L-Tryptophan: Pro & Contra
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Ich habe hier ein wordDokument, das ich extra "verwahrt" habe kann aber an der Quelle *hundeschule-andrea-winkler* nix finden... also nicht verlinken...
Lange Rede kurzer Sinn Mais im HundeFutter verhindert den Transport von Tryptophan weil er ihm den Platz wegnimmt und so kann im Gehirn Serotonin nicht "hergestellt" werden.
(soll ich den Text hier reinkopieren?)
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(soll ich den Text hier reinkopieren?)
Wäre ich dafür
Whiskey kriegt übrigens extra keinen Mais, weil der ja "hibbelig" machen soll. Außerdem sehr wenig Proteine.
Hier passt dann wohl alles gut zusammen. -
www.hundeschule-andrea-winkler.de
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0160 – 2846350Serotonin und Mais im Futter
Die Ernährung kann das Verhalten eines Hundes massiv im Guten wie im Schlechten beeinflussen. Für jeden noch leicht verständlich ist es, wenn ein Hund sich selber von Abfällen etc. ernähren muss, dann sagen wir alle: das kann nicht gesund sein – der arme Hund.
Aber leider können wir uns auch nicht auf das industrielle Fertigfutter verlassen. Es gibt gesetzliche Regelungen und wenn wir ein Fertigfutter kaufen, dann können wir uns darauf verlassen, dass alle Vitamine und Mineralstoffe, Calcium etc. darin in ausreichender Menge vorhanden sind. Aber neben diesen Sachen, gibt es noch viele andere, welche im Futter enthalten sind und die braucht kein Hund.
Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber wenn ich mir so durchlese, was an Inhaltsstoffen in Fertigfutter aufgelistet ist, so muss ich gestehen, ich verstehe diese Inhaltsangaben gar nicht. Mir geht es übrigens genauso, wenn ich auf die Inhaltsangabe einer Maggi-Fertigsoße oder ähnlichem gucke.
Früher galt das Sprichwort: was der Bauer nicht kennt, dass frisst er nicht.
Da ist wirklich viel Gutes dran und manchmal sollten wir uns wieder an alte, sehr einfache Erkenntnisse halten. Wenn wir also wieder auf die Bestandteile z.B. von Trockenfutter gucken, dann können wir zumindest festhalten: das, was an erster Stelle der Zutatenliste steht, davon ist auch am meisten im Futter. Und sie werden überrascht sein, dass sehr häufig Getreide an erster Stelle steht. Und eben auch Mais. Was das für Ihren Hund bedeutet, dafür muss ich ein bisschen fachlich werden.
Die Nahrung wird ja im Körper durch verschiedene Prozesse aufgespalten und verdaut. Es gibt unter anderem die Aminosäuren Tryptophan und Tyrosin, die aus der Nahrung gezogen werden und die erheblich! die Biosynthese und Konzentration von verschiedenen Neurotransmittern beeinflussen.
Dazu gehören Serotonin, Dopamin und Noradrenalin bzw. Norepinephrin (abgekürzt NE). Jeder Neurotransmitter hat natürlich seine Aufgaben.
Dopamin ist z.B. für die Wachsamkeit und Reaktivität verantwortlich, NE für das Hervorrufen von starken Erregungen, die auch zu Aggressionen führen können und Serotonin reguliert die Stimmung, den Erregungspegel sowie die Schmerzempfindlichkeit.
Uns interessiert jetzt vor allem das Serotonin, denn Serotonin gilt als der Glücksbotenstoff. Deshalb spielt Serotonin auch eine große Rolle bei den Medikamenten gegen Depressionen.
Für uns ist es also wichtig, dass der Hund genug Serotonin zur Verfügung hat im Gegensatz zu NE oder Dopamin. Denn Hunde, die einen Mangel an Serotonin haben neigen zu Impulsivität, Aggressionen, unsozialem Verhalten, hyperaktiver Funktionsstörung, Angst und Lernschwierigkeiten.
