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Soll man sowas laufen lassen?
Nö. Nachher ist nämlich Dein Hund der Böse.
Ich hab das ja wirklich nur noch gaaanz selten, dass ein Hund in uns reinläuft.
Vor Kurzem aber doch mal wieder. Ein Jungrüde im Größenwahn. Entlebucher. Ich kenne den, gehört entfernter Verwandtschaft. Die Hunde kennen sich aber überhaupt nicht. Der wollte allen Ernstes in meine 3 Rüden reinlaufen.
So richtig nach dem Motto: "Ihr seid alle kleine, doofe Plüschis und ich der Held vom Erdbeerfeld! Zittert gefälligst!"
Herrchen hat das gar nicht mitbekommen Hab ich Fin als Abfangjäger geschickt, fand ich nett von mir. Herrchen hats dann irgendwann geblickt, aber überhaupt nicht kapiert, was es bedeutet, wenn ein Rüde in 3 Familienrüden reinläuft. Irgendwie meinen viele, wenn die sich untereinander gut verstehen, dann nehmen die auch jeden Dahergelaufenen freundlcih auf. Wenn er sich anders nähern würde, durchaus möglich. Aber so einen Rotzlöffel bestimmt nicht. -
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was mich dennoch überrascht: Alle sind sich einig, daß das Umfeld pöse ist und man mit blocken etc. immer Recht hat.
Nein, finde ich nicht, ich bin nach wie vor der Meinung, daß die TE lernen sollte, Hundesprache zu verstehen und ihrem Hund die Angst nehmen sollte.
Daß mit dem Hund trainiert werden sollte, sieht niemand so? Nur andere Menschen sind die Bösen?Klar gibt es Situationen wo andere Hunde nicht herkommen sollten etc. Aber die eigene Angst auf Kosten eines jungen Hundes auszuleben, finde ich nicht richtig.
Ich habe mir leider bei der ersten Hündin einreden lassen, dass die Hunde "es unter sich regeln müssen". Den Vertrauensverlust konnte ich nie wieder so gänzlich beseitigen und es kam hin und wieder vor, dass sie weglaufen wollte oder nach vorne ging...
es ist auch nicht schön, wenn dein Hund eigentlich normal ist, in 1% der Fälle aber völlig unangemessen reagiert...
Meine zweite Hündin kam als ängstliches Findelkind aus Polen und wurde innerhalb weniger Monate zu einem normalen Hund entwickelt.
Aus meiner Erfahrung mit ihr kann ich sagen, es gibt kein besseres Training für so einen Hund, als ihm vom Anfang an zu vermitteln: ich bin IMMER da, wenn du mich brauchst.
Wenn sie sich dann unwohl fühlte durfte der fremde Hund nicht an sie ran, Punkt! Daran kann man dann bauen, indem man den Hund von ganz kleinen bis größeren Konflikten selbst lösen lässt.
Das "Training" mit dem Ziel, der Hund muss die unangenehme Situation ertragen, wird meistens nicht funktionieren - entweder lernt er irgendwann nach vorne zu gehen, oder er wird versuchen zu flüchten.Der Wunsch, sich unbelästigt von Mensch und Hund in der Öffentlichkeit bewegen zu dürfen soll ebenso selbstverständlich respektiert werden, wie der Wunsch nicht zweideutig angeglotzt oder begrapscht zu werden. Da muss ich an Dünen auf Amrum denken und die Schilder so in der Art: Vernünftige Leute fahren hier nicht mit einem Fahrrad, allen anderen ist es verboten...
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Wenn immer wieder fremde Hunde ankommen können, dann macht die TE was falsch, sprich sie geht ganz einfach die falschen Wege.
Ach, also hat man mit einem ängstlichem Hund nicht das Recht, da zu laufen wo man möchte? Ich finde den Hund kurz ran nehmen ist nicht zu viel verlangt, dass muss doch überall möglich sein (außer natürlich auf Freilaufwiesen etc.) Nicht jeder hat ein Auto oder die Möglichkeit, sich seine Wege auszusuchen.
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Ach, also hat man mit einem ängstlichem Hund nicht das Recht, da zu laufen wo man möchte? Ich finde den Hund kurz ran nehmen ist nicht zu viel verlangt, dass muss doch überall möglich sein (außer natürlich auf Freilaufwiesen etc.) Nicht jeder hat ein Auto oder die Möglichkeit, sich seine Wege auszusuchen.
das Recht hast du natürlich, nur zum Wohl des ängstlichen Hundes sollte man vorausschauend gehen, denn vermutlich löst ja bereits der Anblick oder das näher vorbeigehen müssen dann schon schon Angst aus ;-)
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Genau, und die liegen im Training mti dem Hund. Denn ihr eigener Hund hat sie umgeworfen, nicht der fremde ;-) Und je sicherer die TE wird im Umgang mit Hunden, umso besser kann sie Situationen einschätzen.Ganz einfach
Egal wie weit die TE mit ihrem Training ist.
Die anderen haben gefälligst ihren Hund nicht ungefragt zu einem angeleinten hin rennen zu lassen.
Aber das ist ja leider eher selten, dass einfach ein bisschen Rücksicht genommen wird.
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also hat man mit einem ängstlichem Hund nicht das Recht, da zu laufen wo man möchte?
Das heißt ja nicht, dass sie jetzt nie wieder so laufen kann, wie sie möchte und sich nur noch nach anderen Individuen richten muss.
Es geht doch jetzt primär erstmal darum, dem Hund Sicherheit zu geben und auch selber sicherer im Umgang mit dem eigenen und mit Fremdhunden zu werden, oder nicht?
