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Ja, mittlerweile heißt es wirklich Aussie gegen Spitz.
Kann ich mir gut vorstellen für das Leben!
Oder Deutschland macht generell in der Haltung was falsch?
Wie gerade schon geschrieben - wenn vor allem BCs mit Erfolgen bei den Hüte-Shows in die Leistungszucht gehen, dann sind das besonders reaktive/extreme Hunde.
Die machen aber hier vor Ort einen verschwindend geringen Anteil aus. Man sollte mal anfangen, die netten BCs vom Land hier zu exportieren - das würde das Bild verändern. -
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Man sollte mal anfangen, die netten BCs vom Land hier zu exportieren - das würde das Bild verändern.
Die kann man doch brauchen, die geben wir nicht her
Oder es wird wirklich beides
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Lapinporokoira oder Spitz, ist mMn da immer noch das passendste.
Ersterer ist ein Hütespezialist (früher hatten sie Wachtrieb, ob das heute noch so ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht), eigentlich für Rentiere, zweiterer mehr der Wachhund mit (in den richtigen Linien) Ambitionen zum hüten/treiben.
Lapinporokoira oder auch Lapinkoira haben beide Wachtrieb. Bei beiden ist zumindest teilweise auch Schutztrieb vorhanden. Genauer kann @Itundra sicher aufklären.
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Wie gerade schon geschrieben - wenn vor allem BCs mit Erfolgen bei den Hüte-Shows in die Leistungszucht gehen, dann sind das besonders reaktive/extreme Hunde.
Die machen aber hier vor Ort einen verschwindend geringen Anteil aus. Man sollte mal anfangen, die netten BCs vom Land hier zu exportieren - das würde das Bild verändern.Ich vermute mal, das es im Ursprungsland ja auch zehntausende von den Hunden gibt, und da ist die Bandbreite von verschiedenen Ausprägungen viel grösser. Ich vermute jetzt auch mal stark, dass da am Land mit völlig unbrauchbaren Welpen/Junghunden früher auch nicht lange gefackelt wurde.
Ich gehe mal davon aus, dass dwas nach D importiert wurde kann garnicht dem ganzen Spektrum dessen was in so einer Rasse zu erwarten ist entsprechen kann. Ausserdem, wurden da wirklich die besten, charakterlich stabilen Exemplare exportiert? Weil aus dem Import von exotischen Pferderassen kenne ich es, dass zB bei Quarter Horses oder den Iberern auch einfach der Schrott an die unwissenden Deutschen verkauft worden ist und nicht die besten Tiere.
Evtl wenn man einen Border Collie will im Usprungsland nach einem passenden Welpen suchen?
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Sorry @Theobroma aber du glaubst jetzt nicht ernsthaft, dass es keine Hunde für den Alltag in D gibt oder?
Dann bin ich wohl in den falschen Kreisen unterwegs (oder es liegt daran, dass Phelans Vater ein Schottland Import ist )
Im übrigen gibt es diese rein auf Sporthüten gezüchteten Linien auch bei euch in Schottland, genauso wie es hier in D Züchter gibt, die viel Wert auf Alltagsarbeit und selbstständiges arbeiten legen.Im übrigen ist Phelan genau so wie du deine zwei Bsp. beschreibst und ich kenne noch ein paar mehr als nur zwei (wie gesagt, ich scheine in den falschen Kreisen unterwegs zu sein)
Als klassischen Hofhund würde die trotzdem keiner bezeichnen und ist unter den Landwirten hier ganz sicher auch nicht die erste Wahl, wenn ich mir einen HOFhund holen will.@Irenek
Nutze diese zwei, drei Jahre.
Setze dich mit den unterschiedlichen Rassen auseinander, gehe in Kontakt mit Züchtern, besuche am besten auch welche.
Das ist der beste Weg, das war mein Weg und ich habe ihn nicht bereut! -
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Wäre es anders, wäre ich doch schon arg verwundert. Denn wie soll ein entspannter Border Collie in ständiger Gegenwart von hütbarem Vieh plötzlich so umswichen, dass er es in bestimmten Situationen plötzlich mit aller Ernsthaftigkeit und Anspannung bis zum Umfallen tut. Das widerspricht sich ein wenig. Wenn es solche Border Collies aber tatsächlich gibt, dann "wow". Dann dürfte es viele Probleme mit dem Border Collie gar nicht mehr geben!
