Hund bei Minustemperaturen im Auto lassen
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Ich finde es einfach wichtig, bewußt damit umzugehen.
Auf der einen Seite hinzuschauen und zu handeln wo es notwendig ist, auf der anderen Seite eben auch ein Bewußtsein dafür zu haben, daß man damit Unverantwortlichkeit unterstellt.
Was mit Sicherheit nicht immer ganz einfach ist.LG
Franziska mit Till
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wenn ich nicht wirklich offensichtlich sehe das da Handlungsbedarf besteht.
Du siehst das, andere vielleicht nicht. Nur darum geht es mir.
Der Erfahrungswert spielt dabei eine ganz entscheidende Rolle und der individuelle Fall auch. Aber diesen wie vom Halter gewünscht zu interpretieren, das dürften die wenigsten Außenstehenden schaffen.
Wir sehen doch in diesem Thread schon, wie unterschiedlich die Meinungen ausfallen. Für die einen ist es ganz normal, die Hunde im Auto zu lassen. Für die anderen weniger.
Jetzt geh mal noch von einer Bandbreite von Menschen aus, die sich selbst nicht direkt mit Hunden auskennen. Da sind die Meinungen, Erfahrungen und Einstellungen noch unterschiedlicher.
Wir gehen vielleicht an einem Auto vorbei, werden von einem Hund angebellt, prüfen die Lage und befinden die für nicht gefährlich. Achten auf Details (Wasser, Fenster, Decken usw.)
Ein anderer geht an einem Auto vorbei, wird von einem Hund angebellt und denkt sich "Oh Gott, Hund alleine im Auto. Ich hab gehört / gelesen / gesehen, das ist gefährlich!" Der hat keine Erfahrung damit und kein Auge dafür. Gehört nicht zu seinem Alltag.
In diesem Fall - so nervig es ist - würde ich mich nicht angegriffen fühlen als Halter. Der andere weiß es nicht besser. Und wie sollte er mir persönlich etwas unterstellen? Er kennt mich nicht, ich war nicht anwesend, er konnte mir keine Fragen stellen, wir konnten das nicht klären. Der sieht "Hunde in Not" und wahrscheinlich nicht "ui, endlich kann ich mal jemandem was auswischen."
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Bei Hitze kann ich es noch gaaanz vage nachvollziehen, dass man sich da als unbeteiligter Passant mit guten, tierfreundlichen Absichten zum genaueren Hinschauen berufen fühlt (auch, wenn ich dieses Geschleiche um's fremde Auto, das manche Leute an den Tag legen, und die sensationslustige Panikmache in den sozialen Netzwerken Jahr für Jahr einfach nur anstrengend, übergriffig und letztendlich kontraproduktiv finde) – so'n Hitzeschlag geht nun mal schnell und ist unter entsprechenden Umständen dann auch ziemlich flott lebensbedrohlich.
Aber bei Minusgraden? Klar, der Hund friert vielleicht und schön ist das, besonders bei 'dünn befellten' oder kleinen Hunden nicht. Aber der fällt davon nicht sofort tot um, erleidet nicht innerhalb von Minuten einen Herzstillstand/Kreislaufkollaps und gefriert auch nicht auf der Stelle am Autositz/Kofferraum fest, wenn man nicht sofort in Aktionismus verfällt. Wenn man sich nicht sicher ist, ob's dem Hund gut geht, hat man bei Kälte draußen viel mehr Zeit als bei Hitze, um abzuwarten, in der Umgebung nach dem Halter zu suchen, sich bei hundekundigen Menschen umzuhören, etc. bevor man nach Polizei oder 'Rettungsaktionen' gucken muss, so man das denn will und für nötig befindet.
Kurz: mehr Zeit, um einfach mal die Füße stillzuhalten und sich in Erinnerung zu rufen, dass man da einen Hund, in den allermeisten Fällen mit Fell/Decke/etc. in einem Auto (windgeschützt!) vor sich hat – keinen dementen 90-jährigen Rentner, der in leichter Bekleidung auf freiem Feld orientierungslos umherirrt...
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Ich bin nun eigentlich eine Frostbeule, aber - 5 Grad sind doch keine Extremtemperaturen ? Wir hatten die letzten 2 Wochen -15 Grad und selbst da regt sich niemand auf das Nachbars Hündin in ihrer Hundehütte hockt. Und nö sie bewegt sich nicht, sondern liegt in ihrer isolierten Hütte und hält Winterschlaf. Und bei einem Hund im Auto soll ich den Notruf wählen ? Das verstehe ich einfach nicht.