Die Aminosäuren konkurrieren leider an der Blut-Hirn-Schranke um den Übertritt vom Blut in das Gehirn.
Tryptophan muss die Blut-Hirn-Schranke passieren, damit es im Gehirn zu Serotonin umgewandelt werden kann, Tyrosin ist sozusagen der Gegenspieler, es muss passieren, damit NE und Dopamin ins Gehirn gelangen. Bildlich gesagt gäbe es z.B. nur 100.000 Fähren, die einen Botenstoff transportieren können und wenn diese fast alle von Tyrosin besetzt sind, dann hat Tryptophan keine Chance. Es kommt nicht an. Es ist in der Unterzahl und verliert gegen seine Gegenspieler. Gegen Mais hat Tryptophan gar keine Chance, durch Mais gibt es so viel Tyrosin, da kann Tryptophan seine Koffer packen und ausziehen. Mais blockiert die Fährwege.
Allerdings können wir die Fährmänner bestechen. Wir gestalten die Fütterung so, dass das Tryptophan viel mehr Plätze für sich belegen kann.Futterumstellung:
Wenn der Hund mit Trockenfutter ernährt wird, dann stellen Sie bitte auf ein maisfreies Trockenfutter mit einem niedrigen Proteingehalt um. Die Umstellung auf das neue Futter sollte langsam innerhalb von 10 Tagen geschehen. Man beginnt mit 90 % altem Futter und nur 10 % neuem Futter und reduziert täglich das alte Futter um 10 %, während man das neue Futter um 10 % steigert. So erhält der Hund immer die gleiche Futtermenge und ist nach 10 Tagen auf das neue Futter umgestellt. Manchen Hunde macht ein abrupter Futterwechsel nichts aus, aber andere können empfindlich reagieren (Magen-Darm), deshalb macht eine langsame Umstellung Sinn.
Nach der Futterumstellung reduzieren Sie die Futtermenge und geben dem Hund stattdessen innerhalb von 2 Stunden nach seiner Trockenfuttermahlzeit eine gekochte, rein kohlenhydratreiche Mahlzeit. Probieren Sie aus, was ihr Hund gerne mag. Sie können auch wechseln. Folgendes Angebot steht zur Verfügung: Kartoffeln, Süßkartoffeln, Gerste, brauner Reis, Karotten, Erbsen, roter Paprika …….
Wichtig: um das Ganze zu optimieren geben sie dieser Mahlzeit bitte einen Vitamin B komplex oder reines Vitamin B6 hinzu. Das Vitaminpräparat erhalten Sie in einer Apotheke. Als Maßeinheit gilt: 1 mg pro Kilo Körpergewicht ihres Hundes pro Tag.
Nimmt der Hund keine Kohlehydratmahlzeit an, so können sie z.B. Kartoffeln in ein bisschen Fleischbrühe kochen oder sie können Tofu hinzugeben. Wenn das nicht funktioniert, so geben sie die Kohlenhydrate unter das Trockenfutter, vll. frisst der Hund sie so mit. Sollte all das nicht funktionieren, dann suchen sie sich zumindest ein Futter mit einem möglichst geringen Proteingehalt – und wie gesagt, auf jeden Fall maisfrei! Tofu enthält übrigens viel Tryptophan und sehr wenig Tyrosin, er ist eine sehr gute Proteinquelle.
Verhaltensänderungen kommen nicht über Nacht nach einer Futterumstellung. Bis sich der Stoffwechsel wirklich verändert hat, braucht es Wochen, deshalb stellen sie nicht kurzfristig, weil es nicht wirkt, die Ernährung wieder um. Bei kranken Hunden sprechen Sie immer vorher mit dem Tierarzt. Genauso wie bei Hunden, die wegen bestimmter Unverträglichkeiten eine spezielle Diät erhalten.
