L-Tryptophan: Pro & Contra
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Klar, aber da haben wir das Problem schon. Wir wohnen abseits. Freunde zu weit weg und Nachbarn (nunja, muss echt nicht sein).
Wenn ich dann mal Welche frage, heißt es: "Hmm schon was vor...", "och nee geht momentan nicht".. usw.Die Meisten haben halt keine Hunde und ich denke deswegen auch nicht unbedingt die Muse, uns dahingehend zu unterstützen...
Ich fühle mit dir, Besuch ist und bleibt hier auch eine Katastrophe
Unser Freundeskreis ist nicht übermäßig groß und sehr weit verstreut. Ein paar sind durchaus willig zu helfen, aber wenn immer dieselben kommen gewöhnt sich der Herr an diese speziellen Personen und alle anderen sind immer noch nichts
Aber immerhin kriegen wir so langsam den engeren Kreis akzeptiert -
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Was ist denn das Problem bei Besuch? Oder hab ich das überlesen?
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Was ist denn das Problem bei Besuch? Oder hab ich das überlesen?
Baxter ist einfach zu aufgedreht und springt an den Leuten hoch. Er freut sich enorm bei Besuch, aber eben echt überschwänglich. Wenn man ihn an der Leine hat (drin) dann kreischt der richtig, weil er nicht zum Besuch kann. Was aber schon besser geworden ist, ist das er schneller herunter kommt Vor allem bei Leute die er kennt.
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Aber wenn ich was üben will, schaff ich mir die Situation. So wie ich gerade Hunde suche und "bestelle" - könntet ihr euch doch Besuch bestellen, oder nicht?
bei uns sind Verwandte und Freunde hundelos (bis auf meine Mutter, die ist trotz Hund ahnungslos, aber die mag das Rudel auch).
Und gerade die Leute ohne Hunde haben immer sehr hilfreiche Tips . Und das brauche ich echt nicht. Ich schicke halt alle auf ihren Platz, dass sie nicht herumwuseln und deckel die Kläfferei, was bei Dreien gar nicht so einfach ist, einer fühlt sich dann doch berufen wieder anzufangen. Am Besuch hochspringen ist hier kein Thema, meine drei mögen fremde Leute ja eher nicht. Aber die Aufregung. Und Fietes Unsicherheit. Und Chicas Territorialwahn. Ist die Hexe nicht dabei klappts reeeelativ gut, die beiden Jungs sind dann positiver gestimmt. Fiete leine ich dennoch auf seinem Platz an, findet er auch ok und beruhigt sich recht schnell. Emil gebe ich irgendwann frei und er nähert sich vorsichtig dem Besuch und kontrolliert auch nicht, das passt schon.
Die 14 Jahre, die Chica bei uns ist habe ich echt viel versucht, vermutlich auch viel falsch gemacht, jedenfalls ist und bleibt das mit ihr schwierig bei Besuch. Und keiner rafft das. Sie ist halt meist leise dabei. Aber versucht sich an Besuch ran zu schleichen und zu kontrollieren (vor die Füße legen und so). Und selbst wenn sie auch angebunden ist, sorgt sie für mehr Habacht bei den Jungs. Suggeriert denen halt, dass was falsch ist. -
Der Thread ist ja schon ein bisschen älter.
Gibt von euch noch jemand Tryptophan?
Lucy scheint mitten in der "Adoleszenz" zu sein - und wenn es nicht so heiß wäre, hätte sie bestimmt eine coole Lederjacke an und Zigaretten in der Brusttasche versteckt
Naja - ich habe ja auf diese Phase schon länger gewartet - und jetzt hat es uns mit voller Wucht erwischt
Gehört aber natürlich zur Entwicklung dazu.
Was ich aber gerne ein bisschen unterstützen würde:
Während der Pubertät/Adoleszenz sind die Stresshormone ja (zumindest lt. der entsprechenden Literatur) auf einen ungewohnt hohen Level.
Und genau das merkt man im Moment bei Lucy sehr, sehr stark.
