Der "gefährliche" Hund

  • Es ging mir darum, dass ich es für >mein< Gerechtigkeitsempfinden falsch finde, wenn die Stadt für etwas Verantwortung übernehmen soll, was sich die Halter selbst eingebrockt haben.


    Die Halter haben ihre Verantwortung und die Stadt hat ihre.


    In diesem Fall mag es vielen leicht fallen zu sagen "selber Schuld, war ja der eigene Hund, da hätte man selbst was unternehmen müssen".
    Aber ich erinnere an den Fall Volkan aus dem Jahr 2000 der uns diese ganzen herrlichen Gesetze eingebracht hat... auch damals hatte man aktenkundig aggressive Hunde mit Haltungsauflagen und es war ebenso bekannt, dass sich der Halter nicht an diese hielt. Auch damals hat die Stadt weggesehen und es wurde ein unbeteiligtes Kind getötet.


    Sicher liegt die erste Verantwortungsinstanz beim Hundehalter, kommt dieser seiner Verantwortung aber nicht nach und es ist erwiesen, dass er dies auch nicht tun wird, egal aus welchem Grund, ist es die Pflicht der Behörden einzuschreiten.
    Und kommt der Amtsschimmel da nicht in die Hufe, weil ein Sachbearbeiter da einfach keinen Bock drauf hat, schlampt oder whatever, gehört der im Schadensfall genauso zur Verantwortung gezogen, wie der Halter.

  • Es ist unheimlich, dieses Umschalten eines solchen Hundes. Ich kenne das ja von Max.
    Wenn er austickt, ist er nicht er selbst. Und danach ist es, als wenn er aufwacht aus einem schlechten Traum...
    Wer das selbst noch nicht bei (s)einem Hund gesehen oder erlebt hat, kann es sich wohl einfach nicht wirklich vorstellen, wie krass diese "Verwandlung" ist...

  • Hallo, bei aller berechtigten Kritik an dem Versäumnis mit seinen tragischen Konsequenzen möchte ich aber auch hier die oft angesprochene Empathie erwähnen: Auch bei einem Amt arbeiten Menschen. Die bei ihrer Arbeit Fehler machen.


    Solange die Ursache dafür nicht geklärt wurde, dass es nicht zu der geplanten Beschlagnahmung gekommen ist, möchte ich da auch Niemandem Bocklosigkeit oder Schlamperei unterstellen. Ich kenne die genauen Bearbeitungsabläufe nicht, vielleicht hat’s da wirklich gereicht, dass jemand einen dummen, unglücklichen versehentlichen Bearbeitungsfehler mit tragischen Konsequenzen gemacht hat. In letzterem Fall gehören die Abläufe natürlich auf den Prüfstand.

  • Kann mir jemand sagen, wozu man mit einem Hund, der 2 Menschen getötet hat, einen Wesenstest machen will? :???:
    Normalerweise soll so ein Test Aufschluß darüber geben, ob ein Hund gefährlich ist oder nicht.
    Aber Chico ist doch nachgewiesenermaßen gefährlich, was will man da noch testen?
    - Die Frage ist nicht zynisch gemeint.


    Dagmar & Cara

  • Fuer alle die meinen, dass eine Situation nicht schnell kippen kann und ein Hund der beisst ja grundsaetzlich aggressiv aussieht (wie auch immer sowas aussehen soll). Bitte schoen:
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    Bösen Zungen könnten dieses Demonstrationvideo auch als misslungenes Privates Schutzhundraining interpretieren . War doch ein schönes selbstbelohnendes Spielchen für das Hündchen.



    Legale Beißmaschinen: Umstrittenes Hunde-Abrichten | NDR.de - Nachrichten

  • Kann mir jemand sagen, wozu man mit einem Hund, der 2 Menschen getötet hat, einen Wesenstest machen will? :???:

    genau das habe ich mich auch gefragt, was soll das? Vor allem was wäre, wenn Chico diesen Test bestehen würde? Das hieße doch eher, dass solche Tests nicht aussagekräftig wären und damit nutzlos.


    LG
    Sabine

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