Warum kupieren?
- Megara
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murphy hieß der - ich fand den auch richtig klasse....
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Ich sehe das auch so wie Sonja und Poison.
Bei jagdlich geführten Hunden hat es durchaus einen Sinn, dass sie man ihnen die Rute kupiert. Das wird doch dann aber auch nur teilweise gemacht, so dass noch ein ganzes Stück übrig bleibt, oder liege ich da falsch?
Und wenn so Verletzungen vermieden werden, dann sind Ausnahmen in diesem Bereich auf jeden Fall okay. Aber das gilt natürlich nur für "jagdlich geführte Hunde" und nicht für "Jagdhunde" generell als Rasse.Bei Nutztieren sehe ich das etwas anders: Zum einen könnte man auf jeden Fall die Haltungsbedingungen ändern - denn würde man die Tieren nicht in Massenhaltung eng zusammenpferchen, dann wäre ein Kupieren vermutlich gar nicht notwendig.
Zum anderen könnte man sie wenigstens betäuben - das gleiche gilt übrigens für die Kastration!Schöne Grüße, Caro
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Hallo,
genau das habe ich gemeint: man sollte in der regel immer Jagdhunde und jadglich geführte hunde in diesem zusammenhang unterscheiden. nicht alle "jagdhunde" werden auch "jadglich geführt". Gerade JRT werden mittlerweile immer öfters nicht jadglich geführt, obwohl die rasse als jagdhund gezüchtet wurde.
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Die Gründe, die hier für das Kupieren von Hunden aufgezählt wurden, zeigen, dass diese Rassestandards total blödsinnig sind.
Wieso wurde es nicht anders / sinnvoll geregelt, denn es gibt Jagdhundlinien zB , die nicht an Jäger vermittelt werden. Da sind solche Standards doch überflüssig, es sei denn, der Mensch braucht die typische Optik damit es sein Traumhund ist.
Das Kupierverbot war mehr, als überfällig!
Traurig, dass man immer noch Welpenanzeigen findet in denen Rottis und Dobermänner kupiert ( "legal im Ausland gemacht" ) angeboten werden.
Der Markt, bzw. die Nachfrage scheint noch sehr groß zu sein! :kopfwand:Bei Rottweilern und Dobermännern ist das Kupieren nicht nur ein kosmetischer Grund (sahen so gefährlicher aus ) gewesen:
Louis Dobermann ließ seine Hunde kupieren, damit Aggressoren weniger Angreifpunkte am Hund haben, um ihn zu verletzten, festzuhalten oder wegzuschleudern. In der damaligen Zeit war es bei den "Schutzhunden" so üblich. Mit der Verbreitung des Dobermannes verbreitete sich auch dieses Aussehen, und so wurde es Rassestandard ihn zu kupieren.
Quelle: http://www.tiroler-dobermannklub.com/info/index.htm
LG
Sonja -
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Auf dieser Internetseite ( mein vorheriges Posting ) findet man auch die Erläuterung zur Art und Weise, wie man Dobermänner zu kupieren hat.
Habe auch schon im Internet Seiten gefunden, wo erklärt wird, wie Staffs oder Pitbulls die Ohren kupiert und dann zusammengebunden werden, damit sie ihre typische Ohrstellung bekommen.
Mit Schlapp- oder Fledermausohren sähen diese Hunde ja auch viel zu putzig aus.
LG
Sonja -
Zitat
Habe auch schon im Internet Seiten gefunden, wo erklärt wird, wie Staffs oder Pitbulls die Ohren kupiert und dann zusammengebunden werden, damit sie ihre typische Ohrstellung bekommen.Mit Schlapp- oder Fledermausohren sähen diese Hunde ja auch viel zu putzig aus.
LG
SonjaJa, was würden denn die bösen spitzen Ohren bringen, wenn sie goldig zur Seite runterhängen.... :kopfwand:
Ach, die Leute haben doch einfach einen Schaden. Und die Hunde können einem einfach nur Leid tun.
Ich hoffe, dass bald ein EU-weites Kupierverbot eingeführt wird!
Und dass auch in Deutschland die Leute weiter über die Gefahren, Risiken und Nachteile des "modischen" Kupierens aufgeklärt werden, so dass die Nachfrage nach kupierten Hunden endlich sinkt!!
