aggressiver rüde

Wenn du schreibst, aus welcher Gegend du bist, kann der ein oder die andere hier vielleicht ein paar kompetente Hundeschulen empfehlen, die keine "Kampfhunde" ausschliessen.
Ich kann dir in der Hinsicht leider nicht weiterhelfen, wuensche dir aber alles Gute, damit du bald einen ausgeglichenen Rottweiler-Mix hast.

Was sind denn das bitte fuer Hundeschulen? Denen muss es ja echt gut gehen! Aber was Elchnase vorgeschlagen hat, ist ja keine schlechte Idee. Es muessen ja keine 3 Wochen sein. Ein paar Tage reichen sicher auch schon, um das Problem zu erkennen und Loesungsmoeglichkeiten zu finden, die du sicherlich auch gut alleine umsetzen kannst.
Haben deine Bekannten nur Huendinnen oder ist da auch ein Ruede drunter? Wenn ja, versteht er sich mit ihm? Wenn nein, dann kannst du doch sicher mit deinem Bekannten die Loesungsmoeglichkeiten, die dir ein professioneller Trainer in den paar Tagen geben kann, ueben.
Was du sonst noch probieren kannst: in kontrollierter Umgebung mal mit deinem Hund und einem anderen Rueden ueben. Erst in groesserer Distanz zum anderen Hund: versuche, deinen Hund immer abzulenken, sodass er dich anschaut, belohne ihn, wenn er den anderen rueden nicht oder kaum beachtet. Von Tag zu Tag verringere die Distanz und lobe ihn fleissig, wenn er brav ist. Vielleicht klappt das ja, aber braucht sicherlich Zeit.

Hallo Oodua,
haben wir da die selben Sorgen????? Ich habe einen reinrassigen 22 Monate alten Rotti-Rüden (Don), der total verschmust und verspielt ist. Er zeigt keinerlei Aggressivität. Dennoch hatte ich auch Probleme mit den Hundeschulen. Bis wir eine gute gefunden hatten, um das Grundgehorsamtraining zu machen, waren die Gruppen bereits fest etabliert und es gab bereits eine Hierarchie. So konnte unser Donni (zu dem Zeitpunkt 8 Monate alt) nur noch Einzeltraining machen. Es gab für ihn nie Phasen, wo er mit anderen Rüden spilen konnte. Hinzu kommt, dass mein Donni bereits mit 10 Wochen von einem Schäferhund gebissen wurde. Danach wurde er von einem kleinen Mischlingshund angegriffen, danach von einem Bordercollie, dann von einem Australian Shephard und dann erneut von einem Schäferhund - alles Rüden. Donni war bei der letzten Attacke gerade mal 1 Jahr alt. Die Besitzer der Hunde waren allesamt einer Meinung: "Du hast den Rotti, Du provozierst, wenn Du mit ihm nur auf die Straße trittst!". Dabei hat sich mein Hund - angeleint natürlich - völlig harmlos benommen. Dass er trotzdem keinerlei Aggressivität zeigt, ist beachtlich. Aber er ist, was Rüden angeht, sehr vorsichtig und zerrt heftigst an der Leine (auch, weil er unbedingt noch spielen will).
Ich hoffe, Du findest bald Menschen, die Rottis als Hunde ebenso akzeptieren und schätzen wie wir.
Britta mit Donni

Hallo,

also mein Rüde stänkert auch an der Leine, wichtig sind neben einem sehr guten Grundgehorsam, dass du deinen Hund beobachtest und versuchst ihn schon mit Leckerlie oder so abzulenken bevor er den anderen Hund fixieren kann und dann immer schon sich freuen und quitschen wenn er zu dir schaut den du bist viel toller als jeder andere Hund.

Was auch hilft ist den Abstand zwischen den beiden Hunden zu vergrößern (z.B. Bogen laufen oder Richtung wechseln).

Wichtig finde ich auch, das du eine SL anlegst bis du ihn aus jeder Situation sicher abrufen kannst um evtl. Rangeleien unter Rüden zu vermeiden.

Zitat

Kommentare wie "sowas wollen wir hier nicht haben" waren keine seltenheit...

Sie trauen sich eben nicht zu sagen, dass sie eigentlich keine Ahnung haben, wie man mit Problemhunden umgehen muss. Bei Welpen kann man nicht viel falsch machen und wenn doch dann zeigt sich das so spät, dass das keiner mehr mit der HuSchu in Verbindung bringt.

Aber such weiter. Ich hatte nach 1 jahr suchen doch noch eine richtig gute gefunden, aber da hatten wir sie leider nicht mehr gebraucht. Wir haben die Probleme selbst gelöst.

Ich habe leider auch den Eindruck, dass du ein ferndiagnostisches Patentrezept suchst - das dir hier aber niemand geben kann!

Zum einen musst du am Grundgehorsam ganz kräftig was tun!

Klar, mein Rüde hat auch "Feinde" die er auf den Tod nicht ausstehen kann, aber wenn ich mich mit dem beagten Herrchen unterhalten will, hat er sich zu setzten und hat ihn in seiner Nähe zu tolerieren.
Da du aber schreibst, dass es so mit jedem Hund ist den ihr trefft und du ihn kaum halten kannst - ist es sehr naheliegend, dass ihr ein Gehorsamsproblem habt.

Grundgehorsam ist da ein ganz wichtiger Punkt!
Versuch deinen Hund schon BEVOR er die anderen Hund fixiert abzulenken - bau den Grundgehorsam ganz neu auf und sei konsequent!

Er wird dann wahrscheinlich immer noch nicht, jeden Hund lieben - aber tolerieren sollte er jeden, wenn DU es so willst.

Im übrigen, halte ich von deinen Deckplänen rein gar nichts und das solltest du wirklich noch mal ganz reiflich überlegen!!!
Denn einen Hund, der an sich schon keine starken, ruhigen und ausgelichenen Wesenszüge hat, einfach wild zu verpaaren - ist die schlechteste Grundvorraussetzung für die Welpen die man sich denken kann!!!