Lucy ist natürlich schon "rassebedingt" sowieso kein ruhiger Hund - aber nach den ersten paar Wochen der Eingewöhnung bei uns war der Stresslevel aus meiner Sicht im normalen Rahmen.
Jetzt schießt Lucy aber sehr deutlich über diesen normalen Rahmen hinaus und ich würde sie gerne unterstützen.
Deshalb würde ich gerne Tryptophan (das Relax plus von Vet Concept) für ein paar Wochen als Kur geben.
Spricht aus eurer Sicht etwas dagegen?
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Max bekommt Tryptophan morgens übers Futter. Bei viel Stress auch mal abends zusätzlich, ist aber ziemlich selten.
Ausprobieren kann man das immer. Im Normalfall schadet es nicht, es kann aber wohl bei einigen wenigen Individuen (Berichte vom Menschen, die es selbst eingenommen haben) Kopfschmerzen bereiten.
Die Dosierung ist recht individuell, einer braucht wenig, andere mehr.
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Du kannst nur versuchen, ob es bei Deinem Hund wirkt.
Ich habe es ausprobiert und bin dann doch bei Zylkene gelandet, wirkt bei meinem Hund besser.
Wunder passieren durch diese Mittel nicht, aber mein Hund wurde soweit ansprechbar, daß ich mit ihm trainieren konnte.
Übrigens gibt es Tryptophan bei Makana als Pulver erheblich günstiger als die Tabletten von vet concept.
LG
Doro
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Der Thread ist ja schon ein bisschen älter.
Gibt von euch noch jemand Tryptophan?
Lucy scheint mitten in der "Adoleszenz" zu sein - und wenn es nicht so heiß wäre, hätte sie bestimmt eine coole Lederjacke an und Zigaretten in der Brusttasche versteckt
Naja - ich habe ja auf diese Phase schon länger gewartet - und jetzt hat es uns mit voller Wucht erwischt
Gehört aber natürlich zur Entwicklung dazu.
Was ich aber gerne ein bisschen unterstützen würde:
Während der Pubertät/Adoleszenz sind die Stresshormone ja (zumindest lt. der entsprechenden Literatur) auf einen ungewohnt hohen Level.
Und genau das merkt man im Moment bei Lucy sehr, sehr stark.
Lucy ist natürlich schon "rassebedingt" sowieso kein ruhiger Hund - aber nach den ersten paar Wochen der Eingewöhnung bei uns war der Stresslevel aus meiner Sicht im normalen Rahmen.
Jetzt schießt Lucy aber sehr deutlich über diesen normalen Rahmen hinaus und ich würde sie gerne unterstützen.
Deshalb würde ich gerne Tryptophan (das Relax plus von Vet Concept) für ein paar Wochen als Kur geben.
Spricht aus eurer Sicht etwas dagegen?
Wie äußert es sich denn bei Lucy? Seit wann ist es so?
Ich würde sagen es spricht erstmal nichts dagegen, aber Lucy ist ja noch nicht erwachsen. Sollte es nicht sehr belastend für dich und Lucy sein, würde ich vermutlich versuchen es so durchzustehen.
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Wie äußert es sich denn bei Lucy?
Das ist irgendwie total schwer zu beschreiben, wenn man Lucy nicht "kennt".
Deshalb muss ich etwas weiter ausholen:
Lucy ist sowieso sehr reizoffen und sehr aktiv.
Aber das ist einfach ihre Art - und das bewegt sich aus meiner Sicht insgesamt auf jeden Fall noch im gesunden Bereich.
Lucy dreht z.B. beim "arbeiten" (Dummytraining, Suchtraining usw.) sehr hoch, aber sie überdreht dabei nicht.
Außerdem kann sie 2 Minuten später komplett herunterfahren und ruhig schlafen.
Im Haus ist Lucy grundsätzlich sehr ruhig und schläft sehr viel (außer, wir spielen oder machen z.B. aktiv etwas zusammen).
