ADAC wollte Hunde nicht mitnehmen

  • Den ADAC kannst du nicht dafür verantwortlich machen, da es halt echt vom Abschleppdienst abhängt.
    Wir hatten ein ähnliches Erlebnis in Norwegen. Da hatten wir nämlich auch eine Panne :ugly:
    Das Fahrerhaus war recht eng und der Fahrer wollte auch, dass Finley in unserem aufgebockten Auto bleibt. Mir war es irgendwie auch unrecht, da er ja durchaus mitkriegt, dass das Auto sich bewegt, wir aber nicht drin sind; er fährt eh nicht so gern Auto.
    Da meinte der Fahrer (er war recht jung), dass wir auch in unserem Auto sitzen bleiben könnten (angeschnallt). Was wir dann auch getan haben. Im Nachhinein haben wir erfahren, dass das eigentlich nicht erlaubt sei, aber so what..


    Der ADAC hat sich aber insgesamt sehr gekümmert - und den Hund berücksichtigt. So wurde für uns ein Hotel gebucht, das Hunde erlaubt und dem Taxifahrer dorthin wurde unser Hund auch angekündigt.

  • Also ihr könnt mich steinigen, aber ich finde es eher befremdlich, wenn jemand darauf besteht, dass der Hund in die Fahrerkabine soll.


    Ich sehe das aus Sicht der Mitmenschen und gegenseitiger Rücksicht.
    Der Abschlepper kennt den Hund nicht, weiß nicht, ob der gesund ist, wohlerzogen, ob er Autofahren gut verträgt in wie er mit Stress umgeht. Mir als Abschlepper wäre es zu gefährlich, im schlimmsten Fall einen kotzenden/pinkelnden/kackenden/kläffenden/ins-Lenkrad-springenden Hund wenige Zentimeter neben mir zu haben, wenn ich die Verantwortung für mich, meine menschlichen Passagiere und zwei Fahrzeuge habe.


    Zudem muss der Abschlepper immer damit rechnen, dass sein nächster Kunde Evtl Allergiker ist. Und dann? Pech gehabt?


    Der Hund ist doch im eigenen Auto irgendwie immer gesichert (sollte er zumindest sein). Dann stellt doch genau diese Sicherung auch den besten Schutz für den Hund da, egal ob Box, Geschirr oder Gitter. Und im eigenen Auto hat man IMMER (zumindest kenne ich keinen Hundehalter mit Auto, der es anders macht, selbst wenn man nur den sprichwörtlichen Sack Kartoffeln kaufen fährt) irgend eine Decke, in die der Hund sich mummeln kann.


    Einzige Ausnahme: wenn der Wagen Totalschaden nach einem bösen Unfall hat. Aber dann holt man sich doch idR nicht nur den Abschlepper

  • Ein Drücki :streichel: an @JuliaRH
    Im Nachhinein ist es dann weniger arg als wenn man in der Situation drinsteckt. Da ist man eh gestresst und hat eine aussergewöhnliche Situation.
    Zum Glück ist alles gut ausgegangen und ich find's auch lieb, dass Du es erzählst uns warnst; ich denke damit rechnet wirklich nicht jeder.


    Alles wieder okay inzwischen?

  • Und wenn man mit kaputtem Motor auf der Autobahn steht wirds auch sehr schnell sehr kalt im Auto. Wer also nie Decken und/oder Mäntel für die Hunde dabei hat denkt nicht weit genug.


    Die Hunde waren ja auch garkein Problem. Das Problem war das die Hunde mit ins Führerhaus sollten.


    Mein kleiner hat eine wirklich schlechte wärmeregulierung und ich muss ihn bei der geringsten Kälte an mich drücken, damit er nicht friert.

    Und einen solch empfindlichen Hund der im Winter ohne Decke oder Mantel im Auto tranportiert wird ist schon fahrlässig von dir, aber der fremde Abschlepper ist dann der Böse?
    Ne ne, du selbst bist schuld das dein offensichtlich hochempfindlicher Hund nix zum Anziehen hat!
    Mantel, Decken und beide Hunde im Auto, da wirds dann auch nicht so kalt.


