den Hund im Tunnel rein gar nichts mehr interessiert weder Lob noch Tadel.


    Willst du also mit Umlenken oder Bestrafung arbeiten musst du die Zeit vor Out-of-Order nutzen und hier entweder noch entspanntes Verhalten belohnen oder aber ungewolltes Verhalten vorher unterbrechen. :ka:

  • Mir geht es darum ihn aus dem Belltunnel holen zu können wenn er schon drin ist, was ich zu hause nicht immer vermeiden kann da müsste ich sonst immer neben ihm sitzen.

    Das lief hier ganz stumpf über den Aufbau von Alternativverhalten: Klappe halten = Keks.
    Die Kekse wurden irgendwann ausgeschlichen und seitem ist Ruhe.

  • Um gewünschtes Verhalten zu bestätigen also zum Beispiel "nicht bellen" muss der Hund dieses Verhalten aber auch erst mal in der Situation zeigen.
    Belohnt man falsch, kann es passieren, dass man sogar das Bellen noch verstärkt.



    Richtiges Belohnen muss genauso gelernt sein wie korrektes Bestrafen.

  • Hi,
    ich habe mal eine zeitlang versucht, das Leinenpöbeln meines Hundes mit körperlichen Korrekturen, sprich aus dem Gleichgewicht bringen, kurz einklemmen, kurz schubsen o.ä zu unterbinden. Es sollte ein eindeutiges Zeichen sein, nein verdammt das sollst du nicht.
    Alles quatsch, geht nicht. Das Timing muss perfekt sein, sonst bestraft man sogar noch ein Verhalten, was gar nicht bestraft werden sollte, es muss verständlich für den Hund sein, wars aber nicht weil Sino mich nach dem Muster anschaute, hey Alter stör mich jetzt nicht, siehst du nicht, dass ich was wichtiges vorhab. Kurzum ich bin an den Hund überhaupt nicht rangekommen, und hätte wahrscheinlich nicht nur unsere Vetrauensbasis zerstört, sondern eine Gesamteskalation herbeigeführt.
    Manche Leute können das vielleicht, der Laie und insbesondere auch ich eher nicht.


    Wir haben das Leinenpöbeln mit einem Schau behandelt und die Reiz Reaktionskette damit sicher unterbrochen.


    Dieses Schau braucht nur ganz leise gesprochen zu werden, der Hund hört darauf sofort. Man muss nicht laut werden, und schon gar nicht handgreiflich. Es wirkt. Ich werde meinen Hund nur noch ausschliesslich sanft korrigieren, dass bin ich ihm und mir schuldig. Auch wenn ich manchmal sauer auf den Keks bin.


    Übrigens find ich das Thema des Threads gut und überlegt gewählt..


    LG


    Mikkki

  • Baku hatte seine Phase des Leinenpöbelns.


    Ich habe es auch mit Leckeren probiert aber sobald er den anderen Hund erblickt hat, waren ihm diese total egal. Ich konnte Kommados geben wie ich wollte, dafür war er aber taub. Auf Anraten der Trainerin habe ich dann versucht, ihn nach hinten zu drängen und zu stampfen, damit er auf mich achten muss. Das hat aber auch nichts geholfen, denn er ist zur Seite gesprungen und hat den anderen Hund weiterhin keine Sekunde aus den Augen verloren und versuchte weiter, zu ihm zu kommen. Es ist immer heftiger geworden. Ich wollte das zwar nicht, hatte aber keine Handlungalternative. Und allen Hunden ständig aus dem Weg gehen funktioniert hier in der Stadt auch nicht, wo doch so viele Leute mit ihren Hunde spazieren gehen.


    Dann habe ich zufällig entdeckt, dass er andere Hunde ganz in Ruhe lässt, wenn ich neben ihm saß und ihn umarmt hatte. Einmal fuhr ein Fahrradfahrer mit seinen drei Hunden direkt vor unserer Nase an uns vorbei. Baku hat keinen Ton gemacht und einfach nur entspannt geschaut. So habe ich es für eine Weile beibehalten. Hundekontakte an der Leine bis zum heutigen Tag streng untersagt und damals die Leinenführigkeit begonnen.


