Der "gefährliche" Hund

  • Meine Oma hat mich heute gefragt, ob ich das auch mitbekommen hätte, also das mit den beiden getöteten im Fall Chico und dem Baby.
    Und das ja in der Zeitung stand, wie viele Menschen im letzten Jahr durch Hunde Attacken tödlich verletzt wurden.
    Ob ich nun besorgt wäre, im Umgang mit Nova, dass mir so etwas auch passieren könnte, bzw. ob ich das glauben würde dass Nova auch so reagieren könnte. :lepra:
    Oh, und dass sie beim Spaziergang kürzlich "an einer ganzen Gruppe diese Kampfhunde" vorbeigegangen sei und da richtig Angst hatte... (Ob es nun wirklich Angst oder "nur" ein mulmiges Gefühl war, kann ich nicht sagen)
    Tolle Arbeit der Medien. :/
    So Ängstlich ist sie sonst nämlich echt nicht. Ja, ein gewisser Respekt vor Fremden Hunden war immer da, aber eben nicht so, wie es vorhin bei dem Gespräch rüber kam... Sie ist 80, aber körperlich und v.a. geistig noch absolut Fit.
    Edit: Ich hoffe, das hält bei ihr nicht all zu lange an.

  • ich hab ja keinen SoKA und bin ja in Italien, aber selbst wir hier spüren die Folgen von Chicos Geschichte... Ich war gestern in der Innenstadt mit Jedi und MK unterwegs und es war wirklich unangenehm. Wurde der MK vorher als positiv empfunden, so habe ich gestern wirklich Blicke geerntet, Getuschel, Menschen die auf uns zeigten und einen Bogen liefen, Straßenseite wechselten. Jedi lief tiefenentspannt neben mir...


    Vor zwei Tagen wurde mir geraten ich solle meinen Pitbull doch kurz halten.


    In anderen Threads habe ich es bereits erwähnt, wenn schon ich mit meinem Teddybär solche Reaktionen erhalte, in einem Land wo wir agressiven, bellenden Hunden gegenüber eigentlich eher lässig eingestellt sind und "och jaja der hat nur Angst", wo ich wirklich noch nie ernsthaft irgendwelche Probleme hatte, wie vermag es dann den SoKa HH zu ergehen?
    Diese ganze Entwicklung, das Aufbauschen, die schreckliche Inkompetenz und Verantwortungslosigkeit vom TH (siehe Spaziergang ohne MK + doppelte Sicherung, mit kaputter Würgeleine - zu viel Cesar Milan geguckt?! :stock1: :rotekarte: ) und gleichzeitig auch aber die absolut unmenschlichen, abartigen Reaktionen auf diesen Fall (sei es von Beführwörtern, sei es von Gegnern.) sind meiner Meinung nach in keiner Hinsicht posotiv für irgendjemanden. Weder für Chico, noch für andere HH noch für Nicht-HH. Und das Schlimme ist, es ging von Anfang an nicht um den Hund, sondern nur um irgendwelche Menschen die meinen sich profilieren zu können - sei es die vom TH, sei es Politiker, die Stadt, als sei es auch die kleinen Internettierschützer, die auf FB & Co die Klappe aufreißen können, aber im realen Leben den eigenen Hund beim ersten Knurren heulend zum TA bringen. :headbash: Die Ausmaße des Ganzen sind in meinen Augen nur noch abartig und ich kann nur für mich sprechen, aber ich habe Angst vor dem, was nun auf uns HH zukommt....

  • Ja ich habe das auch im eigenen Familienkreis gemerkt. Menschen die meine Hunde seit Jahren kennen und denen ich seit Jahren erzähle das sie mit meinem ängstlichen Rüden vorsichtig sein soll und die das immer abtun, er ist ja so ein lieber Hund. Untersuche ich gestern eine kleine Verletzung beim Hund und merke plötzlich das Familie Angst hat das er mich beisst. Dabei gab und gibt es überhaupt keine Veranlassung dafür. Das hat mich ehrlich gesagt geschockt. Wie sollen erst Menschen reagieren die keinen Bezug zu Hunden haben.

  • ich würde mich freuen wenn wir hier im thread auch miteinander teilen, ob sich in nächster zeit in unserem leben als hundehalter etwas unterschwellig oder eindeutig ändert durch die reaktion anderer auf unsere hunde. egal ob positiv oder negativ.

    Im Jahr 2000 war ich wegen meiner Hunde damals massiv von Anfeindungen betroffen bei Spaziergängen. Mit einem Pitbull Mix und einem Rotti Mix war es damals nur noch ein Spießruten laufen.


    Heute habe ich ja ganz andere Hunde - einen Podenco Mix und seit einiger Zeit einen Dackel-Basset Mix aus Rumänien. Mit dem letzteren gibt es noch einige Baustellen, er reagiert mit sehr tiefen und sehr lautem Knurren auf viele Situationen, weil er Angst hat und unsicher ist. Fördert natürlich nicht gerade das Vertrauen bei den Mitmenschen. Und trotz seiner halben Portion sind Verbale Pöbeleien gegen mich in den letzten Tagen vermehrt festzustellen. Da wird das Training natürlich nicht einfacher, denn Hund merkt ja auch, dass diese Personen uns nicht freundlich begegnen und fühlt sich dann nur bestätigt, dass solche Menschen gruselig sind.


    Aber ich habe wirklich gut reden im Gegensatz zu den Hundehalter die mit bulligen Hundetypen unterwegs sind. Ich habe die Anfeindungen damals nicht mehr verpackt und mir aus diesen Gründen halt später dann andere Typen von Hund geholt.


  • ich würde mich freuen wenn wir hier im thread auch miteinander teilen, ob sich in nächster zeit in unserem leben als hundehalter etwas unterschwellig oder eindeutig ändert durch die reaktion anderer auf unsere hunde. egal ob positiv oder negativ.

    Eine Familie hat heute ihre Tochter weg gerissen als ich mit meinem angeleinten, 4 Monate alten Kurzhaarcollie vorbei gegangen bin und er gewedelt hat. :verzweifelt:


    Ich hörte den Vater noch sagen, "jetzt hat man mal wieder gesehen, dass alle Hunde gefährlich sind. Da kann man keinem trauen." :( :
    Von der Mutter kam die Zustimmung. Sehr traurig.


    Lg Catsanddog

  • Vlt. wäre es sinnig dazu einen gesonderten Thread zu starten?
    Ich persönlich finde so Reaktionen nicht schön (und habe mir auch schon einiges anhören dürfen), finde aber man sollte die Ängste und Sorgen ernst nehmen und nicht runterspielen, als albern abtun oder persönlich nehmen.

  • Ich bin heilfroh dass ich mit meinen beiden auf dem Land wohne wo sowas keinen interessiert. In der Stadt möchte ich momentan nicht spazieren gehen müssen. Ziemlich dunkel gestromter Bullmastiff, ich bin überzeugt das wäre nicht witzig

  • Ich kann mich noch sehr gut an die Reaktionen in 2000 erinnern. Bisher merke ich da aber nichts von.


    Wir hatten am Sonntag auch noch Familienbesuch aus Hannover (meine Enkel, 5 und 3 und 3 Jahre alt mit tiefenentspannten Eltern). Das Thema war vor allem bei Schwiegertochter auch im Kopf, wir haben drüber gesprochen.

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