    Und das dein Auto halt so alt ist das man es nicht abschließen kann... In sowas würd ich weder Tier noch Mensch überhaupt noch transportieren!
    Schon gleich 3mal nicht wenn die Hunde ganz offensichtlich völlig ungesichert im Auto rumsitzen!
    Denn mit Anschnaller oder Box wär ja das nicht abschließen garkein Problem.

  • Danke für eure vielen Antworten!


    Wahrscheinlich habt ihr Recht und ich lag im Unrecht, zu erwarten, dass der Abschleppen mich samt Hunden mitnehmen würde. Irgendwo verstehe ich auch, dass er Bedenken hatte.


    Sie auf dem Abschlepper im Auto zu lassen, das kommt für mich aber trotzdem nicht in Frage. Dazu kenne ich meinen Hund zu gut; und der andere Hund, der meiner Schwester gehört, ist ihm sehr ähnlich. Sollte ihnen da irgendwas passieren... das könnte ich nicht verantworten!


    Zwei Dinge habe ich auf alle Fälle gelernt - nie ohne Decke/Hundemantel im Winter mit den Hunden Auto fahren und ... in diesem Auto fahre ich nie mehr mit. :D

  • Dazu kenne ich meinen Hund zu gut; und der andere Hund, der meiner Schwester gehört, ist ihm sehr ähnlich. Sollte ihnen da irgendwas passieren... das könnte ich nicht verantworten!


    Was soll ihnen dort mehr passieren, als im fahrenden oder geparkten Auto?
    Die Hunde springen ja nicht frei im Fahrzeug umher, nehme ich an?


    Schon aus rein versicherungsrechltichen Gründen dürfen die Fahrer die Hunde nicht mit nach vorne nehmen, weil keine Möglichkeit besteht, sie entsprechend zu sichern.

  • "Unrecht" finde ich jetzt zu hoch gegriffen.
    Du warst noch aufgeregt und erschrocken.
    Aus der Sicht eines Hundehalters sieht man manche Dinge den Hundetransport betreffend einfacher und selbstverständlicher.


    LG, Friederike

  • Naja.. Grundlegend ist es schon was anderes wenn man angibt "ich hab 2 Hunde" beim Melden der Panne.


    Mit Darcey hätte ich da auch ein Problem, die findet alleine bleiben an sich blöd, autofahren an sich blöd,.. alleine Autofahren wäre wohl der Overkill und würde für einen durchdrehenden Hund sorgen. Die fährt nur deshalb ruhig mit weil ich es so verlange. Ich traue ihr durchaus zu die Box zu zerstören oder Abbey zu verletzen (sie teilen sich eine Box im Auto). D.h ich müsste sie auch mit vor nehmen...


    Wenn ich dann bescheid gebe erwarte ich dass das an den Dienstleister so kommuniziert wird! (Aber ich habe auch einen Reserve-Anschnallgurt im Auto mit dem ich das Fellteil sichern kann)

  • Als wir Chuchip beim Züchter abgeholt haben, hatten wir auch ein Panne und mussten abgeschleppt werden (sogar über eine relativ weite Strecke). Da hatten wir Zolly auch mit dabei. Die musste dann hinten ins Auto und der Welpe durfte mit nach vorne. Erst fand ich das auch komisch, mein armer Hund ganz alleine da hinten, aber dann dachte ich, dass das für sie wahrscheinlich angenehmer ist, als mit einem Fremden vorne irgendwo dazwischen gequetscht mitfahren zu müssen. Gut, das war auch im Spätsommer abends an einem kühlen Tag, da hat sich das Temperaturproblem gar nicht gestellt. Aber da hätte ich im Sommer mehr Sorge, im Winter packt man den Hund halt in seine eigene Winterjacke, wenn man sonst nix hat, vorne beim Fahrer ist ja ohnehin die Heizung an.
    Zolly wirkte beim auspacken jedenfalls nicht gestresster als sonst, beide haben ohne Auto-Trauma überlebt und warten auch problemlos weiterhin im Auto, wenn man mal kurz was erledigen muss.

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