angreifenden Hund abwehren - wie?

  • vorher mal solche Situationen im Kopf durchgespielt zu haben,

    Sowas spult sich bei mir in Sekundenschnelle im Kopf ab, dazu hab ich schon zu viele ernsthafte Beissereien erlebt.
    Hatte ich erst voriges Jahr als die vier herrenlosen, auf Krawall gebürsteten Hund im Feld aufgetaucht sind.


    Die Hündin, die dieses Rudel wohl offensichtlich angeführt hat,ließ sich erst partout nicht blocken.
    Da hab ich schon den nächsten Schritt durchgespielt; wenn die Hündin ernsthaft angegriffen hätte, hätt ich die Leine meiner Hündin fallen lassen, damit sie sich wehren kann und ich hätte mir den Rüden geschnappt.
    Die zwei Jackies hätte dann wohl meine Bekannte übernommen.


    Man kann aber echt in richtig schei... Situationen kommen. :( :

  • nach eine unschönen Situation gestern wird mir aber wieder mal klar das immer noch viele die Meinung haben das sie das lernen müssen und die klären das schon unter sich. Und so ernsthaft kämpfende Hunde zusammen lassen, weil das hatten wir ja noch nie und das müssen sie lernen. Nichtmal die Anzeichen von steif werden und Knurren wurden erkannt und getrennt wurde auch nicht, weil das zu gefährlich ist deshalb wurde nur daneben gestanden und gebrüllt :muede:
    Ich würde meine Hunde niemals einer solchen Situation aussetzen aber wie gesagt es gibt immer noch genug langjährige Hundehalter die eine solche Meinung haben.


    Sollte nur ein Einwurf sein und ich wollte mir meinen Ärger von der Seele schreiben.


    PS: die zwei hat es absolut null interessiert als ich die Hündin im Fell hatte und wegziehen wollte und es hat sie auch null interessiert als ich den wassernapf mehrmals hingeschmissen hab.

  • Als diese Kröte das letzte Mal auf meinen 42 kg Hund losgegangen ist, meine die Gott sei Dank nur am Boden fest getackert hat kam vom Besitzer dass sie das ja vielleicht so jetzt mal lernt. ich habe ihn dann nur angemault dass er froh sein kann dass mein Hund so ein gutes Sozialverhalten hat und nicht einfach mal geschüttelt hat und dass mein Hund auch nicht dazu da ist seinen Hund zu erziehen. Die hat nämlich dadurch gelernt dass es Spaß macht andere Hunde nieder zu Knüppeln. Vielen Dank dafür. Seitdem bin ich auch gnadenlos bei Hunden wo ich weiß dass die sich prügeln wollen die weg zu treten.

  • Heißt das, du benutzt sowas auch, wenn irgendein Jungspund zu euch gerannt kommt? :shocked: Mit dem Einsatz solch eines Sprühgerätes kann man einen Junghund ordentlich "versauen".

    mal eine blöde Frage... inwiefern?

  • Ich lese hier schon immer ganz interessiert mit. Früher war ich da sehr entspannt, mit souveränen 54kg Hund. Selbst Hunde die es beim Zulaufen noch ernst meinten, haben es sich anders überlegt, wenn er sich kurz steif gemacht hat und den ernsten Blick aufsetzte ;) Wenn nicht, hab ich ihn hinter mich genommen, den anderen Hund geblockt und gut war. Für die 0,5% Hunde, die dann an uns vorbei gekommen sind, musste ich dann auch keine große Angst haben, weil meiner das ganz sauber geklärt hätte bzw. auch hat und nahezu jeder Hund körperlich unterlegen war.




    Nun, bin ich aber diejenige mit dem "Tut was". Shira ist früher schon ausgeflippt, wenn sie in 500m Entfernung einen Hund gesehen hat und hat panisch um sich geschnappt (angstaggressiv), völlig egal was sie dabei trifft. Durch langes hartes Training, sind Hunde bis auf 10m Entfernung (an guten Tagen auch weniger) okay, so lange sie sich "unauffällig" verhalten. Drohen sie in irgendeiner Art, löst sie nach wie vor fast immer aus. Wir arbeiten natürlich weiter daran, aber ein auf uns zu rennender Hund, egal mit welcher Absicht, ist der Super Gau für sie und sie flippt völlig aus. Keine Frage, ich kann sie sicher bei mir halten. Aber da ist nichts mit ich nehme den Hund hinter mich und blocke in Ruhe den Fremden. Und meist habe ich dann auch noch den Zwerg dabei, der wenn sie so austickt natürlich mit macht |) Also rechts ein tobender Hund, links ein kläffender Hund und gerade zu rennt ein Fremdhund auf uns zu. Kommt zum Glück ganz, ganz selten vor, aber das ist echt mein Alptraum. Wie würdet ihr euch da verhalten? Langfristig natürlich weiter dran arbeiten, klar. Aber zum aktuellen Stand? :???:


