Es ist doch "nur" ein Hund - Unterschiedliche Erwartungen und Einstellungen rund um Vierbeiner

  • *reinplatz*
    Ich hab' überhaupt keine Ahnung was Ihr die letzten Seiten so geplaudert habt, ich komm erst jetzt zum nachlesen die nächsten Tage aber das

    Viele Hunde, die "scharf" sind (also im Polizei oder Bundeswehreinsatz), werden nach ihrer aktiven Zeit eingeschläfert, weil sie zu gefährlich sind und die Hundeführer sie nicht bei sich aufnehmen können/ wollen. Ich kenne einige, die in der Hundestaffel waren und die das live miterlebten. Das läuft mit menschlichem Personal hoffentlich anders...

    kenne ich zum Glück !!! :gott: nicht.
    Ich frage mich auch, wie ein Hund seriös Dienst leisten soll, wenn er dermassen aggro ist, dass er sozusagen 100% im Gehorsam sein muss. Also fast 24/7 :???:
    Da muss man den Hund nach den Dienstjahren auch nimmer lang "ertragen" - bei so viel Stress dauert so ein Leben nicht wirklich lang.


    Bist Du sicher dass die Aggressivität ("Schärfe") nicht einfach eine gute Ausrede war?
    Nicht jeder will den ausgedienten Diensthund behalten - oder kann es. Wenn der Hund aus dem Dienst entlassen wird, geht er in Privatbesitz über, normalerweise. Inklusive sämtlicher Kosten - und nicht jeder Diensthundeführer kann mehrere Hunde halten, sind ja auch Menschen in Wohnungen und so.
    Jene welche ich kenne haben entweder Familie die sich mit-kümmert oder Zwingeranlagen die gross genug sind.


    Joa, ist mir ins Auge gestochen.
    Ich hoffe dass sowas wirklich nur ganz selten passiert :streichel: ist nicht schön sowas mitzukriegen.



    Den Rest lese ich auch noch nach, versprochen :smile:

  • Ich liebe meinen Hund über alles trotzdem ist er für immer noch ein "Tier". Heißt nicht das ich ihn unter ordne er wird von uns allen sehr geschätzt ! :smile:

    Da bin ich jetzt drüber gestolpert. Inwiefern behandelst du ein Tier - von den individuellen Bedürfnissen abgesehen - anders als einen Menschen?

  • Hund wird wie ein Hund behandelt, der Mensch wie ein Mensch?


    Ich behandel meine Hunde sicher nicht wie einen Menschen. Dafür sind Hunde doch gar nicht ausgelegt, weil sie eben Hunde sind. :ka:


    Ich frage mich, was genau du wissen möchtest. :D

  • Hund wird wie ein Hund behandelt, der Mensch wie ein Mensch?


    Ich behandel meine Hunde sicher nicht wie einen Menschen. Dafür sind Hunde doch gar nicht ausgelegt, weil sie eben Hunde sind.


    Ich frage mich, was genau du wissen möchtest.

    Sehe ich auch so

  • Mein Hund zog als Hund ein und wird als Hund (hoffentlich nicht so bald) sterben.


    Er wurde als Hund erzogen und wird als Hund liebgehabt.


    Trotzdem ist sein Stellenwert bei uns der eines Familienmitgliedes.


    Er durfte auch seinen Unmut, wenn vorhanden, immer mitteilen. Klar wurde nicht diskutiert und trotzdem durfte er seinen Kopf auch (sehr) oft durchsetzen, da er ein denkendes Lebewesen ist.


    Das hat dem Gehorsam niemals geschadet.


    Er ist bei uns nicht nur ein Hund, er ist unser Hund und unser Weggefährte, dessen Leben nur eine kleine Strecke in unserem Leben ist.


    Und jetzt im Alter darf er auch der Boss sein und seine Narrenfreiheit geniessen. Ich mache mich gerne für ihn zum Affen, wenn es ihm dafür gut geht.

  • Das sind die individuellen Bedürfnisse, die ich meine.. Also, mir fällt diese Unterscheidung wirklich schwer, weil ich einige Dinge generell auf möglichst viele Lebewesen anwende, andere aber so individuell sind, dass es egal ist, ob Tier oder Mensch.


    Also, natürlich füttere ich einen Menschen nicht aus dem Napf, und zieh nem Hund ne Hose an (normalerweise), aber ich versuche, beide generell mit Respekt zu behandeln und ihnen ein bestmögliches Leben zu bieten. Da muss ich aber immer auf das Individuum eingehen.