LG MarenSorry @Theobroma aber du glaubst jetzt nicht ernsthaft, dass es keine Hunde für den Alltag in D gibt oder?
Dann bin ich wohl in den falschen Kreisen unterwegs (oder es liegt daran, dass Phelans Vater ein Schottland Import ist )
Im übrigen gibt es diese rein auf Sporthüten gezüchteten Linien auch bei euch in Schottland, genauso wie es hier in D Züchter gibt, die viel Wert auf Alltagsarbeit und selbstständiges arbeiten legen.Im übrigen ist Phelan genau so wie du deine zwei Bsp. beschreibst und ich kenne noch ein paar mehr als nur zwei (wie gesagt, ich scheine in den falschen Kreisen unterwegs zu sein)
Als klassischen Hofhund würde die trotzdem keiner bezeichnen und ist unter den Landwirten hier ganz sicher auch nicht die erste Wahl, wenn ich mir einen HOFhund holen will.Ich hätte das jetzt so verstanden, dass Maren schrieb, dass ein Border Collie nicht entspannt mit hütbarem Vie zusammenwohnen kann, weil er dann ständig unter Strom steht.
Und @Theobroma eben genau das nicht so sieht und die Beispiele die ihr bekannt sind aufzählte.
Nämlich dass ein Border sehr wohl zwischen Arbeit und Freizeit unterscheiden kann. -
Nathy: "Nur" war nicht abwertend gemeint, absolut nicht! So ein Hund wie Deine Sierra wäre wahrscheinlich der berühmte Sechser im Lotto für IreneK: solide ausgebildet und hervorragend veranlagt und mit einer gesunden Balance aus Eigenständigkeit und Gehorsam.
Ich weiß...ich hätte selbst gern zusätzlich ein paar Rinder.(dauert wg. der Pferde noch ein bissel, beides geht nicht )...deswegen sage ich selbst auch oft "nur" bei den Schafen, obwohl die Arbeit deswegen nicht weniger anspruchsvoll ist, nur anders.
Und ja, Sierra ist die Beste. einfach perfekt...gerade wenn man sich manchmal so böde anstellt, wie ich.
Midna ist auf nem guten Weg dahin...sie wäre vielleicht schon so weit, wenns ie sich nich tmit mir rumschlagen müsste.Sie hat aber -auch Orca- dieselbe Loyalität wie Sierra...sie geben einfach alles, gerade in brenzligen Situationen.
Das Problem mit den hier genannten Rassen, die ursprünglich als Hof- und Kuhhunde eingesetzt wurden, also Entlebucher, Appenzeller und ACD, ist, dass sie gerade für das Rindertreiben eine gehörige Portion Wehrhaftigkeit mitbringen sollten, und das muss man sinnvoll kanalisieren, auch heute noch, wo die allerwenigsten Rassevertreter ihrer ursprünglichen Beschäftigung nachgehen.
Mein zugegebenermaßen subjektiver Eindruck ist, dass diese Aggressivität, Schärfe, Wehrhaftigkeit oder wie man es nennen will, so ziemlich zuletzt aus der Genetik verschwindet, weil sie den Hunden zwischen Tonnen von Lebendgewicht die körperliche Unversehrtheit und das Überleben sicherte.
Und oftmals sucht sie sich ihr Ventil, indem sie sich gegen Artgenossen und/oder Menschen richtet.
Rinderhunde sind für mich die Terrier unter den Hütehunden, d. h. ein Hundetypus, der ein gerüttelt Maß an Größenwahnsinn mitbringen muss, um den Mut zu haben, sich rennenden oder angreifenden Rindern entgegenzustellen.
Irgendwo wirst Du Abstriche machen müssen, ob an der Verträglichkeit oder den Hüteeigenschaften.
Das kann ich auf jeden Fall bestätigen. Trotz meiner Lobeshymne auf meine Hunde , sie können auf jeden Fall anders. Alle sind am Vieh hartnäckig, eigenständig und setzen -wenn nötig- ihre Zähne ein...ein gewisser "Wahnsinn" ist durchaus manchmal vorhanden. Gerade am Vieh sollen, müssen und dürfen sie ihre eigenen Entscheidungen treffen und mich bzw. meine Kommandos ignorieren.