Bei welche Temperaturen ist es denn ok den Hund im Auto zu lassen ?
Ich finde es gut wenn Leute hinschauen, aber kann man nicht seinen gesunden Menschenverstand einschalten ? Man sieht doch ob es einem Hund gut geht oder ob er gerade erfriert. Polizisten sind auch keine Hundekenner. Wobei ich es hier schon erstaunlich finde das die Polizei so schnell da war. Bekannte von mir hatten letztens einen Verkehrsunfall und mussten bei -15 Grad 2 Stunden auf die Polizei warten. Ja und dann finde ich es schlimm, wenn jemand nur mal so die Polizei ruft. Und an dem Obdachlosen der frierend auf der Bank sitzt geht jeder vorbei.
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Du siehst das, andere vielleicht nicht. Nur darum geht es mir.
Der Erfahrungswert spielt dabei eine ganz entscheidende Rolle und der individuelle Fall auch. Aber diesen wie vom Halter gewünscht zu interpretieren, das dürften die wenigsten Außenstehenden schaffen.Wir sehen doch in diesem Thread schon, wie unterschiedlich die Meinungen ausfallen. Für die einen ist es ganz normal, die Hunde im Auto zu lassen. Für die anderen weniger.
Jetzt geh mal noch von einer Bandbreite von Menschen aus, die sich selbst nicht direkt mit Hunden auskennen. Da sind die Meinungen, Erfahrungen und Einstellungen noch unterschiedlicher.
Wir gehen vielleicht an einem Auto vorbei, werden von einem Hund angebellt, prüfen die Lage und befinden die für nicht gefährlich. Achten auf Details (Wasser, Fenster, Decken usw.)
Ein anderer geht an einem Auto vorbei, wird von einem Hund angebellt und denkt sich "Oh Gott, Hund alleine im Auto. Ich hab gehört / gelesen / gesehen, das ist gefährlich!" Der hat keine Erfahrung damit und kein Auge dafür. Gehört nicht zu seinem Alltag.
In diesem Fall - so nervig es ist - würde ich mich nicht angegriffen fühlen als Halter. Der andere weiß es nicht besser. Und wie sollte er mir persönlich etwas unterstellen? Er kennt mich nicht, ich war nicht anwesend, er konnte mir keine Fragen stellen, wir konnten das nicht klären. Der sieht "Hunde in Not" und wahrscheinlich nicht "ui, endlich kann ich mal jemandem was auswischen."
Ja und wenn ich es nicht sehe, dann informiere ich mich und pinkel niemand anderem ans Bein - das kann doch nicht so schwer sein?
Ich kann ja noch nachvollziehen wenn es um Hitze geht, okay... aber wir leben hier doch nicht in Russland - was soll dem Hund denn jetzt konkret passieren, ausser das ihm vielleicht frisch wird?? Wo ist da dringender Handlungsbedarf?
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Und wo ist eigentlich das Problem, dann mal ne Notiz am Auto zu hinterlassen?
Da kann ich ja auch sonst was drauf schreiben. Ob der Leser das jetzt auch glaubt, was ich da drauf schreibe...
Und was soll ich drauf schreiben? "Hund geht es gut, bin in 2 Stunden wieder da"? Ob das was bringt.Gut fand ich die Idee, ein Thermometer sichtbar ins Auto zu tun. Wobei da auch wieder das persönliche Empfinden dazu kommt. 22 Grad - ist das zu warm im Auto für den Hund? 1 Grad - ist das zu kalt?
Da ist doch ein krasser Unterschied zwischen "die Polizei checkt die Lage" und "schlägt die Scheibe ein".
und genauso traue ich der Polizei zu, dass sie die Situation kompetent einschätzt.
Ich weiß ja nicht Ich habe viele Freunde bei der Polizei. Die ich alle sehr mag und die sicher kompetent sind. Die haben von Hunden aber auch nicht mehr Ahnung oder Information als jeder x-beliebige Passant.Eine Freundin von mir kam mal von der Jagd und Hund Messer mit ihrem Jagdhund. War dementsprechend in Grüntönen gekleidet. Hatte einen Hut auf. Sie hat dann noch an der Uni gehalten um einen Freund abzuholen. Steigt aus, wirf den Hut auf den Rücksitz, holt den Hund raus, geht zur Uni, weil jemand da den Hund mal sehen will und ist keine 5 Minuten später wieder am Auto. Das wurde in der Zeit an einer Seite komplett zerkratzt.
