Hündin(9) aggressiv zum Welpen

  • Ich finde immer, je mehr man die ersten Begegnungen kontrolliert umso besser klappt es auf Dauer.


    Ich bin gerade auf Besuch, hier wohnt ein Chow Chow und es war sofort klar, dass mein Hund den gruselig fand. Er wurde daher von mir konsequent abgeschirmt, kein Kontakt erzwungen. Jetzt ist Tag 3 und sie sind Kumpels.


    Meine Freundin bei der ich zu Besuch bin, fand mein Reglementieren (z.B. blieb meine Leine erst mal dran, und ich habe meinen Hund nach recht kurzer Zeit immer wieder ganz raus genommen aus der situation) auch zuerst übertrieben. Aber mein Hund hat wirklich geknurrt und sogar abgeschnappt, dabei immer mit Rückwärtstendenz - klare Unsicherheit. Wie lange sich der Chow aber so was im eigenen Zuhause hätte gefallen lassen, keine ahnung.


    Inzwischen kann meine Freundin beide Hunde gleichzeitig vom Tisch füttern :pfeif: und beim Gassi hat der große meinen Pudel vor einem frechen großen Hund verteidigt ...


    Je weniger Missverständnisse und Stress am Anfang, um so besser läuft es auf Dauer. Aber wenns gleich am Anfang schief geht, ist es sehr sehr doof.


    Wenn du den Welpen betreust, lass deine Hündin einfach in Frieden und sorge dafür, dass sie nur Kontakt zum Welpen bekommt, wenn sie ihn ausdrücklich sucht.

  • Es ist auch nicht unbedingt leicht für einen Hund, der ohnehin schon kein sehr gutes sozialverhalten hat, mit einem Welpen umzugehen. die sind nämlich noch "unberechenbarer" für den Hund und reagieren nicht auf die üblichen "Lass mich in Ruhe" Signale.


    Das dein Hund in der Regel von anderen Hunden nicht gut aufgenommen wird, liegt nämlich vermutlich nicht an allen anderen, sondern ebenfalls an der Hündin. gibt so welche. Vielleicht hat sie selber halt zu wenig Erfahrung im Umgang mit andern Hunden gemacht und das selber nie richtig gelernt. Daher solltet ihr das mit sichern erwachsenen Hunden übern und sie nicht alleine mit noch weniger erfahrenen Hunden umgehen lassen.
    Ich würde den Umgang stark mitmanagen und beiden Hunden helfen, eine gute Beziehung aufzubauen. Wenn der Welpe wächst und selber erfahrener im Umgang mit anderen Hunden wird, kann das für beide ein ordentlicher stressfreier Umgang werden.

  • Meine Hündin damals war 11, als wir mit einem Welpen daheim ankamen, und ihr Blick, als wir ihn mit ins Haus gebracht ahben, sprach Bände :lol:
    So "DAS ist doch nicht euer Ernst!" :ugly:


    Ich hab das Gefühl, als hätten speziell ältere Hündinnen mit Welpen in ihrem Revier allgemein ein Problem... hab da was im Hinterkopf, wo was gelesen zu haben, kriegs aber nicht mehr zusammen :ka:


    Wenn du klarmachst, dass der Welpe willkommen ist (ZB indem du ihn streichelst, was du eh gemacht haben wirst), musst du ihr trotzdem die Möglichkeit geben, sich von ihm zurückzuziehen. Hat sie ja auch gemacht, wurde auch schon kommentiert. Sie hat das Recht, nichts mit ihm zu tun haben zu wollen.
    Also auch direkt einen 2. Wassernapf aufstellen und nicht im Beisein der Hündin den Welpen füttern, sondern getrennt.
    Keinen Kontakt erzwingen, aber auch nicht erlauben, dass sie den Welpen bedroht.


    Ich hab damals immer ein Auge auf die beiden haben müssen, bis die zwei sich eingegroovt hatten. Von wegen frecher Welpe, der den älteren Hund ärgert, wenn der schlafen will, und älterer Hund mit älteren Rechten, der nicht einsieht, dass ein Welpe auch mal was fressen muss :lachtot:

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