Und wenn es nach draußen geht oder wir etwas "arbeiten", dann zündet ein verstecktes Raketentriebwerk
Aber wie gesagt - im normalen Alltag bewegt sich das aus meiner Sicht alles im gesunden Rahmen.
Seit man jetzt merkt, dass Lucy die typischen "Flegelphase-Anzeichen" (ich mag das Wort nicht, weil es so negative klingt - deshalb hatte ich oben Adoleszenz geschrieben) hat, finde ich, dass auch ihr Stresslevel ungewöhnlich hoch ist.
Und das würde ja auch dazu passen, dass der Stresshormonspiegel während der Adoleszenz am höchsten ist.
Ein Außenstehender würde das vielleicht gar nicht merken, weil Lucy ja wie gesagt sowieso wahnsinnig aktiv ist.
Aber wenn man Lucy besser kennt, sieht man schon deutlich, dass sie in im Moment oft gestresst ist.
Außerdem gibt es nun Situationen, ich denen ich merke, dass Lucy statt nur hochzudrehen manchmal nun überdreht bzw. zumindest kurz vorm überdrehen ist.
Und dann verrennt sie sich entweder komplett in etwas - oder aber das Gegenteil tritt ein und sie ist so durch den Wind, dass sie sich nicht einmal auf ihre Suche konzentrieren kann, obwohl ihr die Suche im Normalfall wahnsinnig viel Spaß macht.
Mir geht es überhaupt nicht darum, dass ich für mich etwas ändern möchte.
Mei - dann läuft eine Suche mal nicht gut.
Wir machen das sowieso nur "Just for Fun" - es hängt kein Menschenleben davon ab, wir nehmen nicht an Wettkämpfen teil - also was solls
Aber Lucy macht dabei keinen glücklichen Eindruck und ich merke, dass sie unter Strom steht.
Außerdem kommt sie auch nicht mehr so gut zur Ruhe, wie noch vor 2-3 Wochen.
Es gibt am Tag unzählige Sachen, die für sich genommen nur winzige Kleinigkeiten sind - aber insgesamt betrachtet merkt man daran, dass Lucy im Moment einen gewissen "Grund-Stress" hat.
Deshalb würde ich diesen Stress gerne etwas "abpuffern".
Natürlich versuche ich unabhängig vom Tryptophan, den Alltag möglichst stressfrei zu gestalten bzw. den Stress abzubauen.
Wir gehen in der Pampa spazieren, ich sorge für genügend sinnvolle Auslastung und viel gemeinsamen Spaß (ohne überdrehen), wir kuscheln viel usw.
Und das hilft natürlich schon mal ein ganzes Stück weiter.
Aber zusätzlich wäre es schön, wenn es eine Möglichkeit geben würde, diese extremen Stress-Spitzen, die Lucy im Moment hat, etwas abzufedern.
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Was, wenn aber genau diese "Stressphase" zur normalen Reifung gehört?
Völlig wertfrei gefragt und eher hypothetisch, Antwort hab ich auch keine drauf.
Tryptophan ist zwar kein Stresstotalausschalter. Ich überleg nur so vor mich hin, ob es wirklich nötig ist, einen Junghund mit guter Aufzucht "unterstützend entstressen" zu wollen.
Adoleszenz bringt jedenfalls beim Menschen auch unschöne Momente und ja, auch Stress. Und wenn man dann eine Stufe weiter entwickelt ist, hat man im Idealfall gerade dadurch das Rüstzeug mitgekriegt, auch die komplizierten Seiten des Lebens zu meistern.
Äh...weiß man, was ich meine?
Füttere übrigens dem Neuhund selbst diverse Ergänzungen. Ob's hilft oder nicht, keine Ahnung. Aber da legitimier ich's quasi damit, dass der Hund so krass veränderte Lebensbedingungen hat seit er in nen Transporter gesetzt wurde, nichts über das davor bekannt ist und der Hund wahrscheinlich unter dem heftigsten Stress seines bisherigen und im besten Fall auch zukünftigen Lebens leidet und im Prinzip seit knapp 5 Wochen eher auf Autopilot und Überlebensmodus läuft.
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