Und das nur, weil einem nicht passt, was der andere tut. Hab seit dem auch Bammel, dass das mal jemand bei mir macht, nur weil er findet, dass es Tierquälerei ist, dass mein Hund 2x die Woche für 2 Stunden im Auto wartet. Ich finde durch diese ganzen Meldungen und die Plattform die Facebook bietet, steigt die Bereitschaft da übergriffig zu werden.
"Man darf Hunde NICHT alleine im Auto lassen! Das ließt man doch überall!!! Und da muss man als Passant aufpassen und SOFORT handeln! Teile dies, wenn du Tiere auch liebst!"
Für mein empfinden wird damit einfach übertrieben umgegangen und nicht sinnvoll sensibilisiert oder aufgeklärt. -
Ja und wenn ich es nicht sehe, dann informiere ich mich und pinkel niemand anderem ans Bein - das kann doch nicht so schwer sein?
Ich kann ja noch nachvollziehen wenn es um Hitze geht, okay... aber wir leben hier doch nicht in Russland - was soll dem Hund denn jetzt konkret passieren, ausser das ihm vielleicht frisch wird?? Wo ist da dringender Handlungsbedarf?
Was willst du denn jetzt mit "nicht sehen"? Das, was der Passant sieht, sind Hunde, draußen im Kalten. Eingesperrt.
Was er in dem Moment nicht sieht, ist der Halter.Der Passant weiß auch nicht, seitwann der Hund da drin sitzt. Wann der Halter wiederkommt. Ob der Hund das so einfach wegsteckt. Wenn er es schlicht und einfach nicht erkennen kann, weiß er auch nicht, ob der Hund friert.
Ist das wirklich so schwer zu verstehen? Ich werde heute noch von Menschen dafür belächelt, dass meine Hunde gegebenenfalls Mäntel anbekommen. Genauso bekomme ich Kommentare ab, weil die bei jedem Wetter rausmüssen. Oder mal keine Mäntel anhaben. Oder, weil ich sie nicht verbal oder körperlich zur Sau machen.
So unterschiedlich sind die Wissenstände und Erfahrungen, Einstellungen und Überzeugungen. Aber warum ist es hier den verantwortungsvollen Haltern schon zu viel, mal n Zettel am Auto zu hinterlassen und damit "übergriffiges" Verhalten zu verhindern? Damit tut ihr euch doch selbst keinen Gefallen. Das regt doch nur auf und bereitet sowohl euch als auch euren Hunden Stress.
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Die Polizistin die damals gerufen wurde als unser Schäferhund im Auto saß, kam auf die glorreiche Idee wie eine Besenkte gegen die Scheibe zu klopfen. Klar hat der Hund dann gebellt, vorher hatte er geschlafen
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So unterschiedlich sind die Wissenstände und Erfahrungen, Einstellungen und Überzeugungen. Aber warum ist es hier den verantwortungsvollen Haltern schon zu viel, mal n Zettel am Auto zu hinterlassen und damit "übergriffiges" Verhalten zu verhindern? Damit tut ihr euch doch selbst keinen Gefallen. Das regt doch nur auf und bereitet sowohl euch als auch euren Hunden Stress.
Oftmals macht man damit aber auch erst auf den Hund aufmerksam. Wenn unser im Auto pennt, dann fällt der niemandem auf. Wenn da jetzt vorn ein Zettel drin liegt, dann starren die Leute erst recht noch rein um den Hund zu sehen. -
Oftmals macht man damit aber auch erst auf den Hund aufmerksam. Wenn unser im Auto pennt, dann fällt der niemandem auf. Wenn da jetzt vorn ein Zettel drin liegt, dann starren die Leute erst recht noch rein um den Hund zu sehen.
Kehrseite der Medaille, klar. Aber wenn da jemand sowieso reinklotzt und da hängt ne Notiz mit "Standheizung läuft, Hund ist gesichert, hat Wasser, Luft, was dagegen, wenn an die Scheibe geklopft wird und ich bin um wx:yz Uhr wieder da" - dann hat der eventuelle besorgte Passant einen Anhaltspunkt.
Ist für mich ne andere Nummer als "Hund auf unbestimmte Zeit alleine im Auto".
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