Bald zieht ein Baby Hund ein; Fragen
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Hallo,
am 30. Januar mussten wir unsere Roxy leider wegen eines Gehirntumors einschläfern lassen. War (ist es immer noch) total schlimm für uns. Aber es war sofort klar, dass bald wieder ein Wauzi einziehen wird. So hundelos ist es nicht schön. Da fehlt einfach was.
Somit zieht in 3 Wochen ein kleines Japanspitz Mädchen hier ein. Sie wird beim Einzug 10 Wochen alt sein.
Mit Roxy, damals habe ich sehr viele Fehler gemacht. Jetzt möchte ich es aber wenigstens halbwegs richtig machen. Und daher habe ich ein paar Fragen vorab. Bin mir etwas unsicher. Möchte die kleine Maus auch nicht überfordern.
1. Ankommen lassen ist klar. Aber wann das erste mal Gassi "gehen" ?
2. Mir ist gesagt worden, dass man versuchen sollte, das was man später nicht möchte, von Anfang an erst gar nicht aufkommen lassen sollte. Wie am Zaun bellen, Besucher anbellen und so. Futter hergeben etc. Wann mit der Erziehung anfangen?
3. Wie lange spielen am Stück?
4. Ab wann in die Welpengruppe?
Wäre nett, wenn mir da jemand ein paar Tipps geben könnte.
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Hallo!
Erstmal, mein herzliches Beileid zum Verlust Deines Hundes
1. Ankommen lassen ist klar. Aber wann das erste mal Gassi "gehen" ?
Das kannst Du sofort tun- aber nicht zu lange.
Geh' dafür öfter mit Deinem Welpen raus zwecks Stubenreinheit (alle 2 Stunden bzw. nach dem Essen, Schlafen, Spielen,..).2. Mir ist gesagt worden, dass man versuchen sollte, das was man später nicht möchte, von Anfang an erst gar nicht aufkommen lassen sollte. Wie am Zaun bellen, Besucher anbellen und so. Futter hergeben etc. Wann mit der Erziehung anfangen?
Genau. Ich würde dem Hund sofort erklären/aufzeigen, welches Verhalten erwünscht und welches Verhalten unerwünscht ist.
Bezüglich Besucher anbellen:
Das ist ein etwas heikleres Thema. Da stellt sich auch die Frage, WIESO bellt er Besucher an. Wenn es aus Unsicherheit geschieht, würde ich das nicht unterbinden, sondern ihm Schutz geben. Keinesfalls von fremden Menschen bedrängen lassen.Aber es ist ja auch nicht gesagt, dass er es wirklich tut.
Sitz,Platz,... kannst Du spielerisch anfangen aufzubauen, nach der Eingewöhnungsphase. Wie lange die andauert, wirst Du bei Deinem Hund dann sehen- ist ganz unterschiedlich.
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Was das Besucher anbellen angeht, hat Roxy das als Welpe auch nicht gemacht. Erst als sie erwachsen war. Spitz halt.
Der Japan Spitz soll ja etwas gesellschaftstauglicher sein als der Deutsche Spitz. Aber ich trau den Braten noch net so ganz. Ob die Maus auch ihre Rassebeschreibung gelesen hat
Und da würde ich halt gerne schon mal vorsorgen, für den Fall.
Vielleicht gibt´s ja hier jemanden, der auch einen Japan Spitz hat und kann da was dazu sagen.
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Willkommen
Mit der Erziehung habe ich gleich angefangen, natürlich dosiert
Der Hund bekommt seinen Platz gezeigt, vielleicht kannst du ja dem Züchter vorher ein Tshirt o.ä. von dir geben, was er ein paar Tage der Mutter des Zwergs unterjubeln kann... wenn du den Kleinen holst, hast du was, was du auf den Platz legen kannst und was nach Mama riecht.
Ich habe zu Beginn ganz besonders kein Aufhebens um meine Kleine gemacht, hab sie gewissermaßen "ignoriert" und ihr dadurch die Freiheit gegeben, sich alles in Ruhe anzuschauen. Auch keinen Besuch eingeladen die ersten Tage, obwohl einige in den Startlöchern standen
Ich habe wirklich viel darauf geschaut, dass meine Süße nur positive Erfahrungen macht und dadurch Vertrauen in mich und die Welt allgemein gewinnt. Also keine ungefragte Streicheleinheiten von Fremden, keine rüpeligen Hundekontakte...
Dafür viel Führung, denn als Welpe kann man viel verkehrt machen... Sachen verschleppen und anknabbern... Reinpieseln... Treppen hochklettern und runterfallen...
Irgendwann sind die Dinge für ihn klar und der Welpe schon ein JunghundHundeschule haben wir nach 2 Wochen mit 10 Wochen begonnen... aber es ist auch hier wichtig, dass die Kleinen sich nicht selbst überlassen sind und nur herumtoben. Das gab es bei uns nur am Schluss wenn alle HH einverstanden waren. Ängstliche Hunde blieben auf dem Schoß des Besitzers, der auf einem Stuhl saß.