    Was nachhaltig zum Erfolg geführt hat, kann ich nicht sagen. Eine andere Elobesitzerin meinte, dass dieses Pöbeln bei Elo-Junghunden wohl zur Entwicklung gehören. Wenn es so ist, habe ich für mich einen Weg gefunden, mit dieser Phase einigermaßen entspannt zurecht zu kommen.


    Ich habe dieses Umarmen auch einer Freundin empfohlen auszuprobieren. Es hat bei ihrem Hund auch funktioniert ^^

  • Ich finde HH die mit Korrektur arbeiten sind keine schlechteren Halter oder sogar Handgreiflich gegenüber ihrem Hund.
    Durch eine gut getimte Korrektur zerstört man auch kein Vertrauen.
    (Durch eine schlecht Sitzende schon, genauso wie man durch falsches Belohnen kein Vertrauen aufbauen kann. Warum sollte der Hund einem Vertrauen, wenn man nicht "klar" für ihn ist.)



    Das Ziel einer Korrektur sollte immer sein, überhaupt die Möglichkeit zu haben, ein Allternativverhalten aufzubauen. Das Ziel sollte es nie sein, das Hundelebenlang die Korrektur ausführen zu müssen. Auf die Korrektur erfolgt immer ein Ersatzhandlung die deutlich und stark belohnt wird, damit der Hund diese Handlung in Zukunft zeigt und eine Korrektur gar nicht mehr nötig ist.


    Ich habe dieses Umarmen auch einer Freundin empfohlen auszuprobieren. Es hat bei ihrem Hund auch funktioniert ^^

    Schön wenn das bei euch geklappt hat :bindafür: und bei jedem anderen der einen Weg findet der ohne Korrektur auskommt.
    Bei uns hätte / hat sowas nur zu Verletzungen der Halter geführt. Ich und mein Freund haben nicht nur eine Narbe von Almas Leinenpöblerei. :stock1:

  • Das Ziel einer Korrektur sollte immer sein, überhaupt die Möglichkeit zu haben, ein Allternativverhalten aufzubauen. Das Ziel sollte es nie sein, das Hundelebenlang die Korrektur ausführen zu müssen. Auf die Korrektur erfolgt immer ein Ersatzhandlung die deutlich und stark belohnt wird, damit der Hund diese Handlung in Zukunft zeigt und eine Korrektur gar nicht mehr nötig ist.

    ich erlebe viele HH, die dazu neigen, mit 'Korrektur' zu arbeiten, in dieser quasi hängenzubleiben. Sprich, es kommt ihnen gar nicht in den Sinn, ein anderes Verhalten erarbeiten zu wollen, ihr einziges Ziel soll dann zb sein, daß der Hund bitte still sein soll. Und dafür wird dann häufig regelmäßig 'korrigiert'. Ein Schreien, Sachen nachwerfen, Hund packen, rempeln etc. scheint für Menschen befriedigender zu sein, da vermutlich selbstbelohnend. Unemotional sind nämlich die wenigsten in einer zT doch streßbeladenen Situation und mit dem Brüllen etc wird man wenigstens ein Stück seiner Wut wieder los?


    Bonnie zb bellt in der Wohnung auch sehr viel, Geräusche draußen stören sie. Wenn sie bellt, lobe ich sie, dadurch wird sie ansprechbar, ich schau auch manchmal auf den Balkon und respektiere ihre Sorge, daß da nun jemand reinkommen könnte. Dadurch hört sie sehr schnell auf zu bellen und bellt manchmal schon gar nicht mehr. Daß ein Hund in unserer Gesellschaft nicht bellen darf, das kann ich ihr schlecht erklären. Ich kann ihr aber zeigen, daß ein kurzes Melden schon geht, und daß man dann still sein kann weil es ihren Zweck erfüllt hat.

