Wie groß sind welche Gefahren auf Wanderungen für Hunde tatsächlich?
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(bis zur Möhne werden die wohl nicht ähhh rumstromern - toitoitoi - die sollen mal schön hinter den Sieben Bergen bleiben)
Naja, irgendwohin müssen die Jungbullen auswandern, sonst macht der Altbulle sie platt.
aber sie sind wohl sehr friedlich.
Grundsätzlich ja - aber alle Verhaltensmaßnahmen, die man schon bei Almkühen beachten muss, sollte man bei Wisenten x 10 beachten. Grad als HH gehört dazu eine entsprechende Umsicht. Ab Mai werden die Kälber geboren, das Muttertier mit Nachwuchs hält sich meist ein paar Tage von der Herde fern, sprich, wenn man die Herde in Entfernung sieht, kann hinter dem nächsten Gebüsch ein Wisentlady mit frisch geborenem Kalb stehen, die Hunde gar nicht lustig findet.
Die Sauerländer Wisente haben zudem das Problem, das viele vermeintlich putzige Wildtiere haben - die Menschen in ihrem Umfeld verhalten sich von blöd bis oberblöd. Dadurch geht den Tieren das gesunde Mißtrauen gegenüber dem Menschen etwas verloren und sie finden sich auf einmal viel dichter am Menschen, als für alle gut ist.
Beachtet das Foto im Artikel:
Schmallenberger Autofahrer kollidiert in Almert mit Wisent | WP.de | Meschede und UmlandDas ist zum Haareraufen - und wenn was passiert, waren es dann die Wisente....
Die Natur ist kein Streichelzoo.LG, Chris
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Hi
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Nein.Die 40.000 jährlich, die ich ergoogelt hatte bezogen sich allein auf Hunde. (Dort ist auch von 300.000 Katzen die Rede.)
Ich habs nochmal gegoogelt und dabei keine geringeren Zahlen finden können.
RTL hat einen ziemlich reißerischen Beitrag dazu in dem sie sich auf Peta beziehen und dort ist sogar von 65.000 Hunden jährlich die Rede.Dann hab ich noch einen Artikel gefunden in dem es heißt:
Jährlich fallen 400 000 Katzen und 69 000 Hunde Jägern zu Opfer. Laut Tierschützern soll es sich nur um eine Hochrechnung handeln. Die Dunkelziffer soll noch viel höher sein. Erfasst werden nicht nur von Jägern erschossene Haustiere, sondern auch Tiere, die in Fallen umkommen.Ich hab oben alles verlinkt. Wenn ihr andere Zahlen findet, freu ich mich!
Die gesetzliche Situation ist in dieser Hinsicht in Deutschland regional ziemlich unterschiedlich und in Bewegung geraten.
Dazu gibts einige Zeitungsartikel die ich jetzt aber noch nicht durchgeschaut hab.Ich verlinke hier mal im Sinne von Mona das gleiche mit den Zahlen aus Österreich: geschätzt werden pro Jahr 30.000 Katzen und Hunde erschossen. Wie im nachfolgenden Link beschrieben wird, darf man unter bestimmten Voraussetzungen Hunde und Katzen hier nach wie vor erschießen, auch wenn sie nicht wildern. In Niederösterreich ist es besonders heftig, da sind die Jäger sogar verpflichtet, Katzen und Hunde, die zu weit weg sind vom nächsten Wohnort bzw. außerhalb des Wirkungskreises des Halters, abzuschießen.
Link: Haustierabschuss in Österreich – Die Jagd auf Hunde und Katzen
Es gibt hier schon einige Initiativen von Tierschutzorgas, die gegen dieses Gesetz vorgehen.
Auf richtigen Wanderungen haben wir immer ein kleines Notfallset dabei mit Pflaster, Verband, Wundspray etc. Auf unseren täglichen Runden hier im und außerhalb vom Ort, habe ich eigentlich nur Handy und Kottüten und ein wenig Leckerlie dabei.
Das finde ich total super! Ich muss mir unbedingt auch so ein kleines Notfall-Set für große Wanderungen anlegen, man kann ja nie wissen ob etwas passiert -
Leider kann man den Artikel nicht lesen aber hier Ein Auto ist bei einem Verkehrsunfall bei Schmallenberg im Sauerland gegen ein frei lebendes Wisent geprallt - Westfalen-Lippe - Nachrichten - WDR ist's "nacherzählt"...
Wenn ich an die entsetzlich vielen WildUnfälle denke - von Reh bis Igel - fürchterlich!
(vor Jahren lag hier mitten in der Stadt ein ziemlich großer Marder)
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@day-flying moth
wir haben mal so ein kleines Notfallset von DM bekommen. Das haben wir mit einem Beutel ergänzt, in dem wir Wundspray, Kühlgel, meine Laktasetabletten, Wundsalbe, Feuerzeug, Taschenmesser etc. drin haben.
Und ganz, ganz wichtig: Bei Wanderungen im Ausland vorher die Notfallnummern notieren und mit ins Täschchen stecken. -
Wir hatten auf Wanderungen bis jetzt nur (wenige) ernsthafte Zwischenfälle mit anderen Hunden und Bikern!
Natürlich sind wir vorsichtig und versuchen uns der Flora und Fauna anzupassen und uns gut vorzubereiten. z.B. mit Offlinekarten auf dem Handy und Ersatzakku (GPS-Signale hat man fast immer), Taschenlampe, Verbandsmaterial, ...
