Wie soll ich mich verhalten

  • Hallo
    Wir haben seit Nov.06 einen Pyrenäenschäferhundmix aus dem Tierheim.
    Er heißt Accro ist 19 Monate alt und ist kastriert.
    Wenn wir spazieren gehen und begegnen einem anderen Hund fängt er
    wie verrückt zu bellen und zu ziehen.
    ( Ablenkung mit Leckerlies zieht nicht.)
    Am Anfang hat er nach jedem Hund geschnappt ob Weibchen oder Rüde
    ob er an der Leine war oder nicht.
    Jeder Spaziergang war der reinste Horror.
    Wir gehen jetzt in die Hundeschule damit er so viel Hundekontakt wie möglich bekommt.(und wir beide gelassener werd en. Mittlerweile macht er Unterschiede verspielte Mädels mag er ganz gern.
    So nun zu meinem Problem,große kurzhaarige unkastrierte Rüden
    geht er an,er rast darauf zu bellt und versucht zu schnappen.
    Selbst Drohgebärden der Hunde schüchtern ihn nicht ein er greift immer
    wieder an.
    In der Hundestunde hat er eine Schleppleine an beim " Freispiel"
    Wenn er zum Angriff übergehen wollte habe ich die Leine festghalten.
    Der Hundetrainer meinte ich soll die Leine fallen lassen und einfach
    weiterlaufen,und ihn belohnen wenn er wieder zurückkommt.
    O.K. habe alles befolgt aber da er ja nicht aufhört hat ihn dann der Trainer angbrüllt und unterbrochen.
    Ich denke aber dass das meine Aufgabe sein sollte.Aber wie????
    Und wann??? Erst abwarten oder was jetzt??? javascript:emoticon(':irre:')
    irre
    Freue mich auf eure Meinungen!

  • Zitat

    O.K. habe alles befolgt aber da er ja nicht aufhört hat ihn dann der Trainer angbrüllt und unterbrochen.
    Ich denke aber dass das meine Aufgabe sein sollte.Aber wie????
    Und wann??? Erst abwarten oder was jetzt???


    Wenn du das machst könnte dein Hund das auch als Bestätigung/ Unterstützung ansehen und macht erst recht weiter.

  • Da habt ihr euch ja einiges vorgenommen. Der Rasse nach dürfte er noch nicht so richtig erwachsen sein, seine Zeit im TH wird ihn nicht sonderlich gut geprägt haben, davor ?? (weiß man was über seine ersten Monate), hinzu kommt noch, daß er bereits kastriert ist.


    Also, die Kastration läßt sich leider nicht mehr rückgängig machen, aber sie erklärt vielleicht sein Verhalten ein bisschen. Der „Kleine“ ist noch nicht richtig erwachsen, kann er auch nicht so wirklich werden, weil ihm entsprechende Hormone fehlen. Ein Hund weiß aber, ob er „vollständig“ ist oder nicht. Manch ein Kastrat versucht diesen Mangel durch extremes Imponiergehabe und teilweise auch Drohen bis hin zum Angriff wieder wett zu machen (dafür spricht die erhöhte Aggression bei unkastrierten Rüden).
    Was er braucht ist zum Einen mehr Selbstsicherheit. Er muß lernen, andere zu akzeptieren und sie links liegen zu lassen. Dafür braucht er eine gehörige Portion Gelassenheit, die man aber antrainieren kann.


    Noch wichtiger ist aber eine sehr konsequente, Sicherheit gebende Führung – Immer, nicht nur beim Spaziergang. Euer Hund hat einen rassebedingten Schutztrieb, den es in den Griff zu bekommen gilt. Hier muß ganz klar der Mensch in erster Reihe stehen und dem Hund verdeutlichen, daß er keinerlei Schutz- oder Kontrollfunktionen zu übernehmen hat. Erst dann wird sich der Hund entspannter verhalten und Hundebegegnungen gelassener gegenübertreten.


    Zusätzlich müßt ihr natürlich am Grundgehorsam arbeiten. Solange er noch so reagiert bzw. nicht berechenbar ist, muß er jederzeit abzurufen sein.


    Ich würde mit diesem Hund viel arbeiten, ihn Aufgaben bewältigen lassen, die ihn fordern, fördern und aufbauen. Je nach Stand andere Hund mit einbeziehen, in der Gruppe arbeiten und ihm viel Erfolgserlebnisse und somit Lob ermöglichen. Hierbei kann man die eigene Impulskontrolle trainieren, der Hund lernt mit Frust umzugehen, abzuwarten, zurückzustecken und dies alles immer positiv beenden.


    War der Vorfall in der Hundeschule nur ein fehlgeschlagener Test, oder Alltag ? Solange der Hund nicht berechenbar und kontrollierbar ist, solltest du solche Begegnungen vermeiden, bzw. im Vorfeld, sobald sich ein solches Verhalten anbahnt, sofort einschreiten, Betonung auf DU !!


    Wichtig ist, selber zur Ruhe zu kommen, Begegnungen – egal was passiert – gelassen entgegenzutreten und dem Hund immer Sicherheit, aber auch „Führertum“ zu vermitteln. Und bitte im Alltag alle bestehenden Regeln konsequent umsetzen. So ein Hund braucht ganz klare Vorgaben, erst dann fühlt er sich wohl.


    Gruß, staffy

  • Vielen Dank für die Antwort.
    Wir hatten Accro zunächst als Pflegehund bei uns aufgenommen.
    Er stammt aus Frankreich kam dort ins Tierheim ,er wurde dann von
    einer Tierschutzorg. aufgenommen,die auch Tiere nach Deutschland
    vermittelt.Er frass nichts mehr und bekam starke Durchfälle ,Accro
    wurde dann operiert aber am Darm war nichts.
    So kam er dann mit einer riesigen Naht am Bauch die zusätzlich
    geklammert war nach Dtld.in´s Tierheim.Dort hat er nicht zur Ruhe
    gefunden und wohl die ganze Nacht durchgebellt .
    Accro brauchte schnell eine Pflegestelle.
    So haben wir ihn bei uns aufgenommen.Er ist uns gleich an´s Herz gewachsen mit den Kindern versteht er sich bestens.Es war recht schnell
    klar dass wir ihn behalten trotz seiner Macken.
    Grundgehorsam hat er schon einigermassen.Er jagt auch keine Autos mehr und bellt auch nicht mehr alle Passanten an.Zu Hause üben wir Tricks,dass macht ihm sehr viel Spass.Dank der Hundeschule haben wir schon einige Fortschritte gemacht.


    Aber wenn er andere Hunde angeht bin ich unsicher wie und wann ich
    reagieren soll.
    Was ist ein Abbruchsignal und wie bringe ich es ihm bei?



    Gruß accropuc

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