  • Man muß doch dabei unterscheiden, WANN man eingreift:


    - ist der Hund schon auf 180, wie im "Belltunnel", dann hilft auch keine Korrektur mehr. Zumindest lernt der Hund damit nix. Das Einzige, was dann noch greift, sind Managementmaßnahmen, die den Hund aus dem Tunnel reißen. Und das kann alles sein, das in dem Moment vlt. ungewöhnlich ist. Das könnte ein Pfiff sein (wenn Hund nicht auf Pfiff als Signal trainiert wurde), weil der laut und hoch ist, und damit den "Tunnel" zu durchdringen in der Lage ist. In dem Moment, wo Hund reagiert (zB guckt), ist er empfangsbereit für ein Alternativkommando, zB komm her, oder geh ins Körbchen. Hilft sowas nicht, kann ich auch ganz einfach hingehen, den Hund anleinen und mit mir mitnehmen ins andre Zimmer. Manchmal reicht´s auch, den Hund einfach kurz anzutippen, damit er im Kopf wieder "da" ist, und ich ihm ein andres Kommando geben kann, das er zu befolgen in der Lage ist. Arbeitet man hier immer nur mit Strafen, Schreckreizen, Lautstärke etc., würde der Hund abstumpfen. Auch ein explizit gelerntes Abbruchsignal wird wahrscheinlich an der Stelle relativ schnell abstumpfen. Macht also wenig Sinn. Daher würde ich eher mit der "Überraschung" als Unterbrecher arbeiten. Mal geh ich hin, stupse ihn freundlich an und nehme ihn dann mit, mal gibts nen Pfiff mit Abruf, mal ruf ich und quietsche mit dem Quietschespieli (Bossi findet das endsgeil und reagiert egal in welcher Situation, für ihn ein Wahnsinnsreiz). Oder ich greife zum Kauknochen, und nehm den Hund einfach mit ins Körbchen und lege ihm das Ding da rein. Das muß man einfach austesten, was ihn daheim erreicht, und was eher nicht. Wenn alles nix hilft, wird einfach der Hund mitgeschleppt, daheim unterm Arm und ab ins Körbchen, unterwegs anleinen und weitergehen, bis er sich beruhigt hat (das sieht man dann schon, wenn er sich zB schüttelt, oder wieder Blickkontakt sucht o.ä.).


    - ist der Hund "erst" am Hochdrehen, aber noch ansprechbar, kann ich ihm ein Alternativverhalten nennen, das er dann ausführen sollte (und das natürlich entsprechend trainieren zuvor). Dafür muß man aber eben immer rechtzeitig eingreifen. Und mal in Ruhe überlegen, was in welcher Situation er denn tun könnte. schafft man das nicht - siehe oben..... *gg Wenn Dein Hund zB so bellt, ist ja offenbar der andre Hund Streß für ihn. Evtl. hilft es ja, nach dem ersten Bellen ein kleines Lob und Leckerli zu geben, und ihn dann anschließend ins Körbchen im Zimmer im hinteren Bereich der Wohnung zu bringen, damit er nicht so weit hochfahren muß, sondern entspannen kann. Oder, wenn Du an die Haustüre gehst, nachguckst, was die da draußen tun, und ihm dann sagst, daß das alles ok ist da draußen. Daß Du quasi die Aufsicht übernimmst, nachdem er gemeldet hat. Du kannst auch mal testen, ob es hilft, das Körbchen von der Haustüre wegzustellen - evtl. signalisiert ihm das ja schon, daß er da für Geräusche von außen nicht zuständig ist. Dann ist der Hausflur eben künftig tabu.


    - geht es einfach nur um ein Kommando, das zunehmend abstumpft und nicht ernst genommen wird, da hilft dann nur absolute Konsequenz. Kommt der Hund nicht beim ersten Mal, geh ich und hole ihn. Sitzt er nicht sofort, guck ich ihn so lange auffordernd/abwartend an, bis er es tut. Dann großes Lob. Allgemein wieder mehr bestätigen für Ausführung des Kommandos auf das erste Wort. Eigene Körpersprache überdenken - vielleicht sehe ich beim Abruf öfter mal bedrohlich aus, weil ich grad stinkig bin, daß Hund wo hingerannt ist? Oder drückt meine Stimme gerne mal aus, daß ich ihn grad an die Wand tackern möchte, weil er weggerannt ist? Dann muß ich mich nicht wundern, daß der Abruf in dem Ton nicht funktioniert.


