Sanftere Korrekturen neu/wieder einführen
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Verwirre ich den Hund nicht damit, wenn ich das wieder Frei gebe und anschliessend wieder verbiete?
Zumind. am Anfang stell ich mir das durchaus herausfordernd für den Hund vor. Ich glaube meine würde dann einfach es ganz vermeiden, weil sie sich nicht sicher ist, darf ich jetzt oder nicht.Wenn der Hund durch dein Kommando verstanden hat, dass er das Futter jetzt nicht nehmen soll, dann verwirrt es ihn m.E. auch nicht wenn er es anschließend auf Kommando nehmen darf.
Bei meiner Hündin ist das überhaupt kein Problem. Wenn ich ein Leckerlie auf den Boden werfe und "nein" sage, dann setzt sie sich hin und schaut das Leckerlie nur an. Natürlich wartet sie dann gespannt auf das "such" damit sie das Leckerlie fressen darf. Sie ist da weder gehemmt noch sonstwas da ich sie nicht anbrülle und nicht körperlich einwirken muss um mein "nein" durchzusetzen. Sie führt das "nein" m.E. recht gut aus weil sie weiß, dass sie nach dem Auflösen das Leckerlie bekommt.
Wenn ich sie aber immer nur mit "nein" vom Leckerlie abhalten würde und sie anschließend nie belohnen würde dann kann ich mir schon vorstellen, dass ein Hund irgendwann evtl. nicht mehr freudig mitmacht sondern eher meidend auf das "nein" reagiert. -
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- Neu
Hi
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"Strafen" ist so ein Wort
Braucht's Strafe eigentlich? Also eine Art Vergeltung (Sanktion)?
Das wäre ja dann eigentlich der Hausarrest fürs auf die heisse Herdplatte draufgreifen, nicht?
Sozusagen die Anti-Belohnung.
Klick = jetzt kommt dann gleich ein Keks (gut)
Strafe wäre nach dem Hinweis bezw. dem Abbruch ("Antiklick") der Knüppel auf den Kopf.
Macht doch an sich gar keinen Sinn - weil wenn der Abbruch erfolgt ist, bestätigt man.Oder ist Durchsetzen = Strafe?
Hund buddelt, Mensch sagt es reicht, Hund buddelt weiter, Mensch drängt Hund weg.
Wegdrängen = Strafe?Ihr macht mich fertig
@LeoniLisa
Liest Du gern?
Ich finde das Buch Das Aggressionsverhalten des Hundes enorm interessant, gerade auch wegen der Betrachtung der Körperchemie.
Strafen kann durchaus ins Positive kippen (für den Hund). Macht einiges was man so sieht noch viel gruseliger als es eh schon ist.
Falls Du also gern mal ein Buch liest, würde ich Dir (und aaaaaaaaaaaaaaaaaallen andern!) dieses echt ans Herz legen -
Strafe wäre nach dem Hinweis bezw. dem Abbruch ("Antiklick") der Knüppel auf den Kopf.
Macht doch an sich gar keinen Sinn - weil wenn der Abbruch erfolgt ist, bestätigt man.Wenn aber der Abbruch nicht erfolgt? Das ist dann die Situation in der ich persönlich "strafe".
Hund buddelt, Mensch sagt es reicht, Hund buddelt weiter, Mensch drängt Hund weg.
Wegdrängen = Strafe?So "definiere" ich das.
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Bei einzelnen Leckerchen kann ich das auch.
Sie wartet dann bis sie ein "Ok" bekommt und darfs dann nehmen.Ich habe sie halt nur noch nie mittendrin unterbrochen. Wenn da also 10 Stück liegen, sie darf 5 Fressen, ich sage "Nein" sie hört auf, sag ich jetzt wieder "Ok" guckt sie mich nur an und man sieht ihr richtig an, das sie sich nicht sicher ist ob sie jetzt darf oder nicht.
Sie nimmt es dann auch aber seeeehr zögerlich. -
a so hat man mir es auch im ersten Schritt gezeigt.
Ich habe den Trainer so verstanden, dass ein gut aufgebautes Nein daran erkennt, dass der Mensch es z.B. auf Futter legen kann und der Hund einen Bogen um das Futter läuft. Also gar nicht mehr das Nein wieder herausfordert.Wenn Dein Hund Meideverhalten zeigt, weil Du Futter auf den Boden legst, dann ist übst Du keinen Abbruchkommando, das Du variabel auf alles anwenden kannst, sondern ein stark situationsbezogenes Meideverhalten. Der Hund lernt: Sie legt Futter auf den Boden und möchte Meideverhalten sehen. Das Kommando, das Meideverhalten zu zeigen, ist Deine Handlung "Futter auf Boden" legen.
Ich persönlich sehe keinen Sinn darin, dem Hund so etwas beizubringen. Das nützt mir gar nichts für den Alltag.
