Warum kupieren?
- Megara
- Geschlossen
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@ Poison,
ich versteht es sicherlich nicht falsch, ich wollte es nur genauer wissen, weil ich eben hier gelesen habe, das im allgemeine Dagegen gestimmt wird, aber mit der Ausnahme das es in der Jagd sinnvoll wäre.
Ich hab damit eben keine Erfahrungen, da ich einige Jäger kenne, die ihre Hunde unkupiert lassen.
Das heißt also praktisch, die Ruten können sich im Unterholz verfangen und die Rute brechen bzw. so stark verletzen, das ein Kupieren hier Sinn machen würde.
Danke für die Antwort
Liebe Grüsse
Pandora -
- Vor einem Moment
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...und zum Glueck sind die Setter davon ausgenommen...
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@ Pandorra: also ob die ruten brechen weiß ich nicht, aber ich habe schon von Fällen gehört, da haben sich hunde bei der jadg nahezu die rute zerfetzt. In solchen fällen macht es sicherlich sinn den hund zu kupieren.
Aber kupieren aus "schönheitsgründen" finde ich absolut daneben.
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Zum Jagdkupieren:
Meines Wissens hat es nichts mit dem Unterholz zu tun, ob die rute dran bleiben darf oder nicht. Sondern z.b. bei den Bauhunden damit, dass sie - von hinten angegriffen - mit ihrer Rute ein super Angriffziel liefern. Reisst der Dachs dann z.B. dem Foxterrier die Rute raus, dann reisst er sie beim Körper direkt raus. Damit werden dann viele Nerven zerstört und der Hund kann letzten Endes hinten erlahmen. Ob aber ein Dachs jetzt die Rute rauszieht oder einfach abbeisst oder oder oder, dass weiss ich nicht.
Ich weiss auch nicht, warum ein JRT kupiert wurde, da er ja ursprünglich nicht die Beute berühren sollte. Vielleicht weil er trotzdem im Bau war und es an und für sich dort für die Rute gefährlich ist.Ob das Unterholz die Rute so zerstören kann, weiss ich nicht.
Es gibt aber z.B. Dogo Argentinos, die schütteln sich die unkopierten Ohren blutig.
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Ich glaube, in der Türkei ( vielleicht war es auch ein anderes Land ) werden die Herdenschutzhunde kupiert, um sie bei Kämpfen zu schützen. Die Ohren werden ganz abgeschnitten! Kennt man ja auch von einigen Sokas, wie das dann aussieht!
Die Hirten haben keine Möglichkeit mal eben mit ihren Tieren zum TA zu fahren und so haben diese Hunde eine größere Chance, bei diesen Kämpfen, nicht so schlimm verletzt zu werden. Irgendwo in den Bergen, im Dreck würden diese Hunde sicherlich, ohne diese "Vorsichtsmaßnahme", elendig verenden.
Diese Sorge, um den Arbeitshund, hat ihren Ursprung aus der Zeit, in der Hunde nicht überall für ein bißchen Geld zu kaufen waren und einen gut ausgebildeten Arbeitshund ( egal welcher Art ) zu verlieren bedrohte ihre Existenz.
( Aber heutzutage könnte man zB. auf andere, größere Hunderassen ausweichen, die Wölfe schon durch ihr Erscheinung abschrecken, aber jedes Land hat seine Traditionen )
Ich bin gegen das Kupieren, aber in einigen Fällen ist es das kleinere Übel!
In vielen Ländern und für vielen Menschen hat ein Hund einen anderen Stellenwert, als für Hundehaltern, die ihren Hund als Kinderersatz, Lebenspartner ( Emotionale Bedeutung ) sehen, das muss man zum jetzigen Zeitpunkt hinnehmen.
Unter den "normalen" Hundehaltern finden sich auch viele, die ihren Hund, als Sportgerät oder modisches Anhängsel benutzen und wenn der eine kaputt oder nicht mehr in ist, dann kommt er weg und/oder ein neuer muss her.
Ich möchte damit keinesfalls Jägern, Hirten etc unterstellen, dass ihnen ihre Hunde nichts bedeuten, denn in dem Fall, würden sie sich keine Gedanken darum machen, ob Verletzungen an diesen Körperteilen ihrem Hund schaden. Und sicherlich sind nicht für alle Jäger etc. ihre Arbeitshunde nur Werkzeug.
LG
Sonja -
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@ BurnHard: Danke für den link! Süßen Fratz hast Du da!
Hab grad erstmal geschaut ob Du ein persönliches Album angelegt hast! Leider Nein. Will mehr Fotos- Mehr-Mehr- Mehr
LG Pierot[/quote]
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Zitat
Sondern z.b. bei den Bauhunden damit, dass sie - von hinten angegriffen - mit ihrer Rute ein super Angriffziel liefern. Reisst der Dachs dann z.B. dem Foxterrier die Rute raus, dann reisst er sie beim Körper direkt raus.
Und wieso werden dann Dackel nicht kupiert?
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Ich habe mal unseren Jäger gefragt. Der hat mir gesagt, daß das Kupieren auch auf den Hund drauf ankommt und das die Ruten kupiert werden wg. der Verletzungsgefahr beim jagen, spielen, kämpfen etc.
Da ich einen Dobi habe, hat er natürlich gleich diesen als Beispiel genommen. Die Rute vom Dobermann ist wohl sehr empfindlich, da erstens recht dünn und zweitens wenig Haare. Des weiteren sind Dobis hibbeliger und im Kampf mit z. B. einem noch nicht komplett erlegten Tier oder anderen Hunden stürmiger als z. B. ein Dackel. Daher werden nur bei manchen Rassen, die zu Jagt eingesetzt werden, die Ruten kupiert. Zu den Ohren konnte er mir nichts sagen. Aber wahrscheinlich ist es ein ähnlicher Grund, da beim Dobi die Ohren eine Schwachstelle ist. Auch schwitzen Hunde mit langen Ohren mehr, Dreck bleibt mehr drinen - wobei diese Dinge beim Dackel natürlich auch so sind.
Früher gab es folgende Gründe - beim Dobermann, bei anderen Hunden weiß ich es nicht. Herr Louis F. Dobermann züchtete ja den Dobermann bzw. die Vorfahren. Er wollte einen Schutz- und Wachhund haben. Daher wurde u. a. ein Fleischerhund (Vorfahren vom Rotti) sowie Dogge etc. zusammen gemixt. Er wollte einen drahtigen, robusten Hund haben. Den hatte er dann auch. Er hat den Hund u. a. für Steuereintreibungen etc. benötigt. Es gab aber zwei schwache Stellen beim Dobermann, die Ohren und die Rute, daher wurde beides kupiert. Ob er es auch wegen dem gefährlicheren Aussehen getan hat, wurde nicht überliefert.
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Fakt ist:
Kupieren ist auch bei jagtlich geführten Hunden nicht notwendig.
Leider besitzen hier wieder mal gewisse Personengruppen eine zu gute Lobby, so daß sie sich die Hunde "so hinbiegen " können wie sie es für richtig halten. Solange manche Herrschaften in der schwarzen Robe dieser Zunft angehören, wird sich daran wahrscheinlich auch wenig ändern.
Hatte mal einen interesannten Link dazu gehabt; leider finde ich ihn nicht mehr.Schönen tag noch
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