Freigängerkatze zeigt plötzlich Aggression

    Zitat von DerFrechdax

    also, wenn morgens früh in meinem Garten zu Hochzeiten bis zu 5 (!) Spitzmäuse auf dem Weg zur Haustür liegen, teils angefressen, ohne Kopf etc. , dann gehe ich davon aus, dass die fehlenden Gliedmaßen gefressen wurden und nicht verbuddelt :D

    Man sagt dass Katzen keine fleischfressenden Mäuse fressen, hier werden aber auch Wühlmäuse gefressen. Gibt halt auch überall Ausnahmen.

    Okay, meine erste Frage:
    Wie genau barfst du die Katze? War das "wie die Hunde" einfach nur darauf bezogen dass alle Tiere roh bekommen oder bekommt die Katze auch die selbe Rezeptur?


    Zeigt die Katze sonst unruhiges Verhalten? Jault sie an der Tür und möchte raus und ist dann schlecht gelaunt oder ist sie nur euch gegenüber aggressiv?


    Ich würde sie definitiv genau beobachten weil Katzen tatsächlich sehr gut Schmerzen überspielen können.

    Ich finde die Verhaltensänderung der Katze auch eher ungewöhnlich.


    Eigentlich reagieren Katzen, die noch nie mit Agression geantwortet haben nicht plötzlich so massiv anders. Eine so massive grundlegende Verhaltensänderung würde mich eher an gesundheitliche Probleme denken lassen.


    Wenn eine Katze zeigt, dass es ihr nicht gut geht ist es oft schon zu spät.


    Katzen fressen auch noch mit starken Schmerzen.


    Ich würde die Katze durchchecken lassen samt Blutbild und Zähne nachsehen lassen.


    Ich würde mir wegen der Giardien nicht sonderlich viel Gedanken machen. Die Stämme von Giardien die das Tier befallen sind bei Katz und Hund oft unterschiedlich. Und Giardien lauern überall, auch in der nächsten Maus.

    Giardien bei Katzen werden meines Wissens mit Panacur behandelt. Ich persönlich finde es toll, dass du deinen Freigänger konsequent mitbehandeln willst. Schließlich können sich draußen an ihrem Kot auch wieder andere Katzen und nicht zuletzt auch andere Hunde anstecken. Soweit ich weiß, sind sie auch auf Menschen übertragbar. So oder so, die Welt braucht nicht noch mehr Giardien, insofern ist jedes behandelte Tier eine gute Sache.


    Was das Futter verweigern angeht, vielleicht hat sie gerade vorher bei den Nachbarn das gute Witzkatz gefressen und einfach keinen Hunger mehr auf dein Barf gehabt. Beim Kampf Gesund vs. Fastfood wäre es nicht das erste Mal, das Gesund verliert.


    Die plötzliche Verhaltensänderung würde ich entweder auf Schmerzen zurückführen oder auf ein schlechtes Erlebnis.


    Also würde ich, genau wie die anderen, diesbezüglich tatsächlich mal den Doc draufschauen lassen. Reicht ja z. B. ne angeknackste Rippe von einem Fußtritt.


    Hat sie denn erst so grantig reagiert, als du sie überhaupt anfassen wolltest (also unabhängig von den Medis)?

    vielen Dank für eure Antworten :winken:


    Heute hat sie die zweite Dosis anstandslos im Fleisch gefressen, sich auch schon mehrfach in ihr Katzenklo zurückgezogen, und läuft viel von der Haustür zur Terassentür, um davor maunzend sitzen zu bleiben und zu hoffen, dass sie aufgeht.


    Wenn ich an ihr vorbei gehe, werde ich angefaucht.
    Anfassen lässt sie sich nach der Aktion gestern nicht mehr.


    Ich hab nochmal nachgedacht, ab wann sie begonnen hat, seltener als sonst zu Hause zu sein. Und das ist tatsächlich, seit der kleine Mischling eingezogen ist bei uns. Den konnte sie von Minute 1 an nicht leiden.
    Er bringt deutlich mehr Unruhe als meine große Schlafmütze ins Haus und läuft auch gern mal in einigen Abstand der Katze hinterher (kein Jagen, eher Kontrolle).
    Da sie jetzt auf und ab tigert, "trifft" sie den Kleinen entsprechend öfter und knurrt ihn immer ziemlich unfreundlich an, so dass er schon gar nicht mehr weiß, wo er hin soll um ihr aus dem Weg zu gehen.
    Sie ist offensichtlich mehr ans angep.... von der ganzen Situation, auch mit dem im Haus bleiben.