Im Arbeitsalltag hat man ja nicht -wie im Training z.B.- ständig die anderen Schafe im Blick oder man repariert was rum und achtet dann naturgemäß nicht aufs Vieh.
Selbst wenn ich meinem Hund dann sage, er soll warten. Kommt ein Schaf auf dumme Ideen, regelt mein Hund das natürlich für mich und hebt das Kommando selbstständig auf.
Natürlich hat das auch eine Kehrseite: Hin und wieder findet mein Hund dann, dass ich sicher "was anderes" wollte.
Lustige Story: Besonders im Winter beschränkt sich die Arbeit meiner Hunde aufs abhalten der Schafe, wenn ich mit Futter (besonders KF ist begehrt, mutieren zu Zombie--Dampfwalzen-Schafe) in den Stall oder je nach Witterung auf die Weide komme. Wochenlang halten die Hunde einfach nur die Schafe weg.
Schicke ich dann irgendwann Hund los, die Schafe einzusammeln, passiert es durchaus schonmal, dass die Schafe hübsch in eine Ecke weeeeeit weg gestellt werden. "Ja, ja, ich habe Dich gehört....aber das haben wir "immer so" gemacht!"
Ich finde das lustig! Und das einsammeln zu "reaktivieren" ist auch kein Ding, bissel drauf bestehen und schon klappt das wieder. Es sind schließlich Lebewesen und keine Roboter. Sind wir ab Frühjahr wieder im "Normalmodus", verschwindet das sowieso ratzfatz wieder.Diese Selbst- und Eigenständigkeit ist beim Aussie auf jeden Fall gut ausgeprägt und auch so erwünscht. Mitdenken finde ich großartig und letztlich ist es -dafür haben "wir" solche Hunde- schließlich einfach so, dass die -guten- Hunde das Vieh auf jeden Fall deutlich besser lesen und einschätzen können, als wir. Und sind wir noch so erfahren, wir sind nur blöde Menschen. Die Hunde sind darauf selektiert.
Meine Hunde dürfen im Alltag für sich passende Wege suchen, ich bestehe auf keine Richtung...angepasst am Ausbildungsstand, das ist klar. Wobei ich immer wieder fasziniert darüber bin, wie gut auch unerfahrene Hunde das einfach "drin" haben. Sie sind vielleicht zu übermotiviert, zu ungestüm, aber vom Prinzip her, klappt das einfach.Orca zum Beispiel beherrscht immer noch nicht wirklich "die" Kommandos (ähm...sollte ich langsam mal mehr üben/einführen) und er ist trotzdem eine sehr gute Hilfe im Alltag. Er sieht, was anliegt, kann mich und mein Anliegen gut "ablesen" und erledigt das einfach.
Im Alltag neben der Arbeit können solche Eigenschaften natürlich ratzfatz zu einem Problem werden, deswegen ist Umsicht, Konsequenz und Kontrolle auf jeden Fall wichtig, wenn auch kein Hexenwerk. Wenn man verstanden hat, wie die Hunde ticken und damit zurecht kommt, ist das nicht wirklich schwer.
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Westerwälder Kuhhund. Das ist eine Variation des Altdeutschen Hütehunds (wie der Harzer Fuchs, den du schon erwähntest) und eben für die Arbeit mit Rindern gezüchtet. Relativ territorial sind die auch, was gut zu deinen Hofbewachungswünschen passt.
Außerdem sind sie bedroht als Art, es gibt nicht mehr so viele, dabei wären sie für solche Lebensumstände wie deine wahrscheinlich ziemlich ideal.
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Der Mittel- und Großspitz steh auch auf der Roten Liste Nein, ich bin ja schon ruhig
Im Endeffekt kann nur der Te die passende Rasse finden, ich finde hier im Thread gibt's gute Vorschläge
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Ich wollte dort ja schon immer mal Urlaub machen. Aber das wird jetzt wirklich anvisiert ;-)
Das muss ich sehen. Natürlich ist auch immer ein großer Teil erlernt und die Jungen gucken sich das Verhalten von den Alten ab. Aber ein anderer großer Teil ist eben auch ihr Trieb. Aber wenn er dort oben anscheinend gemäßigter ist...
LG Maren -
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