Was bringen die ganzen Verbote, wenn man sich letztendlich doch den wunschgemäß zurechtgeschnibbelten Hund aus dem Ausland importieren lassen darf.Schöne Grüße, Caro
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ich kann jetzt nur von Rottweilern sprechen, da ich selbst eine kupierte Rottimaus hier habe. ( wenn sie wuzelt dann wackelt der gesamte Körper) Wir haben sie aber nicht mitgenommen eben weil sie kupiert war, sondern weil die Chemie einfach gestimmt hat und wir uns hals über kopf in die Süße verliebt haben.
Wir haben uns natürlich auch über die Rassestandards damals informiert und u. a. den haarstäubensten Ammenmärchen darüber gelesen und gehört. warum Rottweiler kupiert sein müssen.
U. a. wurde uns von einem Rottbesitzer gesagt ( hat 2 nachträglich in Belgien oder wo auch immer kupierte Hunde) dass Rottweiler so stark mit ihrer Rute wedeln würden und sie sich so schwer verletzen können, dass die Rute abstirbt und es zu Blutvergiftungen kommen kann. Da Rottweiler jedoch als schmerzunempfindlich gelten würde man das selten mitbekommen, erst wenn der Hund dann Anzeichen von Vergiftungen bekäme.
Ein anderer hat uns erzählt, Rottweiler müssen kupiert werden, da sie als Wachhunde auf Eindringlinge beeindruckend wirken müssen und durch das Rutewedeln ein zu freundliches Wesen aufzeigen würden.
Eine Website (hab leider den Link nicht mehr) hat erklärt, dass es als Rassestandard galt da zu Beginn diese Hunde als Metzgerhunde gehalten wurden und als Helfer der Polizei um betrunkene Matrosen einzusammeln. (was das jetzt mit der kupierten Rute zu tun hatte wurde allerdings nicht erklärt)
Eine andere Begründung war, weil es schöner aussieht, weil es gefährlicher aussieht, weil es bedrohlicher aussieht.
Ein anderes Ammenmärchen das uns zugetragen wurde ist, dass Welpenruten in den ersten 2 Wochen noch keine ausgebildeten Nerven besitzen und es ihnen überhaupt nicht weh tut... bla bla bla
Ich finde es scheusslich das diesen kleinen Würmern sowas angetan wird und bin strikt gegen das allgemeine Kupieren von Tieren.
Für mich macht es auch keinen Sinn zur Jagd gezüchtete und eingesetzte Hunde zu kupieren... mich würde es mal interessieren aus welchen Gründen man soetwas befürworten sollte und welchem Zweck das dienen soll? Was genau wird denn gejagt, das der Rute eines Jagdhundes gefährlich werden kann?
Die Frage von Burnhard würde mich auch interessieren, Dackel sind ebenfalls zur Jagd gezüchtet und werden auch heute noch eingesetzt... warum werden denen weder Ohren noch Rute kupiert....
Liebe Grüsse
Pandora -
Es stimmt schon, dass da eine gewisse Verletzungsgefahr besteht, wenn die Hunde im Unterholz jagen.
Vielleicht sind Dackel mit ihrem rauhen bzw längeren Fell an der Rute etwas robuster als zB ein Magyar Vizsla oder Deutsch Kurzhaar.
Wahrscheinlich kommt es aber auch auf die genaue jagdliche Funktion der jeweilgen Rasse an, so dass bei manchen ein Kupieren sinnvoll ist, bei anderen jedoch nicht.
Und die Ohren werden ja bei keinem jagdlich geführten Hund kupiert, oder??
Eine Freundin von mir hatte übrigens einen unkupierten Magyar Vizsla, der sich des öfteren die Rute "blutig gewedelt" hat. Trotzdem war das für sie kein Grund dafür, den Hund kupieren zu lassen, zumal es ja keine schlimmen Verletzungen waren.
Grüße, Caro
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Pandora: es geht nicht darum was gejagd wird sondern vielmehr wo (hecken, sträucher, unterholz, etc.)
ich denke auch, dass es sehr auf die beschaffenheit der rute ankommt, ob sie gefährdet ist oder nicht.
meine eltern hatten auch mal einen rauhhaardackel, der jadglich geführt wurde und auch im unterholz eingesetzt wurde. der hatte aber so eine behaarte runte (richtige borsten), das da nie etwas passiert ist.
Ein Magyar Vizsla hat leider nicht so ein dichtes borstiges fell.
Aber nicht falschverstehen: ich bin bestimmt kein befürworter für das kupieren - ich denke halt nur mal sollte das alles etwas in relation sehen.
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