Wolfhunde
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Ich hab letztens bei mir im Ort einen AWH getroffen. So ein armes Tier, wirklich. Der Besitzer total stolz auf ihn, der Hund sooo arm, hing im Halsband wie ein gerade eben gefangenes Wildtier, mit genau der Ausstrahlung. Pure Panik im Blick, sich windend.
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Das kann dir eben auch bei normalen Hunden im Laufe des Hundelebens passieren...
Genau deswegen ist es mir extrem wichtig, dass mein Hund im schlimmsten Fall relativ problemlos ein neues Zuhause finden wird; und dass er befähigt ist, auch schwierige Zeiten durchzustehen.
Gerade weil niemand weiß, was alles kommen kann, finde ich es unfair, Tiere in dieses Leben zu holen, die dann völlig aufgeschmissen sind, wenn irgendwas anders kommt.
Das ist eben das was mir bei Haltern so "besonderer" Hunde so egoisitisch und egozentrisch vorkommt... wenn es dafür einen echten Grund gibt, ist es ja vielleicht noch was anderes, aber Faszination und Aussehen..?
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was haltet ihr von Wolfhunden?
Nix.
Habt ihr schon welche kennengelernt?
Nein.
Welche Erfahrungen habt ihr mit diesen Hunden?
Man hört und liest eine Menge... Der Grundtenor ist fast immer derselbe. Das Bild, dass sich mir dann und auch gerade jetzt (wieder)aufdrängt macht diese Hybriden für mich noch uninteressanter.
Für mich persönlich sehe ich den Sinn einer Zucht (auch von neuen Rassen) in einer höchstmöglichen Anpassungsfähigkeit, um sich bestmöglich und problemfrei in die angedachte Umgebung zu integrieren. Zum Wohle der Tiere und der Halter.
Aber das Streben, durch Anschaffung von etwas Besonderem, selbst besonders zu werden, scheint ungebremst. (ich meine damit nicht per se alle die einen Hybriden aus was auch immer halten!) -
Genau deswegen ist es mir extrem wichtig, dass mein Hund im schlimmsten Fall relativ problemlos ein neues Zuhause finden wird; und dass er befähigt ist, auch schwierige Zeiten durchzustehen.
Gerade weil niemand weiß, was alles kommen kann, finde ich es unfair, Tiere in dieses Leben zu holen, die dann völlig aufgeschmissen sind, wenn irgendwas anders kommt.Das ist eben das was mir bei Haltern so "besonderer" Hunde so egoisitisch und egozentrisch vorkommt... wenn es dafür einen echten Grund gibt, ist es ja vielleicht noch was anderes, aber Faszination und Aussehen..?
Ok, wenn eine im Härtefall problemlose Vermittlung Voraussetzung wäre, dann hätte ICH ebenfalls ein Problem, weil 3 meiner Hunde nicht problemlos vermittelt werden können. Nr.4 wird aufgrund seiner gesundheitlichen Problematik schwierig.
Und dass sind stinknormale Haushunde...
Und dann hätten auch viele andere Halter mit dem einen oder anderen Charaktertierchen aus dem TS ein Problem... bzw wären dann egozentrisch, dass sie dem Hund ein zu Hause gegeben haben...
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@bordy
sorry, dass ich jetzt erst antworte, aber ich hab noch ein Leben außerhalb des Internets..Den Beitrag hab ich geschrieben als Hiro 1 1/2 Jahre grob war und ich darf meine Meinung nicht ändern aufgrund meiner Erfahrung, die ich mit Hiro noch gesammelt habe und die ich mit anderen Hunden gemacht habe? Hiro war damals Junghund, pubertär und mit jedem Winter, mit den Hormonen wurde er besser und souveräner. Dass ich nichts mehr hier geschrieben hab, lag eher daran, dass ich Foren allgemein nicht mehr besucht habe, dass ich mehr in Wolfhundegruppen auf FB unterwegs war. Auch hab ich irgendwann um die Zeit mit Hiros Seite auf FB angefangen. Mich haben die Themen hier nicht wirklich interssiert und ich bin auch heute eher sporadisch hier. Wenn ich mal mitbekommen es geht über Wolfhunde dann schreib ich was und ansonsten bin ich teils Wochenlang nicht hier..
ich bin immer noch gegen die gedankenlose Vermehrung dieser Hunde, aber das bin ich bei jeder Rasse/Mischung. Dennoch gibt es ausgesprochen gute Linien, egal ob beim TWH, SWH, Tamaskan oder auch bei allem Wolfdogs. Auch im HC Bereich gibt es Tiere, die über Jahrzehnte auf sehr wölfische Optik und ein sehr offenes Verhalten selektiert wurden. Was mit den richtigen Tieren, den richtigen Linien möglich ist zeigen große Film/Serienproduktionen. Es gibt sehr viele schlechte Tiere, aber dennoch gibt es sehr gute und deren Zucht befürworte ich. Hiro stammt einerseits aus einer guten, alten Linien, andererseits aus einer nun ja Verpaarung. Dafür war er wirklich gut bzw mit viel Arbeit wurde er gut. Seinen Welpen hat er nur das Beste weitergegeben, wobei sehr viel auch von der Mutter und der Sozialisierung kam. Es gab einen Wurf, in erster Linie, weil ich einen gleichwertigen Partner für ihn wollte und da bietet sich ein Sohn einfach an.