Später kann es reichen, einfach nur ein proteinarmes Trofu zu geben – so wird der Fütterungsaufwand wieder geringer.
copyrightbyandreawinklerIm Text habe ICH ähhh fett gemacht die Überschrift ist original fett!
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Super interessant, danke fürs Teilen
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Nachdem ich das Tryptophan pur nicht in Frodo reinbekommen habe, bekommt er seit heute eine halbe Kapsel direkt in seine Abendmahlzeit. Mal sehen, ob es so auch wirkt.
Mais verträgt er nicht und bekommt daher keinen und extrem proteinreich hab ich sowieso noch nie gefüttert. Er bekommt täglich eine gute Menge Kohlenhydrate, aber er würde die im Leben nicht pur fressen.
Da ich kein Hund bin , kommt mein Erfahrungsbericht in den Spoiler.
Ich selbst nehme das Tryptophan auch seit ein paar Wochen, weil ich selber ein ziemlich unruhiger und hibbeliger Mensch bin. Aus dem Selbstversuch kann ich sagen - ich bin entspannter und komme mit Stresssituationen viel besser klar - sprich ich kann denken und dann handeln, das fällt mir sonst sehr schwer. Der Unterschied ist scheinbar so extrem, dass es sogar Arbeitskollegen merken, wenn ich es mal einen Tag weglasse.
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Ich habe Tryptophan -nach Rücksprache mit der Tierärztin- bestellt (Kapseln mit 500mg) und einen Abend dem Hund und mir gegeben. Den nächsten Tag hatte ich derartige Bauchkrämpfe, dass ich ernsthaft überlegt habe den Notarzt zu rufen.
Verständlicherweise habe ich jetzt Skrupel, Cati das Zeug zu geben und werde erstmal versuchen den Tryptophan Gehalt im Futter zu erhöhen, indem sie gemahlene Cashews oder gekochte Sojabohnen in's Futter bekommt.
Ich hoffe, dadurch Catis senile Bettflucht in den Griff zu bekommen und endlich mal wieder durchschlafen zu können.Karsivan geben ja auch viele einfach so.
Cati bekommt Karsivan im Übrigen nach Rücksprache mit der Tierärztin NICHT, da es gefäßerweiternd wirkt und Cati beim Wandern, Ski fahren und Joggen dabei ist. Die Kombination Karsivan und Sport ist wohl nicht so ungefährlich.
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Sehr interessantes Thema, da bin ich gleich mal dabei. Emil bekommt seit jetzt vier Wochen etwa Sedarom in Rücksprache mit dem TA. Verschrieben hat er es uns nicht, ich bekam den Tip hier von Hummel, aber wollte das mit dem TA eben besprechen. Da kam mehr so ein "Na wenn Sie meinen...ist doch so teuer. Und ob sie das geben, oder in China ein Sack Reis umfällt..." Der TA kennt unsere Hibbelprobleme zwar weil ich deshalb einen riesen Aufwand betrieben habe um sämtliche SD-relevanten Werte zu bekommen, aber ich glaube er nimmt das nicht ganz für voll. Emil schrumpft in seiner Praxis auf die Größe einer Backpflaume zusammen und den Schnabel reißt er da auch nicht auf. Ist zu sehr damit beschäftigt optisch mit der Wand hinter ihm zu verschmelzen. Da kommt immer nur "Ach, was bist du süß", während Emil starr vor Entsetzen und backenblasend mich anstarrt.
Na jedenfalls merke ich jetzt seit ein paar Tagen massive Unterschiede. Eiweißarm und ohne Mais wird er schon länger ernährt, da habe ich auch nie großartige Unterschiede bemerken können, aber im Moment meistert er stressige Situationen, oder eben "Durchstarttrigger" super und korrigiert sich immer öfter selber und kommt zu mir, anstatt durch zu starten. Das ist ein Meilenstein für uns. Und der hektisch und schreiend durch den Wald fliegende Hund kann jetzt viel schnüffeln und trabt mit wippenden Ohren vor mir her. Gibt es irgendwo ein Spiel ist er noch immer mit Feuereifer dabei und auch gerne der, der das Spiel immer wieder anfacht, also ist er in seiner Aktivität offenbar nur im Stress entspannter. Gibt’s Party, ist er voll dabei.