Ansonsten blieben die Kleinen an der Leine und es wurde langsam aufgebaut, was ein Hundekind wissen muss.
Ganz kleine Hunderassen hatten extra Schulstunden zusammen. Als meine Süsse ausgewachsen war (50 Kilo), wurde sie dann mal ausgeliehen in eine Kleinhunde- Trainingsstunde zum Üben -
äh... hab grad erst gesehen, dass du nicht neu bist...
Also dann ohne willkommen jetzt -
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Hi,
zu 1.
Stubenreinheit geht ja alle 2h und nach jedem essen, spielen, schlafen.
Auch nach der Ankunft - wenn im haus alles erkundet wurde, würde ich einmal zum Pipi machen raus danach - Aufregung und neue Eindrücke bewirken auch oft, dass Hunde Pipi müssen.
Zum pinkeln würde ich immer den selben Ort aufsuchen (Garten? Wiese vorm Haus?)Gassi ansonsten abhängig machen vom Welpen.
Normalerweise trauen die sich noch nicht so recht - Entfernung vom Nest ist ja eher unüblich.Man sagt ja, reines Gassi an der Leine etwa 5 Minuten pro Lebensmonat. Da geht es aber nur ums normale an der Leine gehen - also monotoner Ablauf in Menschentempo.
Mal mit Welpen auf ne Wiese gehen und ohne Leine toben lassen, kann man deutlich länger.
Musst du gucken - würde ich jetzt auch nicht gleich am 1. oder 2. Tag machen - hör auf dein Bauchgefühl ...2. Ja, Hausregeln sollten gleich umgesetzt werden.
ABER immer im Hinterkopf behalten, dass man von einem Welpen noch nicht viel erwarten kann.
Am Anfang müssen hauregeln also sehr viel durch management umgesetzt werden und nicht nur durch Verbote.
Klar muss ein Welpe Verbote lernen - aber ständig nein zu höhren, das schürt unglaublich frust auf beiden Seiten - und ist Gift für die Bindung.Z.B. darf er nicht auf Bett, Couch, in Küche, Fotoalben nicht ausräumen, Schuhe nicht ankauen usw ...
Andauern hinter welpi hersein und nein schimpfen und abpflücken ist Mist. Lieber managen:
Schlafzimmertür zu, Gittertür vor die Küche, Fotoalben wegräumen, teure Schuhe wegräumen und Kauartikel zur Alternative anbieten usw.Verbote ja, aber Welpengerecht.
Ich vergleiche da ganz gerne mit Kindern:
Meine Kinder dürfen auch niemals über eine rote Ampel gehen - diese Regel gilt von Anfang an.
Aber ich sage nicht ständig nein beim 1.5 Jährigen Knirps und schimpfe eventuell - der kommt an die Hand und gut ist. Einfach als Bsp.Bedenke bei den Hausregeln/Verboten auch immer dass ein Welpe/Hund Bedürfnisse hat die er ausleben muss.
Er braucht viel Nähe, darf aber nicht auf die Couch - dann setze du dich nach unten.
Er muss viel knabbern und nagen und alles mit dem Maul erkunden, darf aber nicht Tischbein und Schuhe zernagen - Alternativen schaffen, Konsequent sein und ggf. managen.Beim Gartenzaun würde ich einfach gucken, dass der Hund nicht unbeaufsichtigt im Garten ist.
n Spitz hat nen Wachtrieb - man kann versuchen dass in bahnen zu lenken durch Training (aber im welpenalter würde ich da noch gar nicht mit anfangen).
Aber wenn es nicht klappt, würde ich nicht gegen die Triebe arbeiten - sondern wie gesagt, einfach den Hund nicht alleine am gartenzaun lassen - und immer sofort eingreifen sollte er anfangen zu bewachen.Mein Hund hat auch Wachtrieb - ich bekomme es gut gemanagt weil ich ihn mittlerwiele einschätzen kann (das ging ja auch nicht in einer Woche )
Und wenn wir auf Grundstücken sind zu Besuch (wir selber haben nur ne Wohnung), dann gucke ich sehr genau wie er "drauf" ist. Oft bleibt er an der Leine bei mir - damit er gar nicht erst auf die idee kommt am Gartenzaun rumzulungern und Leute anzubellen (der würde das nämlich auch tun)Aber schau da erst mal wie dein kleiner drauf ist.
Erstmal zusammen leben, als team finden, sich einschätzen lernen, eine gemeinsame Kommunikation entwickeln.
Training kommt dann erst später.3. Kommt doch ganz auf deinen Hund an.