Ich find es komisch, wenn man seine Einstellung, seine Meinung einmal treffen darf und dann nie wieder ändern kann. Wobei sie sich nicht wirklich geändert hat. Einzig vielleicht, dass ich es damals nur an den Prozenten festgemacht habe und heute HCs kenne, die sich wie Hunde verhalten, die besser sind als manch LC. Es ist einfach alles komplexer, es hängt ab von den Hunden, die eingekreuzt werden, von den Wolfunterarten, der Generation, Dem Charakter der Eltern und allgemein Ahnen. Wenn man selektiv nur auf die besten Gene züchtet, dann ist das Ergebnis besser bei einem HC als bei einem LC bei dem einfach irgendwas verpaart wurde. Deswegen bin ich nicht mehr fix gegen die Zucht irgendwelcher Tiere allgemein, sondern gegen bestimmte Verpaarungen und da gibt es leider noch viel zu viele. Letztes Jahr fand ich zB zwei Verpaarungen sehr gut und den Rest fraglich bis hin zu einer Katastrophe
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OK, ich bin also seit 15 Jahren auf einem rücksichtslosen Egotrip und will nur bewundert werden, weil ich mit so besonderen mystischen Wesen unterwegs bin.
Gut dass mir das mal jemand sagt, ich selbst hätte mich nämlich nie so eingeschätzt, ich finde mich wiegesagt ziemlich normal.
Blöd nur dass das mit der Bewunderung gar nicht so hinhaut, kein Mensch hier kennt sich mit seltenen Hunderassen aus, also werden meine Hunde regelmäßig und fast ausschließlich für Huskies gehalten. So ein Pech aber auch. Für Wölfe werden sie genauso oft oder selten gehalten wie meine erste Hündin, ein Alaskan Malamute x DSH. Ich war also schon als Jugendliche exzentrisch.
LOL
ja seit in den Medien der europäische Wolf präsenter ist als je zuvor, erkennt fast keiner mehr meine Hunde als "Wölfe". Sind wir mit den TWHS meiner Freundin unterwegs fallen sie gar keinem mehr auf. Viele fragen ob es Schäferhunde sind oder Husky. Auch wenn es keiner glaubt, ich finde es angenehmer, wenn man nicht andauernd angesprochen wird der die Leute sich mit einem Husky/Schäferhundmix zufrieden geben. War früher als ich Hiro neu hatte nicht so, da war das deutsche Wolfsbild mehr von amerikanischen Dokus geprägt und somit auch von schwarzen Timberwölfen.
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In wieweit ist es denn noch Usus bei den Hybriden (oder wird weiterhin jetzt allerdings nur noch inoffiziell praktiziert), dass die Welpen viel zu früh von der Mutter getrennt werden, damit die Prägung auf Menschen realisierbar ist?
Ich muss gestehen, als ich davon vor 5 Jahren gelesen habe, war ich entsetzt, wie man sich mit „der Zweck heiligt die Mittel“ über Tierschutzrecht hinwegsetzt.das kommt auf den Züchter an..
es ist in USA und teils auch in Europa immer noch üblich, dass Welpen mit ca einer Woche der Mutter weggenommen werden und mit der Flasche aufgezogen werden
Mind. ein "Züchter" in Deutschland behauptet dass es sein muss, dass Welpen mit ca. 6 Wochen zu den neuen Besitzern kommen weil diese Welpen in der Entwicklung schon weiter sind als normale Hunde, weil sie es dann einfacher in der Sozialisierung haben und sich die Mutter eh nicht mehr um sie kümmert. Abe da werden die Welpen auch in Höhlen geboren und dann irgendwann ausgebuddelt und die Mutter mit den Welpen gezwungen in der Wohnung zu leben. Was man auch bedenken muss in dem Zusammenhang, ab der 6ten Woche machen Welpen erst richtig Arbeit, weil sie dann immer mobiler werden, mehr fressen, mehr Geschäftchen. Bis dahin übernimmt die Mutter noch viel bzw sie sind einfach noch zu klein um etwas anzustellen..