Verwirre ich den Hund nicht damit, wenn ich das wieder Frei gebe und anschliessend wieder verbiete?
Das habe ich ja eben ausführlich, also wirklich richtig ausführlich beschrieben. Lies doch einfach noch mal.
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Ich habe sie halt nur noch nie mittendrin unterbrochen. Wenn da also 10 Stück liegen, sie darf 5 Fressen, ich sage "Nein" sie hört auf, sag ich jetzt wieder "Ok" guckt sie mich nur an und man sieht ihr richtig an, das sie sich nicht sicher ist ob sie jetzt darf oder nicht.
Sie nimmt es dann auch aber seeeehr zögerlich.Das habe ich noch nie ausprobiert.
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Das habe ich ja eben ausführlich, also wirklich richtig ausführlich beschrieben. Lies doch einfach noch mal.
Schön ist, dass man den Hunden dann immer ansieht wie sie zuhören! und entspannter werden im Verlauf der Übung. Die Besitzer dann auch. Und auch, dass es dem Hund hilft in Situationen gelassen zu bleiben und zu wissen, ob der Mensch gerade Ja gesagt hat oder Nein.
Meinst du den Absatz? Wenn nein, dann ist mein Leseverstädnis leider nicht ausgereift genug.
Das heisst aber schon das am Anfang der Hund schon unsicher werden kann, durch die Wiederholung aber lernt das ein Kommando wechseln kann
Der Hund lernt: Sie legt Futter auf den Boden und möchte Meideverhalten sehen.
Also Beigebracht habe ich das meinen Hund nie. Die zeigt das von ganz alleine wenn ich es ihr einmal beim hingehen verboten habe
Wo hört den Abbruch auf und Meideverhalten an? -
@CH-Troete danke für den Buchtipp! Ich habe auch schon so ein ähnliches daheim und lese wirklich gerne über das Thema
Ich freu mich über die ganzen tollen Beiträge!! bitte nicht missverstehen wenn ich mich ein bisschen zurückhalte, ich lese und staune
Danke @flying-paws für die detaillierte Ausführung, so hatte ich auch noch nicht drüber nachgedacht... Ein bisschen findet das "Ja-Nein" bei uns im Alltag schon statt.
In der Küche zb Staubsauger spielen mal Ja mal Nein, da läuft er gucken was runtergefallen ist ich sage Nein oder eben Ja. Schauen darf er immer nur eben nicht alles nehmen.
Draußen auch- an den Busch markieren ok, meinetwegen auch an die Laterne, ans Haus nein. Er reagiert draußen sehr sensibel, ein Lächeln von mir als "Ok" ist auch schon ausreichend. Wenn er zu einem Hund durchstarten will braucht es manchmal ein aufstampfen von mir dass er sich umorientiert aber auch das finde ich im Rahmen... Da ist die Erregung aber schon höher natürlich.
Zuhause mit der Bellerei bzw Melderei muss ich grundsätzlich was verkackt haben
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Verwirre ich den Hund nicht damit, wenn ich das wieder Frei gebe und anschliessend wieder verbiete?
Nö
Aaaaber...
Bei Dir greifen ein paar Sachen ineinander.
Weil Du Deinem Hund ja ein Meideverhalten beigebracht hast. Wenn Du fressen erlaubst und dann verbietest und dann wieder erlaubst, ist da immer noch im Hinterkopf dass er das ja eeeigentlich nicht dürfte.Ich mache dieses Abbruchspielchen mit allen Hunden und wir haben auch alle Spass dran (behaupte ich jetzt einfach mal)
Das geht auch mit einem Zergel, zum Beispiel
Nimm, zergeln, aus, nimm, aus, meins (= darfst es auf keinen Fall nehmen, egal wie nah es ist!), nimm, aus, gib...
Mich dünkt, Hund verfeinert wieder ein wenig das Gehör bei sowas und Mensch durchaus die Stimme - wenn es lautere Kumpane sind -
Wenn Dein Hund Meideverhalten zeigt, weil Du Futter auf den Boden legst, dann ist übst Du keinen Abbruchkommando, das Du variabel auf alles anwenden kannst, sondern ein stark situationsbezogenes Meideverhalten. Der Hund lernt: Sie legt Futter auf den Boden und möchte Meideverhalten sehen. Das Kommando, das Meideverhalten zu zeigen, ist Deine Handlung "Futter auf Boden" legen.
Ich persönlich sehe keinen Sinn darin, dem Hund so etwas beizubringen. Das nützt mir gar nichts für den Alltag.
Bei so jemandem war ich auch mal... Da freute sich die Trainerin noch: "Oh guck wie schön der meidet. Geil wa?"
Diese Mentalität und Methodik ist nicht so meins. Bin ich auch nicht mehr hingegangen dann -
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