Problem bei Begegnungen mit anderen Hunden an der Leine

  • Hallo Sonja


    Statt dem umdrehen, was du ja schon aufgehört hast, lauf lieber einen Bogen und wähl dabei den Abstand so das dein Hund noch nicht anfängt zu bellen. Am Anfang kann es dazu notwendig sein die Straßenseite zu wechseln, wird ein ganz schönes hin und her :roll: . Konzentrier dich nur auf deinen Hund, was die anderen machen ist uninteressant für dich (leichter gesagt als getan :D ), auch wenn dich die Leute für unhöflich halten, macht nichts.
    Such dir zum Üben am Anfang ruhige gelassene Hunde, bei denen du die Besitzer fragst ob du öfter an ihnen vorbei gehen kannst.


    VG Yvonne

  • @ Kerry Black - Herzlichen Glückwunsch. Du hast wieder eine Menge über deine Hund gelernt bzw. hast du gelernt einfach zu beobachten und daraus deine Schlüsse zu ziehen.


    Man kann zwar nie von einem Hund auf alle schließen, aber man sich doch gelegentlich von anderen Hundehaltern kleine Tricks abschauen. :D

  • Ich bin irgendwie erleichtert zu hören, dass Eure Hunde auch an der Leine ziehen und zu anderen Hunden hinziehen. Mein 22 Monate alter Rotti Don macht das auch, aber weil er noch ständig spielen will. Die Leute sind natürlich wenig begeistert, wenn ein 45 kg-Kraftpaket an der Leine zieht. Er bellt nicht oder so, springt aber gern auf die Hunde zu.
    Stehenbelioben ist bei uns nicht das Wahre: er fixiert und wartet auf den besten Moment zum Springen. Mit der Aufmerksamkeit ("Schau her") habe ich es auch versucht, aber nee - andere hunde sind da wichtiger. Ich werde es demnächst mal mit den Mega-Leckerlis (Würstchen) versuchen. In einen Hundeschulkurs ist er schwer integrierbar, da er als Rotti-Rüde die bestehende Hierachie durcheinander bringen würde.
    Habt Ihr sonst noch mehr Tipps?
    Britta

  • Zitat

    In einen Hundeschulkurs ist er schwer integrierbar, da er als Rotti-Rüde die bestehende Hierachie durcheinander bringen würde.


    Kommt diese Aussage von dir oder von jemand anderem ?


    Mir ist er ehrlichgesagt neu, dass in eine HuSchu überhaupt eine Hierachie herscht. Vorrausgesetzt man läßt die Hunde nicht miteinander spielen. Dann würden sie sich sicherlich sortieren, aber es gehört dann ja auch dazu.

  • Wichtig ist, dass du in der Stresssituation deinem Hund eine Aufgabe gibst. Gut ist, etwas zur Seite zu gehen, den Hund sitzen zu lassen, dabei soll er dich anschauen. Dabei lockst du mit Leckerchen oder Ball. Wichtig ist immer, das gute Verhalten zu belohnen, damit der Hund weiß, was du von ihm willst.


    Sehr gut ist das Splitten. Also, du gehst zw. deinem und dem anderen Hund.


    Übe das Hinsitzen und dich anschauen immer wieder, auch zu Hause. Der Befehl "Schau" , oder "Guck mich an" ist sehr hilfreich, denn dann muss dein Hund nicht die anderen Hunde fixieren. Fixieren ist eine Drohgebärde, die andere Hunde wirklich als Bedrohung sehen, und schon geht es los. Das Anschauen bringst du auch per Leckerchen bei. Immer wenn Hund dich anguckt, gibt es was. Du kannst am Anfang dir das Leckerchen auch an die Augen halten.


    Kann Hund Sitz und Schau, so hast du schon zwei gute Möglichkeiten, den Hund abzulenken. Wichtig ist, immer mit Lecker zu loben, wenn es ganz gut war. Dein Hund muss lernen, was du von ihm willst.
    Hilfreich könnte bei euch ein Halti sein. So hast du eine bessere Kontrolle und kannst den Hund besser halten.


    Es wird aber einige Zeit brauchen, bis dein Hund sich das Verhalten abgewöhnen wird.