    Zum Barfen: ich weiß, dass Hunde einen anderen Cocktail als Katzen brauchen. Sie bekommt gewolfte Hühnerhälse, Innereien, ab und an Fischflossen oder ein Stück Hühnerhals, Blättermagen und Pansen. Ich hab auch fertige Barfpackungen da, wo schon alles drin ist, da kriegt sie auch manchmal was ab, was sie nicht mag, bleibt halt liegen. Alle paar Wochen mal 1-2 Stück Nudeln. Als Guzzi sozusagen.
    Ab und an ein Tropfen Öl, gemahlene Eierschale, Algenkalk, Hokamix im Intervall (letzteres grad leer).


    Die Hunde erhalten deutlich mehr Gemüse oder auch Obst sowie die Große Knochen und Knorpelsachen.


    Denke, das müsste ausgewogen sein, oder?


    Kann das echt sein, dass Katzen so sind, dass eine " externe" Futterquelle und ein Neuzugang im Haus sie so vergraulen, dass sie so zu mir ist?
    Sie war vor dem neuen Hund auch schon "mal da und mal nicht da", aber so aggressiv, dass sie sich nicht anfassen lässt, war sie halt nicht.


    Zu Fremden auf der Straße ist sie übrigens immer sehr anschmiegsam, lässt sich streicheln und hochnehmen, hatte ich erst vor ein paar Tagen wieder beobachten können. Da könnte man fast neidisch werden. ;)


    Zum TA, da zögere ich noch. Ich müsste sie mit Gewalt (Handtuch) einfangen und dort auf dem Tisch wird sie sich wohl auch nicht ohne weiteres anfassen lassen, so wie sie grad drauf ist... :pfeif:

    Zitat von DerFrechdax

    Kann das echt sein, dass Katzen so sind, dass eine " externe" Futterquelle und ein Neuzugang im Haus sie so vergraulen, dass sie so zu mir ist?

    Ja, das ist nun mal der Unterschied zwischen Hunden und Katzen.
    Je "doofer" sich die Katze verhält, umso dringender braucht sie uns. Gut möglich, dass sie durch ihr Verhalten Dir gegenüber einfach nur zeigt, wie bescheiden sie die Gesamtsituation findet.


    Evtl. könntest Du mit den Feliway-Produkten arbeiten. Und die Katze besonders "verwöhnen", auch wenn sie so tut, als ginge ihr das am Bobbes vorbei. Solange sie noch gegen ihnen nicht passende Umstände protestieren, hat man auch noch eine Chance, das zu bessern.


    LG, Chris

    Katzen brauchen zwangsläufig Taurin, etwas was Hunde nicht brauchen in ihren Barf Mahlzeiten. Das kannst du als Pulver kaufen.

    Zitat

    Katzen brauchen zwangsläufig Taurin, etwas was Hunde nicht brauchen in ihren Barf Mahlzeiten. Das kannst du als Pulver kaufen.

    ah, ok... hatte gelesen, dass man das bei Freigängern nicht extra zufüttern muss, weil sie sich dann den Rest draußen "holen".



    Zitat

    Ja, das ist nun mal der Unterschied zwischen Hunden und Katzen.Je "doofer" sich die Katze verhält, umso dringender braucht sie uns. Gut möglich, dass sie durch ihr Verhalten Dir gegenüber einfach nur zeigt, wie bescheiden sie die Gesamtsituation findet.


    Evtl. könntest Du mit den Feliway-Produkten arbeiten. Und die Katze besonders "verwöhnen", auch wenn sie so tut, als ginge ihr das am Bobbes vorbei. Solange sie noch gegen ihnen nicht passende Umstände protestieren, hat man auch noch eine Chance, das zu bessern.


    LG, Chris

    Hat jemand Erfahrungen mit den Pheromon- Produkten?


    Ich stell mir grad vor, wie meine Hunde sich gern die Nase zuhalten würden, wenn es überall nach "zufriedener Katze" düftelt... und ich frage mich auch, ob synthetische Pheromone frei von Nebenwirkungen und auch ohne Wirkung auf uns Menschen sind (hab ja noch Kinder im Haus... ;) )


    Grundsätzlich hören sich die Produkte gut an, und die Rezensionen waren online auch zum großen Teil ganz gut... wenns unserer Mietze hilft, wieder ruhiger zu werden... :bindafür:

    Feliway-Stecker kannst du bedenkenlos auch bei Hunden verwenden. Meine beiden haben sich nie für die Stecker interessiert und ich habe die immer verwendet, wenn was neues eingezogen ist oder für die Katzen eine andere Veränderung eingetreten ist. Evtl. kannst du auch mal nach Zylkene googeln und ob das etwas ist, was du ihr unters Futter mischen könntest. Hier kriegt das ab und an die Lilly als Kur, wenn sie arg zickig zur Fee ist.

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