Der "gefährliche" Hund
- KuschlWuffl
- Geschlossen
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Diese ganze Berichterstattung in den Medien. Da weiß ich gar nicht wer schlimmer ist, die offiziellen oder inoffiziellen Kanäle. Alles wird tausendfach zerpflückt, analysiert, auf einmal weiß jede_r alles und muss dringend seine/ihre (in den meisten Fällen auch noch unprofessionelle) Meinung dazu kundtun. Dann muss die Presse natürlich vor dem Tierheim rumlungern alles haarklein zu dokumentieren. "Chico pisst. Chico schläft. Chico knurrt. Chico frisst. Was will uns Chico damit sagen? Was macht Chico als nächstes?"
Wem nützt das? Das ist doch nur wieder Befriedigung von Sensationsgeilheit. Wie so oft. Und in zwei Wochen kräht kein Hahn mehr danach, denn dann fällt "der nächste Sack Reis um" (ich schreibe es extra in Anführungszeichen, nur damit ich falsch verstanden werde, denn was passiert ist, ist natürlich schlimm).Sorry, just my two cents. Musste jetzt aber mal raus.
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Warum sollte sie? Die Stadt ist doch nicht schuld daran, dass die 2 Menschen ums Leben gekommen sind?!Ich hab keine Ahnung wie alt die Töchter sind, aber wenn sie alt und solvent genug sind, sollten sie die Beerdigung auch zahlen wie jeder andere es bei seinen Eltern auch tun muss. Das wäre ja noch schöner, wenn Menschen nur medienwirksam genug ums Leben kommen müssen, damit die Kommunen für deren Beisetzung aufkommen.
Die Stadt hat es versaeumt die angeordnete Beschlagnahmung des Hundes durchzufuehren... Es waere also mehr als eine nette Geste.
Ob/wer Schuld hat, wird dann hoffentlich die Ermittlung wegen fahrlaessiger Toetung ergeben.. -
Warum sollte sie? Die Stadt ist doch nicht schuld daran, dass die 2 Menschen ums Leben gekommen sind?!
Hätten die Mitarbeiter im Vetamt im Jahr 2011 den schon gefaßten Beschluß in die Tat umgesetzt, den Hund einzuziehen, wäre die Katastrophe nicht passiert.
Insofern trifft die Stadt zumindest eine moralische Schuld, wie das juristisch aussieht, wird man sehen.Dagmar & Cara
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Als Geste Mann,
als Geste!Grundsätzlich spricht ja nichts gegen eine gute Geste, aber das Problem daran ist doch schon wieder, dass man dann mit zweierlei Maß misst. Wo sind dann all die guten Gesten für andere Menschen, die auf tragische Weise ums Leben kamen, deren Angehörige unermessliches Leid erdulden müssen, deren Fall aber "leider" nicht derart öffentlich ausgeschlachtet wurde, dass man sich als Stadt der Öffentlichkeit als Heilsbringer präsentieren kann?
Ich finde es sinnvoll, den Angehörigen so gut wie möglich beizustehen und ihnen die Hilfe zukommen zu lassen, die sie brauchen, aber für sie die Gesetze auszuhebeln oder anzufangen irgendwelche "Ausnahmen" zu machen, finde ich aus oben genannten Gründen unfair.Die Stadt hat es versaeumt die angeordnete Beschlagnahmung des Hundes durchzufuehren... Ob/wer Schuld hat, wird dann hoffentlich die Ermittlung wegen fahrlaessiger Toetung ergeben..
Ob und wer Schuld hat, wird sich juristisch sicher noch zeigen ja.
Mein persönliches Empfinden, das natürlich keineswegs zutreffend sein muss (!), ist da jedoch etwas anders gelagert. Ich denke zwar, dass man die Stadt wegen ihres Versäumnisses zur Rechenschaft ziehen sollte, finde es darüber hinaus jedoch unsinnig, in einem solchen tragischen Unglück von "Schuld" zu sprechen. Die Verantwortung für den Hund lag in den Händen der Halter. Dennoch würde ich auch hier nicht von "Schuld" am Geschehen sprechen, zumal ja auch nicht klar ist, was genau dazu führte, dass der Hund die beiden Menschen attackierte. Ich sehe das eher als unglückliches Ereignis mit leider gravierendem Ausgang, das selbstverständlich tragisch ist, das aber vermutlich nicht hätte verhindert werden können. Der Hund hätte sie auch in den Jahren davor schwer verletzten können, als es noch keine Forderung nach Beschlagnahmung gab. Insofern finde ich es sinnlos, da irgendwem den schwarzen Peter zuschieben zu wollen.
Wie die Sache juristisch ausgeht, bleibt abzuwarten. -
Der Hund hätte sie auch in den Jahren davor schwer verletzten können, als es noch keine Forderung nach Beschlagnahmung gab.
Der Beschluß, den Hund zu beschlagnahmen, wurde bereits im Jahr 2011 gefaßt, es wurde aber versäumt, ihn durchzuführen.Dagmar & Cara
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Der Hund war einjährig (zumindest um den Dreh rum) als die Beschlagnahmung anberaumt wurde.
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Der Beschluß, den Hund zu beschlagnahmen, wurde bereits im Jahr 2011 gefaßt, es wurde aber versäumt, ihn durchzuführen.
Jetzt mal so ganz unvoreingenommen gefragt: Wenn sich herausstellte, dass die Stadt tatsächlich "schuld" am Tod der Halter ist (auch wenn ich persönlich das unsinnig finde), wäre sie dann juristisch dazu verpflichtet, für die Beerdigungskosten aufzukommen? Bin leider kein Jurist, aber vielleicht kann mich jemand aufklären.
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Es wird Schmerzensgeld geben, wenn ein Urteil gefällt wird, das die Stadt als schuldig befindet. Und damit kann man sicherlich die Beerdigungen bezahlen, je nachdem wie umfangreich sie ausgefallen sind.
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Wo sind dann all die guten Gesten für andere Menschen, die auf tragische Weise ums Leben kamen, deren Angehörige unermessliches Leid erdulden müssen, deren Fall aber "leider" nicht derart öffentlich ausgeschlachtet wurde, dass man sich als Stadt der Öffentlichkeit als Heilsbringer präsentieren kann?
Klingt für mich nach Whataboutism. Nicht mein Ding!
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So ganz grundsätzlich habe ich aber meine Probleme damit, dass die Schuld auf die Stadt abgewälzt wird, ob nun mit oder ohne Antrag auf Beschlagnahmung. In erster Linie bin ich als Halter selbst dafür verantwortlich was mit meinem Hund passiert bzw. was "durch" ihn passiert. Mag sein, dass das rein rechtlich anders gelagert ist, aber wenn ich mir als Mensch ein Tier anschaffe, muss ich damit rechnen, dass so etwas, im allerschlimmsten Falle, passieren kann. Dann jemand anderen dafür zu beschuldigen, dass jemand zu Schaden kommt, passt zumindest nicht zu >meinem< Gerechtigkeitsempfinden, obgleich es rechtlich sicher anders aussieht, wenn der Hund durch den Antrag auf Beschlagnahmung "theoretisch" der Verantwortung der Stadt unterliegt (wenn dem denn so ist).
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