Kühe sind eigentlich ganz friedlich wenn man sie in Ruhe lässt. Wir lassen Zorro im offenen Weidegebiet nahe bei uns frei laufen und hatten damit noch nie ernsthafte Probleme. Natürlich kommt mal ein neugieriges Jungrind dahergelaufen und will hallo sagen... und springt einem nach wenn man davon rennt. Daher "einfach" ruhig weitergehen.
In der Schweiz würde wohl die Rettungsflugwacht einen grossen, schwer verletzten Hund holen. Ich würde bei der Unfallmeldung angeben, dass es mir hundeelend ist und kaum mehr laufen kann und noch einen Hund dabei habe, den es auch erwischt hat.
Wirklich Angst haben wir keine, aber Respekt vor anderen Hunden und vor allem vor pfeilschnellen, abfahrtsorientierten Bikern.
Wie man sich dagegen schützen kann, wissen wir leider auch nicht genau.
Vor drei Wochen wurde Zorro auf einem Gipfel unvermittelt von einem andern Hund gebissen. Der andere Hund sei gestresst gewesen. In Spanien wurde Zorro auch einmal aus dem Nichts von einem Einheimischen gebissen, in Norwegen hatten es drei Neufundländer auf in abgesehen und in der Schweiz hatte ein Kettenhund eine überraschend lange Kette und ein Malamut keine Nerven.Alles in allem hatten wir sehr wenige Zwischenfälle beim Wandern. Beim normalen Gassigehen passiert bei uns viel mehr.
LG Roger, Nicole und Zorro.
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Ich hatte hier schon interessiert mitgelesen, doch die Frage hat sich mir nun ganz neu gestellt als mir gestern ein Hund vor die Füße fiel.
Ich war mit meiner Hündin an der Steilküste unterwegs, wir wohnen im Norden und sind da nicht selten. Plötzlich baumelt von oben (ich kann schlecht schätzen aber schon recht hoch) ein Hund im Halsband an einer Leine herab. Ich war völlig geschockt, lief von der Wasserkante den Strand hoch. Da rutschte der Hund aus dem Halsband und fiel. Das Beste was passieren konnte denke ich im Nachhinein. Er hatte Glück, landete augenscheinlich unversehrt vor mir. Ich konnte seine aufgelöste Besitzerin von unten erstmal beruhigen, hab mir Leine und Halsband zu werfen lassen und den Hund dann übergeben.
So oft bin ich da gelaufen, nie hab ich auch nur etwas ähnliches erlebt. Immer lief meine Hündin da ohne das ich groß Obacht gegeben hätte. Als wir auf zurück oben liefen war ich stark verunsichert. Ist es nun eine tatsächliche Gefahr das Hunde meterhohe Steilküsten 'runterfallen'? Ich weiß es nicht aber diese Bilder sind jetzt im Kopf, die Schreie der Besitzerin und was da alles hätte passieren können. Auf der anderen Seite habe ich eben die Bilder von @Zorro07 gesehen und scheinbar ist alles gut gegangen.
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Auf Helgoland - eigentlich Leinenzwang - stürzen immer mal wieder Hunde ab (oder hetzen Schafe, die dann abstürzen). Zudem die Küstenabbrüche, die ja gerade an der Ostsee nicht selten sind. Also: Geschirr statt Halsband!
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Hoffentlich träum' ich davon nicht... das ist ja grauenhaft zu lesen...
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Ja, das klingt furchtbar!
Ist es nun eine tatsächliche Gefahr das Hunde meterhohe Steilküsten 'runterfallen'?
Ich würde annehmen, dass es davon abhängt, was sie für eine Umgebung gewohnt sind.
Ein früherer Hund von mir ist mal auf einem Parkdeck über die Mauer gehüpft und eine Etage tief, zum Glück recht sanft , durch die Sträucher nach unten gesegelt.
Er kannte sowas nicht und ist danach nie wieder irgendwo drüber gesprungen ohne vorher zu schauen.Ich hatte immer sehr trittsichere Pferde, dachte ich. Bis ich in den Pyrenäen wandern war und gesehen habe, wie die Pferde, die dort das ganze Jahr über ohne Zäune, frei in den Bergen leben sich bewegen.
Sie rutschen steile Hänge ohne jede Anspannung hinunter, bis in Bäche hinein, gehen dort seelenruhig über glitschige Steine...
Maximal einem trainierten Hund oder einer Ziege hätte ich soetwas zugetraut -niemals einem Pferd!
Aber für die, die immer so gelebt haben, ist es ganz offenbar das normalste der Welt. -
Ich habe mit meinen Hunden schon viele Wanderungen gemacht.
Vorhersehbare Gefahren waren da eher selten.Es waren eher Unfälle: In der Provence eine Zeckenattacke, dass der Hund nur so geschillert hat und ich noch Tage danach absammeln konnte. Und meine vorige Hündin ist mal im Steinbruch über die Kante gestürzt und hat sich beim Anklammern an die Wand heftig die Pfote zwischen Ballen und "Handgelenk" aufgeschnitten. Das habe ich aber erst zu Hause gesehen.
Die Hündin einer Freundin hat sich mal mit dem langen Fell so im Stacheldraht verhakt, dass nur Abschneiden ging. (Danach hatte ich immer ein Taschenmesser dabei.)
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