Wirds sehr stressig für ihn, wegen fremder Umgebung, o.ä. dann haben wir noch immer Probleme. Aber ich übe jetzt wieder vermehrt Alltag und Ruhe, da wo er entspannt ist, in der Hoffnung, dass er das dann irgendwann übertragen kann.
Ich dosiere das Sedarom nicht über, wie es hier einige tun, scheint mir nicht erforderlich. Er bekommt es nach Dosierungsangabe. -
Max verträgt das Tryptophan auch ausgesprochen gut, zeigte keinerlei negative Auffälligkeiten, und profitiert einfach davon!
Ich hatte es ja schon mehrfach beschrieben, also führe ich es hier nicht nochmals detailiert aus.Jedenfalls werde ich Ende März (dann wären die empfohlenen drei Monate "Kur" herum) die Dosis deutlich verringern, und dann mal schauen, wie es sich weiter verhält.
Das Ziel war ja, erstmal zu schauen, ob es hilft, und wenn ja, dass ich es gut vor sehr stressigen Zeiten gezielt einsetzen kann, um ihn etwas aufzufangen. Wie eben bei uns um Weihnachten und Silvester (arbeitsbedingt) herum, was uns ein ziemliches Tief gebracht hatte.Glaube, das bei ihm durchaus ein Lerneffekt stattgefunden haben kann, weil er in einigen Situationen von selbst ruhiger wurde, und gemerkt hat, er kann das auch ohne mich. Futter wird beibehalten, mit vielen Kohlenhydraten, weiterhin querbeet und wenig bzw moderat Eiweiß.
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Ich habe heute in der allgemeinen Aufregung um den neuen Pflegehund, Besuch meiner Sitterhündin und eigenem Besuch vollkommen vergessen, Whiskey das Tryptophan zu geben und das hat sich auf der letzten Runde eben deutlich bemerkbar gemacht.
Er war unkonzentriert und so wenig ansprechbar wie schon seit langer Zeit nicht mehr und ich hätte mir in den Hintern beißen können, weil ich es in so einer wichtigen Situation vergessen habe
Bei der ersten Runde heute morgen (mit Lucy und Nala) und auch bei den Runden mit Nala und meinem Besuch gestern war er nicht im Ansatz so "durch", was mir zeigt, dass es nicht an den äußeren Umständen lag. Zuhause hat er auch geschlafen, war im allgemeinen aber unruhiger als sonst. -
Zwei interessante Dinge, die er sonst nicht zeigt, sind mir die Tage aufgefallen:
1. Er geht sonst nie auf Eis. Findet er völlig gruselig, und meidet es überdeutlich! Nun waren wir tief im Wald, an einer Stelle, wo kaum Sonne hinkommt. Dort ist ein kleiner Teich, der noch gefroren ist. Und er latschte einfach total cool drüber, ohne zu überlegen
Also, nicht, dass ich das nun erlauben wollte, ich war aber im ersten Moment einfach sprachlos - er hatte einfach die Angst vor dem Eis nicht mehr!2. Vor dem Fenster laufen Fremde mit zwei Hunden vorbei. Sonst der Aufreger schlechthin (wobei da nicht regelmäßig Hunde vorbeilaufen, und es schon ne Weile nicht mehr vorkam), aber es war zwar interessant für ihn, nur konnte er es einfach gelassen beobachten!
Fand ich wirklich toll! Hab es zusätzlich noch belohnt.
Die liefen dann später nochmal vorbei, und wieder war Max absolut cool.Es tut ihm wirklich gut!
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