Alles wegen den Frauen. ;)
-
-
Guten Tag und frohe Ostern.
Ich habe seit einigen Tagen ein großes Problem. Eigentlich nicht Ich, sondern mein ca. 6.5 Jahre alter Rüde. Das Problem ist seine Potenz. Davon hat er scheinbar viel.
Vor circa einem Jahr hatte ich bereits das Problem das er durch die Hündinnen ganz verrückt geworden ist. Nächtelanges Jaulen, weinen, kein Schlaf und keine Lust mehr zu fressen. Ich habe mich damals nach Gespräch mit meiner Tierärztin für einen Hormonchip entschieden. Es wurde nach circa 1 Monat besser. Dieser Chip ist nun abgelaufen und es geht von vorne los. Ich war mit dem Chip nicht sonderlich zufrieden. Sein Verhalten hat sich, bis auf die Heulerei eher verschlechtert. Er ist bei anderen Rüden komplett durchgedreht und hat nach ihnen geschnappt. Das ist jetzt nach ablaufen des Chips wieder vorbei.
Nun, seit circa 2 Wochen geht es wieder los. Die letzten Tage fing er immer gegen 07:00 Uhr morgens an zu fiepen. Draußen ist er kaum noch abrufbar (eigentlich benötigt er keine Leine, da er immer gehört hat). Er schnüffelt, sabbert und bekommt bis auf den Geruch der Hündinen nicht mehr viel von der Umwelt mit. Ich keine ihn nicht mehr ab, da er schlicht und ergreifend im Augenblick nicht hört, er ist komplett triebgesteuert. Heute Nacht war es dann so richtig schlimm. Er hat keine Sekunde geschlafen und die gesamte Nacht durchgeweint. Er sitzt dann vor der Tür und signalisiert das er raus möchte. Allerdings muss er das prinzipiell nicht, denn ich gehe ziemlich oft raus. Ich bin heute am Ende meiner Kräfte weil auch ich keine Sekunde geschlafen habe. Er hat jetzt 2 Tage sein Futter nicht angerührt. Ich gebe ihm keine Leckerlis oder ähnliches weil ich denke er soll erstmal sein Futter fressen. Rührt er es nicht an, kommt er weg und ich stelle es erst nächsten Morgen wieder hin. Ich gehe nur ganz reizarme Runden, versuche Wege zu meiden auf denen andere Hunde laufen aber alles bringt nichts. Mönchspfeffer habe ich versucht, dass frisst er nicht. Er lässt sich da auch nicht verarschen. Sobald irgendwo Mönchspfeffer ist, rührt er es erst recht nicht an. Er lebt mit einer unkastrierten Hündin zusammen die aber aktuell nicht läufig ist, trotzdem rennt er ihr nach und lässt die Finger nicht von ihr.
Er leidet unter all dem sehr, denn er ist nicht mehr der Hund der er eigentlich ist. Also schon,- aber eben gesteuert durch seinen Fortpflanzungswillen.
Ich habe mich gestern schweren Herzens dazu entschieden ihm mit einer Kastration dieses leiden zu nehmen. Allerdings kann ich das erst nächsten Monat machen da ich am Montag zusammen mit meiner Freundin und ihrer Hündin, eine Woche an die Ostsee fahre. Dort kann er ja schlecht direkt nach einer Kastration an den Strand.
Nun meine Frage:
Könnt ihr mir eventuell Tipps geben wie ich ihm und mir das alles bis dahin etwas erleichtern kann?Mit freundlichem Gruß,
Wir zwei :) -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Nun meine Frage:
Könnt ihr mir eventuell Tipps geben wie ich ihm und mir das alles bis dahin etwas erleichtern kann?Beschäftigen und ablenken
-
So schlau war ich auch schon. Das tue ich.
Er verbringt jeden Tag 8 Stunden mit mir im Altenheim und arbeitet. Ablenkung, Beschäftigung und spielen hat er jeden Tag mehr als genug. Ich kann schlecht die ganze Nacht mit ihm spielen.
-
Dann hilft auch mal eine barsche Ansage.
-
Wenn das helfen würde, würde ich hier jetzt nicht um Hilfe fragen.
-
-
Eine Hauruck-Lösung gibts nicht.
Man hätte halt in dem Zeitraum wo der Chip noch wirkte bestimmte Verhaltensweisen auftrainieren müssen, damit jetzt mehr Handling erfolgen könnte.So hast du im Moment einen Hund der völlig drüber ist und für den noch kein Handwerkszeug da ist, mit dem man arbeiten könnte.
Ich würd ihn, wenn eh kastriert werden soll und nicht trainiert, einfach für die Zeit so reizarm wie möglich halten, sodass er abends nicht so drüber ist.
-
Bis auf die Arbeit probiere ich das auch. Nur bislang leider sehr erfolglos...
-
Ich denke bei einem 6,5 Jahre alten Rüden, der dieses Verhalten jahrelang ausleben durfte, wird der „Trainingszug“ auch ein stückweit abgefahren sein.
Ich würde den Ostsee-Urlaub canceln und für Ende der Woche einen Termin zur Kastration machen.
Der Hund ist erwachsen, d.h. eine starke Wesensveränderung eigentlich nicht zu befürchten. Da er auch körperlich ausgewachsen ist, dürften sich die physiologischen Auswirkungen auch in Grenzen halten.
Trainieren wird wie gesagt nicht mehr viel bringen, da sich diese Verhaltensweisen jahrelang eingeschliffen haben. Außerdem wurde ja unter der Wirkung des Chips (Zu diesem Zeitpunkt wäre es möglich und sinnvoll gewesen!) offenbar auch nicht trainiert.
-
Naja, jahrelang antrainiert hat er sich das nicht, es fing letztes Jahr erst an. Und weil ich mir nicjt anders zu helfen wusste, habe ich ihm den Chip implantieren lassen. Ich habe nicht trainiert, einfach auch weil ich mir darüber gar keine Gedanken gemacht habe und ich es nicht wusste. Nun ist es so.
Ich möchte den Urlaub definitiv nicht absagen.
-
Ich denke bei einem 6,5 Jahre alten Rüden, der dieses Verhalten jahrelang ausleben durfte,
Bei einem 6,5 Jahre alten Rüden wird sich auch nach einer Kastration nichts an seinem Verhalten ändern.
Ich kenne genug Rüden, die spät kastriert wurden und sich nach der Kastra, läufigen Hündinnen gegenüber, genauso verhalten haben wie vorher. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!