Labrador in der Außenhaltung
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Es gibt gute und schlechte Außenhaltung, genau wie bei Wohnungshaltung.
Wo draußen immer was los ist, reichlich Platz und das evtl. Gebell keinen stört, kann ein Hund sicherlich auch gut draußen leben, sicherlich sind aber nicht alle Rassen -allein schon wegen ihres Felles - dafür geeignet.
Ich kenne Hofhunde auf Bauernhöfen, denen es bestimmt besser geht als manchem "Indoor"-Hund, der 3 mal täglich 10 min Gassi geführt wird und dann noch einen halben Tag oder länger alleine in der leeren Wohnung auf seine Besitzer warten muss.
Allerdings frage ich mich schon auch, ob man sich wirklich einen Hund anschaffen muss, wenn er -aus welchen Gründen auch immer - gar nicht in die Wohnung darf, zumindest wenn man keinen Bauernhof, Reiterhof oder ähnliches hat.
Bei uns 2 Straßen weiter gab es mal einen Labrador, der auf dem Balkon gehalten wurde, angebunden an eine Hundehütte, später durfte er sich wenigstens auf dem Balkon frei bewegen.
Auch im Winter saß der da vor seiner Hütte und tat mir immer unendlich leid. Die Leute sind zwar viel mit ihm gelaufen, aber ansonsten hatte er keinen Familienanschluss. Wer hält sich auch im Winter auf dem Balkon auf?Nach 2 Jahren war der Hund auf einmal weg, ob er krank geworden und eingeschläfert werden musste oder ob sich Nachbarn wegen dem Gebell beschwert haben, keine Ahnung.
Die Leute haben sich zum Glück keinen neuen Hund angeschafft. Ich war damals noch ein Kind, doch auch jetzt denke ich immer noch mit Grausen an den Hund, wenn ich an dem Haus vorbei gehe, wie er da bei Wind und Wetter (auch Schneetreiben) auf dem Balkon stand und bellte. -
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Moin Moin
Meine persönliche Meinung im Bezug auf die Aussenhaltung mit einem Labrador:
Ich würde Euch von einem Labi abraten. Generell sind die Retriever extrem familienbezogen, wie viele andere Rassen natührlich auch.
Auch würde ich keinen Welpen nehmen sondern vielleicht im Tierheim oder Tierschutz mal gucken, ob ihr dort nicht einen Felli bekommt der zu Eurer "Situation" passt. Vielleicht gibt es dort ja einen der eh lieber draussen "die Gegend unsicher" macht und lieber draussen mit Euch zusammen ist als im Haus.Den Gedanken Zukunftmäßig mal ins Auge zu fassen, was ist wenn der Hund alt oder Krank ist, finde ich gar nicht so verkehrt.
Man muss ja schliesslich in alle Richtungen und Ecken denken bevor man sich einen Hund zulegt und erst recht, in so einer Situation.
Auch ein Hund der sonst immer Draußen war, kann krank werden oder braucht auf Grund des Alters eine andere Haltung und Pflege im Haus.
Also wäre die Idee gleich einen Allergiker geeigneten Wuffi zu nehmen, vielleicht gar nicht so verkehrt.
Ach....
Ist schon nicht ganz einfach finde ich. Der Wunsch nach einem Hund ist da, vielleicht auch der Wunsch nach einer bestimmten Rasse, aber man kann nicht wie man vielleicht gerne möchte
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Auch ein Hund der sonst immer Draußen war, kann krank werden oder braucht auf Grund des Alters eine andere Haltung und Pflege im Haus.
Warum "im Haus"?
LG, Chris
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Auch für eine sorgfältig geplante und theoretisch durchführbare Aussenhaltung muss es mindestens einen Plan B geben.
Bei uns war es genau umgekehrt. Es war nie unser Plan unseren DSH Rüden nachts draussen schlafen zu lassen, daher ist diese Kombihaltung bereits Plan B gewesen. Nach einem schweren Bandscheibenvorfall hiess es dann ihn an eine reine Innenhaltung zu gewöhnen.
Planung ist schön und gut, aber es kann durchaus sein dass der Hund den man sich aussucht letztendlich dann doch nicht für eine Aussenhaltung geeignet ist. Die Hintergründe können vielfältig sein. Was dann? Erst wenn man auch diese Frage beantworten kann - und auch für die unerwünschte Antwort eine adäquate Lösung hat, sollte es meines Erachtens mit der konkreten Hundesuch losgehen.
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Für meinen Hund wäre Außenhaltung fürchterlich, wenn wir im Garten sind, ist sie die erste, die wieder rein geht, sie würde nie freiwillig längere Zeit draußen verbringen.
Ich kenne auch Hunde in Außenhaltung, aber keiner davon wird so gehalten, dass ich die Außenhaltung in diesen Fällen befürworten könnte. Das spricht aber nicht generell gegen Außenhaltung. Nur die meisten Hunde versauern draußen und bekommen wenig Ansprache und Beschäftigung. Meine Tante und Onkel haben einen Golden Retriever in Außenhaltung, der hat 2000 qm² Grundstück, versucht aber permanent auszubrechen, weil dem stinkelangweilig ist. Der wird auch extrem selten Spazieren geführt, weil er wie ein Beserker an der Leine zieht und man auch keine Lust hat dran zu arbeiten. Die meiste Zeit des Tages sitzt er eh im Zwinger, weil sie 10 Stunden arbeiten sind (nachts ist er auch im Zwinger) und der Hund in ihrer Abwesenheit versuchen würde auszubrechen.