    Vielleicht benutze ich manche Kommandos auch inflationär, sodaß Hund gelangweilt bis genervt ist?


    Versuch, wieder Spaß in die Kommandos reinzubringen. Ich hab gemerkt, wird man dann stinkig, klappts nicht gerade besser. Vielleicht macht Hund das Verlangte dann in dem Moment, aber mit Sicherheit nicht so gerne, daß er es beim nächsten Mal umgehend ausführt- oder wenn, dann nur, weil ich stinkig werden könnte. Sprich, man arbeitet damit dann eigentlich über Meideverhalten, oft ohne daß es einem in dem Moment bewußt ist. Wie oft hab ich mich dabei erwischt, laut zu werden, wenn ich Biene abrufe, sie aber nicht kommt, und sie insgeheim als "Sturkopf" abgestempelt. Bis ich darauf kam, mich zu fragen, WARUM sie nicht kommt. Klar: ich rufe öfter mal nach Bossi mit "komm her!" (und gucke ihn an - für MICH ist damit deutlich, wer gemeint ist), weil der nen größeren Radius hat. Pfeife nach ihm, und bestätige ihn, wenn er kommt. Achte dabei nicht auf Biene, die auf "komm her!" stehenbleibt (=keine Konsequenz). Oder sie kriegt kein Leckerli, obwohl sie kam, weil sie war ja nicht gemeint, nur Bossi kriegt eins. Und beim nächsten Pfiff wundre ich ich, warum sie nicht mehr kommt.... *hust.... Klar - ich hab ihr beigebracht, daß mit Abruf eigentlich fast immer Bossi gemeint ist. Also ist es mein eigener Fehler, daß er ursprüngliche Abruf von Biene, die immer freudig wie ein schwarzer Blitz zu mir reinsprintete auf Abruf, zum "muß ich echt kommen? Bin ich wirklich gemeint?" geworden ist.... *heul.... Professionell versaut, ja... *gg Aber gut - wenn man den Grund kennt, kann man wieder dran arbeiten. ;-)


    Theoretisch würd ich fast sagen: Du brauchst (fast) keine Korrektur - ist der Hund zu aufgeregt, hilft die nicht, weil er nix aufnehmen kann. Da hilft nur Abbruch, egal welcher Art. Ist er erst am Hochdrehen, brauchst net noch zu korrigieren (der kann nix fürs Hochdrehen), da gibst ihm ein Alternativverhalten, und bestätigst das. Hast ein Kommando selbst verschlampt wie beschrieben, hilft nur Konsequenz. Daß Hund nicht umgehend reagiert, hat nix mit "keine Lust" seinerseits zu tun. Sondern mit mangelnder Konsequenz beim Halter. Kommando einmal zu oft nicht durchgesetzt. Oder gar nicht erst gescheit beigebracht, sodaß es in allen Situationen funktioniert. Und je mehr Freude Du bei den Kommandos mit reinbringst, desto weniger wird auch ein Terrier darüber nachdenken, ob es sich lohnt, jetzt Selbiges zu befolgen, oder die Schnupperstelle interessanter ist, die Situationen, in denen man sich ärgert, werden deutlich weniger. Ok, der Mali wird vielleicht gar nimmer drüber nachdenken, der Terrier nur noch selten, rassebedingt. Aber man kann das von der Richtung her schon beeinflussen, daß es weniger wird, daß Gehorsam mehr automatisiert wird.

    (wenn ich mir den Beitrag so durchlese: könnt ich mir glatt selbst übers Bett hängen.....Aber in der Theorie simmer ja alle gut *gggg)

  • Ich erlebe viele HH, die dazu neigen, mit 'Korrektur' zu arbeiten, in dieser quasi hängenzubleiben.