    Ich glaube, ich kann das nicht so richtig erklären, aber in der grundlegenden Behandlung besteht für mich einfach kein Unterschied zwischen Tier und Mensch.

  • Meine Art zu Kommunizieren ist im Vergleich zum Menschen mit einem Hund anders.


    Ich kann eine echte Quasselstrippe sein wenn ich unter Menschen bin (die ich kenne), aber ich rede mit meinen Hunden teilweise tagelang nicht (ausser vielleicht mal ein kleines Lob oder ein Hey). Eben weil meine Hunde da keinen Wert drauf legen. Klar, ich könnte ihnen mein Herz ausschütten, vielleicht würde der ein oder andere auch mal zuhören. Aber es ist nicht ausschlaggebend für unsere Beziehung. Da ist ein ausgedehntes Kontaktliegen, mit Pfoten und Nase unter mich drücken (aber bitte nicht den Arm umlegen) wichtiger für uns, als meine Monologe. :D


    Meine nonverbale Kommunikation ist auch unterschiedlich zu Mensch und Hund. Natürlich auch individuell, sofern ich es einschätzen kann, aber eben doch anders. Ich bin "menschlicher" mit den Mitmenschen und achte da auch auf ein richtiges Verhalten (nein, Mittelfinger rausstrecken ist kein richtiges Verhalten in einem netten Gespräch), bei den Hunden spielt es keine Rolle. Mein Verhalten ist also ein wenig freier. Weniger von Ettiquette und Normen geprägt. Den Hunden könnte ich den ganzen Tag den Mittelfinger zeigen, ihnen ist es egal. Während ihnen ein bestimmter Blick nicht egal ist, den meine Mitmenschen vielleicht nicht einmal wahrnehmen.


    Respekt, die Wertschätzung des Individuums ist für mich auch nicht unbedingt an eine Spezies gebunden. Wobei ich zugebe, dass mein Respekt für eine Eintagsfliege sich in Grenzen hält. Hund und Mensch (sofern er sich nichts erlaubt, was meinen Respekt verfliegen läßt... denn ich bin kein Gläubiger der "Respekt muss man sich verdienen" Gemeinschaft) erhalten immer den nötigen Respekt.


    Meine Hunde sind mir verdammt wichtig. Sie leben mit mir, sind ständig an meiner Seite und ertragen mich stinkiges Frauchen auch in den schlechtesten Momenten und das ist mehr, als so mancher Mensch für mich tun würde. :D Allein deswegen gehört denen schon ein Orden erteilt.


    Aber auf der anderen Seite: Was bleibt ihnen auch anderes übrig?


    Und da sind wir dann beim Part mit dem Schauspielern. Meinen Hunden kann ich nichts vormachen. Bin ich gestresst, übellaunig, sauer, super happy, entspannt dann wissen die das. Ich spiele daher nie ein Theaterstück. So kann ich auch mal sauer werden wegen etwas, dass mich an guten Tagen nicht einmal ansatzweise irgendwie tangieren würde. Aber ich bin in meiner Wut dann auch authentisch. Ich tu dann nicht so, als sei alles okay. Ich brülle (nicht unbedingt wörtlich zu nehmen) und dann ist auch wieder gut.
    Dem Menschen gegenüber hingegen, setze ich oft eine Maske auf. Der muss nicht immer alles von und über mich wissen. Bin ich sauer oder traurig, dann spielt sich vieles in meinem Kopf ab, die Aussenwelt ist davon nicht betroffen.
    Ich weiß nicht, welche von beiden Seiten da die respektvollere ist. Das ich NICHT schauspieler, oder das ich NICHT meine Emotionen mein Verhalten beeinflussen lasse.


    Himmel, das ist echt ein philosophisches Thema. Man muss echt aufpassen, dass man nicht abschweift. ;)

  • Kontaktliegen war meinem Hund nie wirklich wichtig, es sei denn, es ging ihm nicht gut.


    Er mochte aber immer meine Schnackerei. Es konnte doch ein wichtiges Wort fallen. :D

  • Mein Hund macht so was wie kuscheln(also mit engen Körperkontakt) oder im Bett liegen nicht ohne Bestechung und das nur so lange bis er das Leckerli hat.
    Dann verzieht er sich wieder in sein Bett.


    Also der perfekte Hund für Leute die Hunde nicht gerne im Bett haben.
    Leider ist das bei mir nicht der Fall ich hätte gerne wieder ein Hund im Bett liegen :headbash: :hust:

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