Akita Rüde (knapp ein Jahr alt) wird aggressiv gegenüber bestimmten Hunden

  • Hallo,


    wir haben einen Akita Rüden, der am 30.3. 1Jahr alt wird.
    Akira ist eigentlich ein liebes Mäuschen (zumindest zu uns und Hunden, die er kennt, oder bestimmten anderen (kann leider nicht sagen dass es nur Weibchen/Rüden sind)).
    Ist dann eigentlich immer beim Spazierengehen, wir gehen ganz entspannt und irgendwo sind dann Hunde. Teilweise fängt er dann schon auf 10m Entfernung an zu knurren und zu motzen. Wenn es dann soweit ist, muss ich ihn sitz machen lassen (40kg) und habe hoffentlich ein Geschirr in Benutzung. Akira wird dann so aggressiv, dass man ihm definitiv nicht an die Schnauze packen darf, da er sonst sogar uns beißen würde.
    Wenn der Hund dann weg ist (oder wir halt irgendwann), ist es plötzlich wieder gut. Manchmal fängt er dann auch an zu jaulen.
    Hatte heute wieder sowas, sind dann drumrum gegangen, dann hat er gejault, weil er bei den 2 Hunden mitspielen wollte, gehe dann langsam hin, den Labbi akzeptiert er, schnüffelt an ihm rum, der andere (etwas mehr Fell und fleckig) wird angeknurrt und angebellt (aggressiv) und ich muss Akira dann wieder wegziehen. Hätte ich ihn nicht an der Leine würde er 100% draufgehen und ihn unterordnen.


    Wir haben ihn jetzt am Freitag mit dem Chip für ein halbes Jahr kastrieren lassen, da wir denken, es ist ein Problem mit vorwiegend Rüden.
    Wenn das aber jetzt nicht hilft (soll wohl 10Tage+ dauern bis dieser Chip wirkt), weiß ich auch nicht weiter. :(

  • Mich wundert das nicht. Akitas sind doch dafür bekannt das die schwierig mit anderen Hunden sind. Müsstet ihr doch eigentlich wissen wenn ihr euch über die Rasse informiert habt oder?

  • Hier wohnt auch ein Akita Rüde und ne Hündin die sind beide auch komplett unverträglich.
    Bis der Chip wirkt dauert meist schon länger,bei uns damals erst nach 6Wochen.

  • Ist akitatypisch und wird sich umso älter der Hund wird noch verstärken. Akitas sind meist mit fremden Hunden und vor allem geschlechtsgenossen unverträglich.


    Chip oder kastration wird daran kaum was ändern, ist ein rassetypisches Merkmal.
    Auch spielen wollen erwachsene akitas meist nicht mehr. Das sind stolze, starke, unabhängige Hunde.


    Lg

  • Also ich finde das klingt völlig normal für einen Akita. Die neigen nunmal zu Artgenossenunverträglichkeit, besonders bei gleichgeschlechtlichen Hunden.
    Da wird auch ein Chip oder Kastration nichts dran ändern.
    Gerade mit einem Jahr kommt das vom Alter her absolut hin. Da werden die Hunde langsam erwachsen und fangen an ihre Umwelt differenzierter wahrzunehmen.
    Man kann das soweit trainieren, dass er irgendwann vermutlich ignorant dran vorbei gehen kann, aber ihr werdet euch damit abfinden müssen, dass er wahrscheinlich nicht mehr vollkommen verträglich sein wird.


    Das sollte man aber eigentlich wissen, wenn man sich einen solchen Hund zulegt. :ka:

  • Wir wissen absolut, dass die meisten Akitas unverträglich sind. Es ging rein darum, dass er es auf 10m Entfernung bereits macht und wir uns nicht sicher sind, ob das absolut "normal" ist. Wenn so, werden wir ihn natürlich dahingehend weiter trainieren.

  • Das ist rassetypisches Verhalten, er wird jetzt erwachsen, ab jetzt findet er andere Hunde, die nicht zu seinem Sozialverband gehören SCHEISSE. Und das wird auch so bleiben.


    Wenn du damit ein Problem hast, oder dazu gezwungen bist, in einer Gegend Gassi zu gehen wo du ständig andere Hunde triffst ohne dem aus dem Weg gehen zu können, dann hast du ganz einfach eine für dich ungeeignete Hunderasse angeschafft.


    Das hat auch nichts mit kastriert oder nicht kastriert zu tun, da das keine sexuell motivierte Aggression ist. Kastration beeinflusst NUR sexuell motiviertes Verhalten, also zB Aggressivität in einer Konkurrenzsituation um ein Weibchen. Es hilft nicht gegen territoriale Aggression und auch nicht dagegen wenn ein Hund ganz einfach als Persönlichkeitsmerkmal/Rassemerkmal fremde Hunde scheisse findet.


    Das ist eine Hunderasse mit Schutztrieb/Wachtrieb, Rassen die das haben sind sehr häufig sehr wenig begeistert von fremden Hunden. Wobei du bei einem Schäferhund mit starkem Schutz und Wachtrieb das wenigstens noch über den puren Gehorsam kompensieren kannst. Mit einer selbstständigen Rasse wie dem Akita kannst du das vergessen. Der entscheidet selber.

  • Wir wissen absolut, dass die meisten Akitas unverträglich sind. Es ging rein darum, dass er es auf 10m Entfernung bereits macht und wir uns nicht sicher sind, ob das absolut "normal" ist.


    Na klar. Ist rassebedingt ein Wachhund. Meinst du ein Wachhund irgendwo auf einem Anwesen soll erst reagieren wenn der Eindringling schon halb auf ihm draufhockt?

  • Hatte heute wieder sowas, sind dann drumrum gegangen, dann hat er gejault, weil er bei den 2 Hunden mitspielen wollte, gehe dann langsam hin, den Labbi akzeptiert er, schnüffelt an ihm rum, der andere (etwas mehr Fell und fleckig) wird angeknurrt und angebellt (aggressiv) und ich muss Akira dann wieder wegziehen.

    Wieso gehst du denn mit ihm zu den Hunden hin, wenn er jault? Damit kommt er ja mit seinem Verhalten ans Ziel, und einen Mehrwert aus der Begegnung hatte auch niemand. Ich denke nicht, dass ein erwachsener Akita Wert auf wahllose Hundebegegnungen zum "Spielen" legt.


    Meine Hündin legt auch wenig Wert auf fremde Hunde und hat deshalb (fast) ausschließlich Sozialkontakte mit uns bekannten, einschätzbaren Hunden - fremde Hunde draußen interessieren uns nicht und werden konsequent ignoriert.

    Wir haben ihn jetzt am Freitag mit dem Chip für ein halbes Jahr kastrieren lassen, da wir denken, es ist ein Problem mit vorwiegend Rüden.

    Eine Kastration wird weder eine vernünftige Erziehung ersetzen noch rassetypische Merkmale zufriedenstellend deckeln. Habt ihr einen Trainer oder eine Hundeschule? Ich würde euch raten, da frühzeitig gegenzusteuern und euch darauf einzustellen, dass euer Akita rassetypisch eben nicht uneingeschränkt Hundekontakt haben will und wird.

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