    Ja das stimmt leider.
    Aber nicht alle und jeder. Ich zumindest nicht. ;)
    Ich arbeite mit der Korrekut seit etwa 6 Monaten und inzwischen brauchen wir sie immer weniger, weil die Alternativhandlung (Futter nehmen und Frauchen angucken) überhaupt machbar ist für den Hund. Ich finde Korrektur setzte furchtbar anstrengend weil das Timing einfach stimmen muss. Ich muss nah beim Hund stehen und verpasse ich den richtigen Zeitpunkt was alles zu spät und ich kanns ganz sein lassen.
    Ich belohn auch lieber tolles Verhalten als pöbeln zu Bestrafen. :dafuer:



    Ist er erst am Hochdrehen, brauchst net noch zu korrigieren (der kann nix fürs Hochdrehen), da gibst ihm ein Alternativverhalten, und bestätigst das.

    Die Korrekut setzt man "vor " dem Hochdrehen.
    Das heisst macht der Hund auch nur einen Ansatz, ein Wimpernschlag "da" und genau da wird korrigiert.
    Weil das unterbricht das Hochdrehen, weil es im Ansatz erstickt wird. Es signalisiert dem Hund, was du jetzt tun wolltest ist nicht ok.
    Bei einem No-Go wie andere Hunde schreddern gibt es nun mal kein "nur ein bisschen anknabbern", was man Schrittweise belohnen könnte. Da gibt es nur eine klare Regel!



    Ich finde es toll wenn andere es ohne Korrektur hinbekommen :bindafür: . Ich hätte das auch gerne hinbekommen - hab ich aber nicht.
    Vielleicht bin ich ein schlechterer Halter als andere. :ka:

  • Ich muss ja zugeben, dass ich Korrektur und Strafe oft nicht auseinanderhalten und mich darum zu diesem Thema nicht äußern kann.


    Aber zumindest im Bellsituations-Beispiel gibt es vielleicht ja auch Alternativen zur Korrektur. Wurde hier m. E. auch schon mehrfach genannt, da wollte ich fix nochmal anknüpfen.
    So wie ich es verstehe, soll die Korrektur in der Situation des bereits hineingesteigerten Bellens den Hund aus dem Belltunnel rausholen.
    Ein gutes Umorientierungssignal (u. a. genannt von Mikkki) müsste das m. E. auch leisten können.


    Mit Elvis habe ich zwar das Bellthema gar nicht, aber als Pointer(mix?) kann er komplett-komplett im Jagdtunnel versinken, ganz besonders, wenn er ein jagbares Tier anstarrt. Da war er lange null ansprechbar. Hat nichts gehört, nichts wahrgenommen, den Kopf angewidert von der Leberwursttube weggedreht (!!!! bei ihm), war eben komplett im Tunnel.


    In einem anderen Zusammenhang habe ich ein Mörder-Umorientierungssignal mit ihm eingeübt. Die Idee kam von Ulrike Seumel. Man nimmt ein vollkommen unbekanntes Signal (bei uns war es "Guck mal!"), sagt es und gibt dem Hund sofort eine unfassbar geile Belohnung. Etwas, wovon er seinen Enkeln noch erzählen würde ... oder zumindest nächste Woche noch dem besten Hundekumpel. Einen Cheeseburger. Eine komplette Leberwurst. 7 Bälle. Whatever. Das Signal gibt man noch ein oder zweimal, immer mit wirklich tollen Belohnungen - beim zweiten "Guck mal!" ist Elvis Kopf schon direkt rumgefahren.
    Mit dem Signal konnte ich ihn daraufhin locker aus dem Jagdtunnel rausholen, das hat immer funktioniert.


    Gerade bei Situationen, die recht selten sind, wie die beschriebene Bellsituation Zuhause kann ich mir so ein Signal gut vorstellen, weil man es genau dadurch ja eben selten nutzt und auch entsprechend hochwertig belohnen kann.


    Und - ganz praktisch - man kann es zwischendurch, wenn man aus Laune oder aus Gelegenheit etwas richtig Geniales für den Hund hat, direkt neu aufladen. ... hm, wohin mit dem letzten Stück Pizza, das keiner mehr essen kann ... "Guck mal!"

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