Hund verweigert Futter von Besitzer, frisst nur bei anderen

  • Hallo an alle :winken: ,

    es geht um einen befreundeten Hund, dessen Verhalten mir noch nicht einleuchtet. Kann mir hier jemand weiterhelfen, was man ändern kann oder wie man den Hund besser versteht?

    Es ist eine Bulldogge, die mit ihrem Frauchen allein lebt. Frauchen liebt ihren Hund über alles, macht alles für ihn, leben tagein und aus miteinander. Der Hund wird viel beschäftigt. Er kann mit ins Bett etc. Er ist ein nicht kastrierter Rüde, teilweise sehr sexuell dominiert, schnüffelt sehr viel, wenn eien läufige Hündin in der Nähe ist... . Frauchen wünscht keine Kastration auch keine chemische.

    Er frisst teilweise sehr schlecht. Gerade wenn Hündinnen läufig sind etc verwundert das nicht. Was jedoch verwundert, ist die Tatsache, dass der Hund teilweise das Futter nur von seinem Frauchen verweigert. Wenn Besuch da ist, frisst er von diesem wenn sie ihm was hin stellen. Oder man geht spazieren, Frauchen gibt ihm ein Leckerlie- das nimmt er nicht. Ich gebe ihm ein Leckerlie-das frisst er prompt ohne Zögern.

    Ich kann mir nicht erklären, warum er sozusagen, das Futterangebot durch sein Frauchen ignoriert (das kann mehrere Tage dauern) und von Fremden oder Bekannten aber frisst.

    Habt ihr eine Idee? Oder so etwas schon mal erlebt? WIe kann man das Problem angehen?

    (Futterwechsel, Hungern etc bringt keine Besserung... :muede: )


  • Frauchen liebt ihren Hund über alles, macht alles für ihn, leben tagein und aus miteinander. Der Hund wird viel beschäftigt. Er kann mit ins Bett etc. Er ist ein nicht kastrierter Rüde, teilweise sehr sexuell dominiert, schnüffelt sehr viel, wenn eien läufige Hündin in der Nähe ist... . Frauchen wünscht keine Kastration auch keine chemische.

    Das klingt für mich einfach nach "Zuviel des Guten" und das alles in Verbindung mit Frauchen, da will der Hund vielleicht irgendwann einfach nicht mehr ...

  • ist ein nicht kastrierter Rüde, teilweise sehr sexuell dominiert, schnüffelt sehr viel, wenn eien läufige Hündin in der Nähe ist... . Frauchen wünscht keine Kastration auch keine chemische.

    Kastrieren würde ich in dem Fall auch nicht, warum auch.
    Ist doch normal das Rüden mehr schnüffeln und auch evtl. weniger fressen.


    Ich könnte mir vorstellen das hier das Frauchen zuviele Gewese um die Fütterung macht.
    Was wird denn gefüttert, wenn ich mal fragen darf.

  • @ Estandia: ja ich denke auch, dass Frauchen sehr unruhig mit dem Hund umgeht. Problem ist, dass es sie sehr belastet und es sehr schwer ist das Verhalten des Menschen zu ändern. Es ist wirklich so, dass sie ihm etwas gibt. Er lässt es auf den Boden fallen-schaut weg. Ich nehme das Futter, gebe es ihm und er frisst es mit Hingabe sofort. So ist es auch mit anderen Freunden/ Besuchern etc. Ich kenne bisher bei Hunden eher, dass sie dann gar nicht mehr fressen oder allgemein weniger. Und dann eher bei Frauchen.


    Balljunkie: der Hund ist teilweise mehr als gestresst. Aber das ist hier nicht das Thema. Er bekommt Lamm und Reis. Er verträgt es super.



    Wie meint ihr, kann sie das "Gewese" um das Futter reduzieren?
    Wenn sie ihm 4 Tage nur zu festen Futterzeiten hinstellt bspw. und dann wieder weg nimmt, frisst er dennoch nicht. Er nimmt kontinuierlich ab. Kommt jemand Fremdes frisst er sofort.

  • Frauchen liebt ihren Hund über alles, macht alles für ihn

    Ich denke mal genau das ist das Problem. Vielleicht kann der Hund nicht damit umgehen, wenn Frauchen so ein Theater um ihn macht. :ka: Weißt du ob bei den beiden mal was vorgefallen ist? Vielleicht irgendwas zu Boden gescheppert als er gefressen hat? Irgendeine negative Verknüpfung?


    Frisst er überhaupt mal bei ihr? Er kann ja schlecht nur von anderen ernährt werden?


    Was ist wenn sie ihm das Futter hinstellt und aus dem Raum oder der Wohnung geht?

  • Ich denke mal genau das ist das Problem. Vielleicht kann der Hund nicht damit umgehen, wenn Frauchen so ein Theater um ihn macht. Weißt du ob bei den beiden mal was vorgefallen ist? Vielleicht irgendwas zu Boden gescheppert als er gefressen hat? Irgendeine negative Verknüpfung?


    Frisst er überhaupt mal bei ihr? Er kann ja schlecht nur von anderen ernährt werden?


    Was ist wenn sie ihm das Futter hinstellt und aus dem Raum oder der Wohnung geht?

    Das wäre eine gute Frage an sie. Das weiß ich noch nicht. Kann natürlich auch eine negative Verknüpfng sein. Muss ich mal ergründen.