und dann gibt es wieder einige Züchter, die ihre Welpen erst mit 8 Wochen abgeben. Viele haben Hausgeburten wo die Besitzer die Hündin unterstützen. Die Welpen wachsen in der Familie und im Rudel auf, werden entsprechend mit Kindern sozialisiert oder älteren Geschwistern etc. Also die Version gibt es auch - aus solchen Verhältnissen hab ich Néo und Louvin.. und es ist ein extremer Unterschied zwischen ihnen und zB Hiro, der anfangs gar nichts kannte. Néo war fast 100%ig stubenrein mit 8 Wochen, Louvin fast.. Hiro reinste Katastrophe..
ich hoffe dass auch in der Hinsicht ein Umdenken stattfindet.. aber das muss wohl von den Interessenten/Käufern kommen
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Erkläre doch mal genau wie der Content "berechnet" wird. Dies allein sagt eine Menge über diese Szene aus.
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das kommt auf den Züchter an..
es ist in USA und teils auch in Europa immer noch üblich, dass Welpen mit ca einer Woche der Mutter weggenommen werden und mit der Flasche aufgezogen werdenMind. ein "Züchter" in Deutschland behauptet dass es sein muss, dass Welpen mit ca. 6 Wochen zu den neuen Besitzern kommen weil diese Welpen in der Entwicklung schon weiter sind als normale Hunde, weil sie es dann einfacher in der Sozialisierung haben und sich die Mutter eh nicht mehr um sie kümmert. Abe da werden die Welpen auch in Höhlen geboren und dann irgendwann ausgebuddelt und die Mutter mit den Welpen gezwungen in der Wohnung zu leben. Was man auch bedenken muss in dem Zusammenhang, ab der 6ten Woche machen Welpen erst richtig Arbeit, weil sie dann immer mobiler werden, mehr fressen, mehr Geschäftchen. Bis dahin übernimmt die Mutter noch viel bzw sie sind einfach noch zu klein um etwas anzustellen..
und dann gibt es wieder einige Züchter, die ihre Welpen erst mit 8 Wochen abgeben. Viele haben Hausgeburten wo die Besitzer die Hündin unterstützen. Die Welpen wachsen in der Familie und im Rudel auf, werden entsprechend mit Kindern sozialisiert oder älteren Geschwistern etc. Also die Version gibt es auch - aus solchen Verhältnissen hab ich Néo und Louvin.. und es ist ein extremer Unterschied zwischen ihnen und zB Hiro, der anfangs gar nichts kannte. Néo war fast 100%ig stubenrein mit 8 Wochen, Louvin fast.. Hiro reinste Katastrophe..
ich hoffe dass auch in der Hinsicht ein Umdenken stattfindet.. aber das muss wohl von den Interessenten/Käufern kommen
Ohne Worte. Nur, damit man die Tiere halten kann.
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Ok, wenn eine im Härtefall problemlose Vermittlung Voraussetzung wäre, dann hätte ICH ebenfalls ein Problem, weil 3 meiner Hunde nicht problemlos vermittelt werden können. Nr.4 wird aufgrund seiner gesundheitlichen Problematik schwierig.
Diese Sachen hat man ja mit einem "besondern" Hund auch, halt noch obendrauf.
Wenn ein junger, gesunder, normal aufgewachsener Hund schon alleine aufgrund dessen, wie er von vornherein halt ist, das Leben derart einschränkt... na egal. meins wärs nicht. Klar, wenn ein tier Zipperlein bekommt, alt wird usw, dann kommen die einschränkungen sowieso.
@Junie
Mir gings ja nicht um deine Meinung, die sich geändert hat (hat sie das?) sondern einfach darum, dass du ja offensichtlich anfangs durchaus den Wunsch hattest, der Hund möge in ein ganz normales leben passen. Warum sonst die ganze Arbeit, zu versuchen, ihn an Stadt usw zu gewöhnen?die Akzeptanz der Einschränkung kommt doch meistens erst hinterher... dann wird man halt notgedrungen zum mega-aufopferungsbereiten Halter. ist ja super, aber ich bewundere niemanden dafür, dass man sich halt verhoben hat... wenn ich sowas lese, dann tut es mir eher einfach nur leid.
Es ist völlig normal, dass man sich an seine Mitbewohner anpasst, das tun alle HH - manche machen es sich halt schwerer als andere.
Ich versuche nicht über Jahre, meinen Hund zu etwas zu biegen, was er nicht ist und nie sein sollte. Aber mein Hund ist auch nichts Besonderes und ich habe auch nicht diese tiefe Bereitschaft mich so komplett und porentief auf den Hund einzulassen und mich aufzuopfern.... wir haben dafür viel Spaß zusammen.
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