  • Ich verstehe die Leute nicht...
    Bei uns ist oft ein älterer Mann auf dem Fahrrad mit seinem unangeleinten Mini-Jack Russel unterwegs. Der Kleine hört gar nicht und kommt immer zu uns gerannt, obwohl meine kläffen wie blöd. Er tut wirklich nichts aber die Situationen ist scheiße und ich motzte seinen Besitzer immer an, ohne dass er etwas ändert.
    Heute, wir drei (plus meine Nachbarin mit meinem Pflegehund) laufen auf dem Bürgersteig, da sehe ich ihn von hinten ranfahren, eiskalt direkt an uns vorbei und der Hund kommt 20m hinter ihm angewetzt. Ich habe mich zu seinem Verhalten verbal ähm, geäußert und bin mit meinen zwei schnell weg. Der Jack Russel hat dann Paul und meine Nachbarin begrüßt und alles ging glatt aber ich kann nicht verstehen, wie man so risikobereit sein kann. Da steht ein fremder 30kg Hund mit zwei anderen, die meinen nicht leiden können und ich lasse es trotzdem darauf ankommen.
    Irgendwann wird die arme kleine Wurst mal so richtig zerbissen, es ist auch schwer, ihn zu blocken, weil er interessiert stehen bleibt, bzw hinterher läuft und sein Besitzer nicht kommt, um ihn abzuholen.
    Jedesmal der gleiche Mist...

  • @Atrevido


    Meine Eigenen sind Gottseidank verträglich, aber ich kenne das Problem von Gassigängen mit Tierschutzhunden.


    Da hatte ich tatsächlich immer zwei schwere Wurfketten in der Hundeweste oder in offener Bauchtasche dabei. Die erste für vor die Füße, die Zweite für an die Brust.


    Hört sich übel an - aber ich musste leider lernen, dass da Gespräche und Erklärungen nix bringen. Auch nicht im Gebiet, das direkt ans Tierheim angrenzt. Und die Alternative wäre noch übler für beide Hunde gewesen.


    Gottseidank habe ich nur zweimal die Erste gebraucht. Da kamen beide Male ganz schnell die Halter.

  • @Atrevido In deinem Fall würde ich auch zu Wurfschellen und Wasser greifen.


    Hier geht es ja wirklich darum den Tut-Nix davor zu schützen, als Mahlzeit zu enden. Das Trauma wenn er es schafft bei deinem Hund anzukommen wäre größer als das was Wurfschellen auslösen.


    Meinen 20Kg Naikey hab ich damals nen Maulkorb verpasst und konnte ihn auch wenn er ausgetillt ist noch halbwegs hinter mir halten , bei 53Kg ist das nicht möglich.

  • @MoniqueG
    Shira wiegt nur 26kg, der Große lebt leider nicht mehr. Ich kann sie sicher bei mir halten, aber hinter mir? :???: Wie machst du das genau?
    TutNixe gehen eigentlich auch noch. In der Regel brüll ich sie dann an, stampf auf oder so und sie bleiben irritiert stehen. Schlimm find ich die ebenfalls Tutwase, die aber trotzdem unerzogen ohne Leine rumlaufen.

  • Ist schwer zu erklären. Wie gesagt wegen der Beißerei nach meinen Beinen Maulkorb drauf Leine kurz bis zum Anschlag hinter meinen Rücken und da konnte er dann toben wie er wollte. Bedurfte viel Übung bis ich eine Position gefunden hatte in der er nicht genug Wucht drauf bekommen hat um mich mit einen Sprung in die Beine umzunieten.


    Bei Tut-was bin ich wie gesagt bei Newton auch gnadenlos. Wer sich auf die nette Tour nicht vertreiben lässt bekommt Wurfschellen und Wasser ab. Bei Kandidaten die mir schon mehrfach gezeigt haben das ihnen Wurfschellen und Wasser am Hintern vorbei gehen mache ich Naikey und Fino los und wünsche ihnen ein freudiges verkloppen. Die beiden hinterlassen keine Löcher, wissen wann es reicht und sind auch nicht fieser als es sein muss.


    Fino regelt sowas schon seit dem Junghundealter für mich (damals wegen unserem Tageshund der jeden Hund schlucken wollte). Allerdings hat er auch im Junghundealter nur den anderen massiv abgewehrt wenn die freundliche "Komm lass uns dahinten spielen" Tour nicht gezogen hat.


    Mein Mitleid mit Tut-was hält sich im Gegensatz zu den Tut-Nixen in Grenzen.

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