Eine gut durchdachte Außenhaltung mit einem Hund, der gerne draußen ist, kann ich mir aber vorstellen, wenn man auch bei Mistwetter dafür sorgt, dass der Hund nicht den Großteil des Tages isoliert wird. Manche Hunde sind sogar glücklicher damit, als ständig im Haus zu sein. Vorallem, wenn man dann eh immer jemand tagsüber auf dem Grundstück ist und der Hund auch regelmäßig Gassi geführt wird.
Die Schäferhündin meiner Hundesitterin ist den Großteil des Tages draußen und schläft auch draußen, ihre beiden anderen Hunde sind drinnen. Die Schäferhündin will es aber so, die ist draußen glücklicher.
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Warum "im Haus"?
LG, ChrisWie, warum im Haus? Wenn er durch Krankheit oder Alter bestimmte Pflege oder Hilfe benötigt, kann man ihn doch nicht mehr draußen lassen.
So wie SophieCat geschrieben hat.... man weiß nicht was kommt und man muss einfach damit rechnen und vorallem dem dann auch gerecht werden können.Liebe Grüße Jessi
Planung ist schön und gut, aber es kann durchaus sein dass der Hund den man sich aussucht letztendlich dann doch nicht für eine Aussenhaltung geeignet ist. Die Hintergründe können vielfältig sein. Was dann? Erst wenn man auch diese Frage beantworten kann - und auch für die unerwünschte Antwort eine adäquate Lösung hat, sollte es meines Erachtens mit der konkreten Hundesuch losgehen.
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Wie, warum im Haus? Wenn er durch Krankheit oder Alter bestimmte Pflege oder Hilfe benötigt, kann man ihn doch nicht mehr draußen lassen.
Was schweben Dir denn da für Szenarien vor?
Die nur im Haus machbar sind.LG, Chris
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Ich bin ja nun kein Fan von klassischen Aussenhaltungen, was wahrscheinlich eher daran liegt das man an vereinsamte Gartenhunde denkt. Aber das ist inzwischen zum Glück ja eher selten geworden ( auch hier in MV ;)).
Das Leben was der Threadersteller hier bieten kann klingt doch gut. Und warum nicht für einen Labrador ? Wenn wirklich fast immer jemand draußen ist, er Spaziergänge bekommt und beschäftigt wird, ist es doch genau das was ein Labbi liebt ... immer dabei sein , Spiel und Spannung und mit der Rüffelnase übers Grundstück fegen und jede Ecke untersuchen. Die Labbis die ich kenne fänden das gut.Es kommt aber auch immer auf den Hund an, nicht nur die Rasse, sondern auch der Charakter. Mein Rüde hat im ersten Lebenjahr auch in Außenhalten gelebt, der war nach 3 Tagen bei mir überzeugter Sofabesetzer, alleine im Garten mag er überhaupt nicht mehr. Sein Labbi-Freund liebt es dagegen stundenlang im Garten zu liegen.
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Was schweben Dir denn da für Szenarien vor?Die nur im Haus machbar sind.
LG, Chris
Jetzt hat er mich am Wickel
Ich finde allgemein das ein kranker oder Alter Hund, nichts alleine draußen zu suchen hat!
Alleine schon über die Nacht. Was ist wenn er vielleicht Schmerzen hat, nicht alleine aufstehen kann, nur unter Aufsicht laufen darf und nicht selbständig nachts mal raus kann... es gibt viele Möglichkeiten, sicher auch viele, die man sich jetzt nicht mal vorstellen kann.
Gibt sicher Leute die immer sagen würden " dat schafft der schon, der ist hart wie kruppstahl *kopftätschel*"
Aber ICH finde das nicht richtig. -
Jetzt hat er mich am Wickel
Ich bin ein Mädel.
Ich will auch gar nicht pricken - ich will nur die Vorbehalte verstehen.
Ich finde allgemein das ein kranker oder Alter Hund, nichts alleine draußen zu suchen hat!
Alleine schon über die Nacht. Was ist wenn er vielleicht Schmerzen hat, nicht alleine aufstehen kann, nur unter Aufsicht laufen darf und nicht selbständig nachts mal raus kann... es gibt viele Möglichkeiten, sicher auch viele, die man sich jetzt nicht mal vorstellen kann.Das setzt auch in der Haus-Haltung die nahezu ständige Anwesenheit des Halters voraus - warum sollte ein engagierteter Halter das nicht auch bei einem Draussen-Hund leisten? Hier im Thread gibt es den genannten beheizbaren Schuppen - es gibt Babyphone und Co, Ferkellampen, auch Feldbetten, falls wirklich 1:1-Pflege angesagt ist. Warum geht das nur drinnen? Auch drinnen müsste sich der Halter eines pflegebedürftigen Hundes für die Nacht unter solchen Umständen aus dem Bett auf die Couch oder so bequemen, wenn der Hund nicht im Bett/Schlafzimmer schlafen kann - auch da geht man doch davon aus, dass in solchen Fällen Lösungen gefunden werden, warum nicht auch in der Aussenhaltung?
LG, Chris
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