  • Hallo Skunky,
    das war die Aussage der Hundeschule, da die Kurse bereits seit Welpenalter (8 Wochen) bestanden und es nur Rüden waren. Mein zur Dominanz neigender Rotti hätte da alles durcheinander gebracht, sagte man mir. Wir haben dann nur immer kurz während des einen Kurses (der mit den Rüden) am Zaun trainiert, also, dass ich meinen Rotti ohne Probleme an ihnen vorbeiführen konnte. Das hat eigentlich auch immer geklappt, dochals wir es dann mal ohne Zaun probieren wollten, habe einige Besitzer dies nicht gewollt (Kampfhund eben).
    Britta

  • @ Melanie (muecke) -> Können natürlich auch alle anderen lesen ;)
    Ja, dass mit dem Fiepen, ist Kerrys Masche, wenn ihr langweilig ist. Hat sie auch zwischendurch in der Hundeschule gemacht, wenn wir die nächste Übung besprochen haben oder so und sie an dem Tag wohl etwas ungeduldig war. Das ignorier ich aber immer. Auch wenns manchmal schwer fällt. Aber das eher, weil andere Leute, meist auch Hundebesitzer drauf reagieren. Meine Ohren sind aber auf Durchzug gestellt. Das hat sehr viel gebracht, denn sie hat auch schonmal gemeint, dass man allein im Auto, wenn man mal ein paar Minuten warten muss, erbärmlich jammern muss. So dass man denkt, sie wird grad misshandelt. Durch das Ignorieren hat sie dass aber zum Glück recht schnell wieder sein lassen.


    @ Fludi:
    Die Erklärung Deiner Hundetrainerin kann ich auch sehr gut nachvollziehen. Kerry ist auch nicht grad Miss Selbstsicher was andere Hund betrifft. Sie unterwirft sich meist ziemlich schnell.
    Ich gehe eigentlich auch nicht die beliebte Hundespazierwege. Also wir treffen vielleicht mal ein oder zwei Hunde, oft auch gar keinen unterwegs.
    An die beliebten Plätze bin ich bislang wegen ihres Theaters auch nicht allein. Nur wenn meine Freundin mit ihrer Labbi-Hündin dabei war, denn dann interessieren Kerry andere Hunde nur soweit, wie ich es ihr erlaube, hinzugehen.


    @ Yvonne (Yni):
    Das mit dem Bogen um den anderen Hund laufen, klappt bislang ganz gut. Vorgestern sind wir grad vom Spaziergang zurück in unseren Vorgarten eingebogen, als ein Rüde, den wir kennen, an unserem Haus vorbei ist. Ich bin ganz "normal" weitergelaufen und sie hat auch nicht gebellt oder so. Sie hat ihm zwar angeschaut und ein bisschen gefiept. Aber hat weder fixiert noch gebellt oder hingezogen wie eine irre. :D
    Dass mit den ruhigen gelassenen Hunden zum Üben suchen, ist auf jeden Fall ne gute Idee. Bislang hab ich mich nicht so getraut zu fragen. Ein großer, schwarzer, bellend und zerrender Hund schaut für viele bestimmt nicht so nett und harmlos aus. Aber ich habe mir vorgenommen trotzdem mal jemanden zu fragen, ob er mit uns übt.


    @ Britta (Rottimama):
    Dein Verhalten Deines Hundes, dass Du beschrieben hast, kenn ich irgendwo her!? :???: ;) Es würde mich sehr interessieren, was Du für Erfahrungen mit den Superleckerlis und so machst!
    Dass nur Rüden in dem Hundeschulkurs sind, die sich bereits kennen, ist echt blöd. Gibt es vielleicht einen anderen Kurs, in den Du gehen kannst oder gar eine andere Hundeschule? Wenn die Besitzer Angst vor Deinem haben, ist es wohl eh besser, nicht mit denen zu üben. Denn das überträgt sich ja auch auf die Hunde. Ich spreche aus Erfahrung. ;)


    @ Biber:
    Dass das mit dem Sitzenbleiben und warten bis der andere Hund vorbei ist, bei uns nicht klappt, hab ich in einem früheren Beitrag beschrieben. Zum anderen gibt es bei uns in der Gegend auch manche, die das auch machen und so standen wir dann schonmal vor nem anderen Besitzer und Hund, die an der Seite warteten und wussten nicht was wir machen sollten. Daher werde ich es mit dem Bogen um den anderen Hund probieren.
    Von einem Halti hat mir die Trainerin aus der Hundeschule abgeraten. Sie hat gesagt, dass Kerry noch jung ist und lernfähig, so dass man auch ohne Halti das mit ihr Üben kann. Und dass man mit dem Halti auch einiges falsch machen kann und dann wirds mit einer Steigerung schwer. Deshalb wollt ich es erstmal ohne probieren.

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