    Er frisst, ab und zu, bei ihr aber sehr langsam und mit Mühe und Not. Sie hat es mit den festen Fütterungszeiten versucht und dann auch das Futter stehen zu lassen. Aber da frisst er auch nur ganz wenig. In letzter Zeit ist es halt extrem. Vielleicht sollte ich mir auch mal das zeigen lassen, was ist, wenn sie ihm das Futter hin stellt. Und was sie dann macht.Danke schon mal für die Anregung!

  • Wir haben Pepper ja selbst zum absoluten Mäkler erzogen und bei uns war auch die Damenwelt im Spiel. Er konnte vor lauter Liebeskummer nicht fressen und wir als besorgte Halter haben uns Sorgen gemacht und unabsichtlich so viel Druck aufgebaut -weil Hund ja UNBEDINGT fressen muss, sonst kippt er nach einem Tag tot um- dass er am Ende gar nicht mehr gefressen hat und zitternd vor dem Napf stand. :verzweifelt:
    Hier war es auch so, dass er zumindest etwas gefressen hat wenn meine Mutter ihn gefüttert hat. Die ist mit wesentlich weniger Streß herangegangen als wir und wurde von Pepper somit nicht direkt mit dem ganzen Theater verknüpft.


    Ich denke mal wenn der Hund der absolute Mittelpunkt der Frau ist, wird das Nicht-Fressen schon stressbedingt sein. Organisch denke ich eher nicht wenn er bei anderen frisst.


    Bei uns hat dann wirklich eine schnurz-egal-Einstellung geholfen. Das ist zwar wahnsinnig schwer und ich muss mich heute noch zwingen ruhig zu bleiben wenn Pepper mal nicht sofort zum Napf geht wenn ich ihm den hinstelle. :mute: Aber man tut seinem Hund keinen Gefallen.

  • Ich denke auch, der Hund verknüpft das ganze Gewese, das sein Frauchen macht, schon lange mit dem Fressen und ist einfach total verunsichert. Der Druck ist zu groß geworden.


    Spricht doch schon Bände, dass er von denen frißt, die cooler rangehen, während er auf Frauchens untergründiges "Oh mein Gott! Mein Liebling nimmt von MIR kein Futter, aber von anderen! LIEBT ER MICH NICHT AM MEISTEN?!" mit Rückzug reagiert.

  • Wobei es durchaus Hunde gibt, die von anderen liebend gerne Leckerli und co annehmen, aber daheim das nie anrühren würden. Ich nenne das den Besonderheitsfaktor |)


    Aris Kumpel ist auch so einer, und Cashews Schwester ebenso. Wenn wir was haben ist es was ganz besonders tolles, aber wenn die Frauchen dasselbe kaufen ist es plötzlich wieder voll langweilig :ugly:


    Heißt natürlich nicht, dass es in diesem Fall genauso ist. Zu viel Liebe kann halt tatsächlich ziemlich einengend wirken :tropf:

  • Wir haben Pepper ja selbst zum absoluten Mäkler erzogen und bei uns war auch die Damenwelt im Spiel. Er konnte vor lauter Liebeskummer nicht fressen und wir als besorgte Halter haben uns Sorgen gemacht und unabsichtlich so viel Druck aufgebaut -weil Hund ja UNBEDINGT fressen muss, sonst kippt er nach einem Tag tot um- dass er am Ende gar nicht mehr gefressen hat und zitternd vor dem Napf stand. :verzweifelt:
    Hier war es auch so, dass er zumindest etwas gefressen hat wenn meine Mutter ihn gefüttert hat. Die ist mit wesentlich weniger Streß herangegangen als wir und wurde von Pepper somit nicht direkt mit dem ganzen Theater verknüpft.


    Ich denke mal wenn der Hund der absolute Mittelpunkt der Frau ist, wird das Nicht-Fressen schon stressbedingt sein. Organisch denke ich eher nicht wenn er bei anderen frisst.


    Bei uns hat dann wirklich eine schnurz-egal-Einstellung geholfen. Das ist zwar wahnsinnig schwer und ich muss mich heute noch zwingen ruhig zu bleiben wenn Pepper mal nicht sofort zum Napf geht wenn ich ihm den hinstelle. :mute: Aber man tut seinem Hund keinen Gefallen.


    Ich denke auch, der Hund verknüpft das ganze Gewese, das sein Frauchen macht, schon lange mit dem Fressen und ist einfach total verunsichert. Der Druck ist zu groß geworden.


    Spricht doch schon Bände, dass er von denen frißt, die cooler rangehen, während er auf Frauchens untergründiges "Oh mein Gott! Mein Liebling nimmt von MIR kein Futter, aber von anderen! LIEBT ER MICH NICHT AM MEISTEN?!" mit Rückzug reagiert.

    Danke für die Antworten. Es ist wirklich interessant nochmal andere Meinungen dazu zu hören. Werde das auch nochmal mit ihr besprechen. Es ist halt wie knabbermöhre schreibt, wirklich schwierig, dass sie ihr Verhalten ändert. Mal schauen, was wir uns einfallen lassen, um das Frauchen-Hundegespann wieder zu entspannen und den Druck raus zu nehmen. Hunde sind ja auch so feinfühlig....

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