Wie lange er mag, Was er mag - manche sind nach 1 Minute total überdreht - dann muss man deutlich eher aufhöhren - und manche können gute 10, 15 Minuten durchspielen und kommen danach trotzdem super zur Ruhe.arek hört nach 1 Minute vons elber auf und mag nicht mehr (aber der ist ja auch kein Welpe mehr)
Vergiss außerdem nicht, dass man, um beißhemmung zu lehren, auch öfter mal abbrechen/unterbrechen muss.
Wenn ich mir die ganzen welpenthreads hier ansehe ...Wichtig wäre mir persönlich, kein Quitschspielzeug im Welpenalter und kein exssesives Bällchen werfen (mal ja, aber eben nicht ständig und anhaltend).
Zergeln finde ich z.B. schön - da auch ruhig mal Welpen gewinnen lassen - so 50/50.
Mit dem Zergeln kann man auch spielerisch (nicht gleich am 1. Tag ...) das "Aus" üben und festigen.4. Würde ich vermutlich so ab der 2. oder 3. Woche machen.
Allerdings würde ich mir schon im Vorfeld eine gute Welpengruppe suchen - also bevor der Hund einzieht, mal gucken gehen.
(Wichtig wäre mir: ne kleine Gruppe - maximal 3-5, großer Stellenwert hat das Spiel - Trainer greift ein wenns zu mobbing kommt, Trainer bringt den Haltern die Hundekommunikation bei, wie sie ihren Hund schützen, wann er Schutz braucht, wie sie normales Spiel von Mobbing und Streit unterscheiden können - keine "da muss er durch - Mentalität". Auf Fragen wird eingegangen - wenig Kommandos werden geübt - eher Spiel, Fragenbeantwortung,
und vor allem Alltagstraining und Sozialisation. - z.B. simulieren von menschenmengen, oder lauten knallgeräuschen, verschiedenen Untergründen oder Tierarzt-Training.Ich finde ja, korrekt ausgeführte kommandos Sitz, Platz, Bleib, Fuss usw. sind eher was für die Junghundgruppe. (Obwohl man natürlich schon mal im Welpenalter anfangen kann - aber bei mir hätte das eben keine priorität)
Aber, ich würde auch außerhalb der welpengruppe Kontakt zu gleichaltrigen Hunden, oder auch zu souveränen erwachsenen Hunden suchen.
Auch nicht gleich am 1. Tag af nen Hundetreff mit 15 Hunden zerren.
Aber - abhängig vom welpen - schon so ab tag 4-5 vielleicht n kurzes Treffen mit nem anderen Hund organisieren (kurz auf ner Wiese - oder jemanden mit Hund zum Kaffee einladen).
Ich finde, 1x die Woche Kontakt zu anderen Hunden in der Welpengruppe deutlich zu wenig.
Das würde ich deutlich öfter machen - und gerade am Anfang noch gut schauen WER da so mit meinem Kleinteil spielt
(gerade bei einer kleinbleibenden Rasse kann das schnell nach hinten losgehen - dann ist das nicht gut sozialisiert, sondern gut traumatisiert ...)Falls du dich belesen magst, kann ich dieses Buch empfehlen:
Ich habe es mal für eine Freundin gekauft und vorm verschenken durchgelesen, habe es sehr positiv in Erinnerung.
Sollte hier ein Welpe einziehen - wird dieses Buch auch in meinem Bücherregal zu finden seinViel Spass beim Welpeneinzug!!!!
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Danke für eure Antworten.
Das mit der Stubenreinheit, wird wohl wieder kein Problem sein. Wir haben einen Garten. Und die Züchter auch. Die Kleinen gehen jetzt schon gerne mit den großen raus. Sind jetzt 8 Wochen alt.
Hundeschulen haben wir zwei zur Auswahl. Werden da mal anrufen. Es wird auf jeden Fall darauf geachtet wie die das in der Welpengruppe managen. Weil die wo wir damals mit Roxy waren, die war bekloppt. Da sind wir dann auch nimmer hin.
Dass Baby Hunde beißen wissen wir aus Erfahrung. Was hat Roxy Löcher in unsere Klamotten gebissen, wenn sie wie ein Hai an uns dran gehangen war . Mit kurzem Ignorieren hat das aber irgendwann aufgehört. Und so machen wir´s beim der neuen, Chiara wird sie heißen, wieder.
Ich mache mir vielleicht auch zu viele Gedanken. Eben weil wir bei Roxy doch viele (Anfänger)Fehler gemacht haben.
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Was Welpengruppen betrifft, besuch auf jeden Fall vorab ohne Hund vorab eine solche Welpenstunde in jeder Hundeschule, die du in Erwägung ziehst. Nur so kannst du objektiv von außen beurteilen, wie dort gearbeitet wird und ob es was für dich und deinen Welpen ist.
Auf der Homepage und am Telephon klingt alles immer prima, das kann aber täuschen.Dagmar & Cara
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