Ich sehe da absolut nichts falsches dran, wenn man da erstmal auf eine Ebene zurückfährt, auf der man sicher ist, und von dort aus dann gemeinsam neu startet.
Wenn die TE erstmal eine Weile andere Hundekontakte meidet (egal ob angeleint oder nicht), dann wird ihr Hund sich sicherer fühlen und sie selber kann lernen, vorausschauend gassi zu gehen.
Man muss ja nicht immer gleich blocken oder "angreifen". Und wenn beide wieder entspannter sind, kann man langsam den nächsten Schritt angehen. "Schwamm drüber" oder Hauruck-Methoden á la "Da muss er jetzt durch" sind meines Erachtens in solchen Fällen weniger sinnvoll.Bei uns jedenfalls hat es geholfen. Lili war weder angstaggressiv noch hat sie rumgepöbelt. Sie hat nur immer so doll beschwichtigt, dass sie jedes Mal auf dem Rücken lag, wenn ein anderer Hund kam. Ein zügiges Vorbeigehen war nicht möglich und es spielte keine Rolle, ob der andere Hund angeleint war, oder nicht. Die wenigsten Hunde hier waren aggressiv gegen Lili, die meisten wollten nur Hallo sagen.
Und 9 von 10 solcher Hallosager haben Lilis Beschwichtigungssignale komplett ignoriert und teils mit Gewalt die Nase unter die Rute geschoben. Ich hab wenig Lust darauf, dass das bei ihr kippt, und sie sich sagt, mit Beschwichtigung komm ich nicht weiter, also versuch ich es mal anders (womit wir dann wieder bei kleinen Kläffern sind).Seit wir - bis auf drei, vier Ausnahmen - keine Leinenkontakte mehr zulassen (in erster Linie durch ausweichen), ist es erheblich besser geworden und sie kann inzwischen an kurzer Leine andere Hunde passieren. Wenn das Routine ist, können wir daran arbeiten, dass sie selber entscheidet, welchen Hunden sie Hallo sagen möchte (das sehe ich dann an ihrer Körpersprache).
Und ich habe dabei gelernt, selbstsicherer zu werden, sowohl in der Deutung der Körpersprache meines Hundes, als auch im Umgang mit anderen Hunden und deren Haltern.Natürlich musste ich - wie zweifellos jeder (!) andere hier auch - erstmal lernen, wie MEIN Hund kommuniziert, wie andere kommunizieren und wie ich mit den Fremdhunden kommunizieren muss, um sie fernzuhalten. Ich hatte dieses Wissen nicht plötzlich, nur weil ich entschied, einen Hund einziehen zu lassen.
Auf andere Hundehalter verlasse ich mich in der Regel nicht, da hier mehr als die Hälfte der Hunde von Smombies geführt werden, die erst merken, dass der Hund einen Alleingang macht, wenn der Akku vom Handy leer ist. Insofern ist da auch ein noch so böser und furunkelauslösender Blick nur begrenzt eine Maßnahme
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Genau, und die liegen im Training mti dem Hund. Denn ihr eigener Hund hat sie umgeworfen, nicht der fremde ;-) Und je sicherer die TE wird im Umgang mit Hunden, umso besser kann sie Situationen einschätzen.
Ganz einfachWas soll man da denn einschätzen können? Bzw. in wie weit soll das helfen bei einem in einen reinknallenden Hund nicht im Leinen-Wirrwarr mal hinzufallen?
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Was soll man da denn einschätzen können? Bzw. in wie weit soll das helfen bei einem in einen reinknallenden Hund nicht im Leinen-Wirrwarr mal hinzufallen?
Hunde besser einschätzen lernen wird der TE, die fremde Hunde wohl generell fürchtet, sehr viel helfen, selbst sicherer zu werden. Und nicht alle Hunde "knallen rein" (df's Lieblingswort), sogar die allerwenigsten.
Ein Hund angeleint und der andere nicht ergibt kein Leinenwirrwarr.
Ich bin immer noch der Meinung, die TE muß den Umgang mit ihrem und mit fremden Hunden lernen, nur so wird sie ihrem Hund Sicherheit geben können und die Schuld nicht nur in der Außenwelt suchen.
Nur durch "ich blocke alle Hunde/vermeide jeden Hundekontakt" gibt keinem Hund Sicherheit. Da gehört schon mehr dazu -
Ich persönlich finde Hundekontakte sehr wichtig und versuche diese zu ermöglichen. Hier gibt mit meinen älteren Hunden schon Kontakte, Leinenkontakte, gemeinsames Gassi mit Freunden und auch mal fremde Hunde kurz beschnuppern - aber alles nur wenn ich oder meine Hunde es gerade möchten und wenn es gerade passt. Nicht um jeden Preis und nicht jeden Tag.
Warum muss immer alles schwarz oder weiß sein. Zwischen keine Kontakte und ausgewählte Kontakte liegen doch Welten.
Jeder muss für sich seinen Weg finden und dies auch vertreten. Wenn man ausstrahlt was man möchte akzeptieren die Leutchen das ganz automatisch und man kann sich nett und freundlich grüßen, ohne sich gleich um den Hals zu fallen. Das kann man lernen :)
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Bei uns gerade ganz aktuell wieder: ich gehe mit meinen beiden angeleint die Straße entlang, da kommt kläffend Nachbars spitz angerannt, rennt um das Auto meines Mannes der mich schon abschirmt und wird fast von dem dahinter fahrenden Auto überfahren.
Reagiert haben die übrigens erst als das Auto gehupt hat, die scheinen gar keine Angst zu haben dass zwei Hunde über 40 kg ihr Kleinteil zerlegen. Ich gehe in Zukunft nur noch mit Wasserflasche dort vorbei und dann wird das Vieh geduscht. -
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