Der "gefährliche" Hund

  • Man weiß ja nicht ganz genau, in welchem Zeitraum sich das alles abgespielt hat. Das Baby bzw Kleinkind kam ja erstmal in eine Klinik, wahrscheinlich wurde die Arterienverletzung und die dadurch aufgetretene Blutung erst dann diagnostiziert. Ich vermute, dass der Blutverlust zu hoch war und das ohnehin geschwächte Kind einen OP-Versuch nicht mehr überlebt hat oder hätte.

    Ich meine eben irgendwo gelesen zu haben, dass der Vater den Notarzt sofort verständigt hat, das Kind in die Klinik kam und zuerst stabil war. Dann aber hat sich abends der Zustand verschlechtert und Jannis eben schlussendlich verstorben ist. Quelle müsste ich jetzt ehrlich gesagt suchen und eine Spekulation ob im Krankenhaus Fehler gemacht wurden etc. sollte meine Frage auch gar nicht sein, sondern eben "rein interessenhalber" für mich, ob sowas leicht zu übersehen, irreparabel, o.ä. ist.
    Vielen Dank für die Beantwortung an alle.


    Den Beissvorfall mit dem Collie hatte ich gar nicht mitbekommen. Auch eine sehr ungünstige Kombi von fremdem 4jährigen Kind und keine Beaufsichtigung :/
    Ich hoffe der kleinen Maus geht es schnell wieder besser.

  • Meiner Meinung nach ist der Hauptgrund für viele solcher Vorfälle einfach die Unfähigkeit des Halter seinen eigenen Hund einzuschätzen und überhaupt zu lesen.


    Wenn ich in meinem Umfeld hier rum schaue fallen mir spontan nur eine Handvoll Menschen die zumindest die Grundstimmung ihres Hundes richtig deuten können, dafür gibt es Haufenweise völlig unverstandene Hunde. Da werden Hunde in den Schwitzkasten genommen und ins Gesicht geknutscht die Stocksteif sind, über das knurren und fletschen des Tieres wird einfach hinweg gegangen mit dem Kommentar "Er schämt sich halt vor anderen". Der Vermenschlichung sind da keine Grenzen gesetzt. Eigentlich ist es echt ein Wunder wie wenig passiert und wieviel Hunde ertragen ohne blöd zu werden.

  • Ist es denn immer noch nicht bei allen Erwachsenen angekommen, dass man Kinder niemals mit einem Hund unbeobachtet lässt??? Das ist verdammt traurig. :mute:
    Hoffentlich bekommen die noch eine angemessene Strafe. Zu dem sofortigen Einschläfern sag ich mal nichts. :mute:

  • Und der Kinderkopf muss nicht mal unbedingt INS Maul gekommen sein.
    Hund knabbert am Kind rum (so was sollte natürlich nicht, klar), Kind erschrickt, reißt den Kopf hoch... Nur mal als Beispiel, wie schnell so was passieren kann.

    Ein sieben Monate altes Baby kann sich in der Regel vom Bauch auf den Rücken drehen, und seinen Kopf anheben. Ihn blitzschnell hochreißen kann es ihn aber nicht.



    Es werden oft bewusst falsche Rassenmixe angegeben, und das ist doof, ja, hat aber, glaube ich, weniger mit den Auflagen an sich als mit den teilweise sehr hohen Steuersätzen zu tun.

    Mir sind auch schon auf Tierschutzseiten Vermittlungshunde aufgefallen, die als "Boxer-Mix" o.ä. deklariert wurden, obwohl ihnen der Stafford ins Gesicht geschrieben stand.
    Viele derjenigen, die ihre Hündin einfach mal werfen lassen wollen, geben solche Mischlinge auch unter falscher Bezeichnung ab, so dass es tatsächlich einige unwissende Halter dieser Hunde geben dürfte.

    Wobei ich zu dem Fall gelesen habe, dass die Kinder als "Mutprobe" den Hund beim Fressen gestört hätten.
    Fanden sie wohl lustig.


    Da hat wohl schon vorher auch bei den Kindern einiges an Hundeverständnis gefehlt.

    Vielen Kindern heutzutage fehlt es allgemein an Realitätssinn. Dass sie nicht aus dem Fenster springen, weil sie glauben wie Super Mario hüpfen zu können, und mehrere Leben zu haben, ist alles...

    Die Geschichte mit dem Collie und auch die unglaublich tragische mit dem getöteten Baby nehmen wir (= hier im Forum, im Internet, in den Zeitungen/Fernsehen) jetzt nur so bewusst wahr, weil die Geschichte aus Hannover die Aufmerksamkeit auf den "gefährlichen Hund" gelenkt hat.


    So übel die beiden letzten Fällen sind, bei 7,8,9 (?) Millionen Hunde in Deutschland, passiert einfach jede Woche irgendetwas.


    Tödliche Bisse gibt es tatsächlich nur sehr selten, ca. 5 pro Jahr (gegenüber mindestens 3000 Verkehrstoten).Das ist angesichts der vielen Hunde doch so wenig, dass man daraus schließen kann, dass von den allermeisten Hunde überhaupt keine Gefahr ausgeht.


    Allerdings muss man davon ausgehen, dass z.B. 2017 auch ca. 5 Menschen in D durch Hunde getötet wurden, ohne dass das in den Medien so aufgebauscht worden wäre... :???:

  • hätte das nicht gestern sein sollen? Ich hab den Überblick verloren

    wurde vorher auch immer gesagt, dass es gestern gewesen sein sollte.


    Egal wie, es ist absolut nicht zu verstehen, dass dieser Hund, wenn er nicht zeitnah eingeschläfert wird, solange ohne vernünftige Tierärztliche Diagnose und nötige Behandlung bleibt. Es wird argumentiert, dass er kein Maulkorb tragen konnte, weil er Schmerzen hat, aber dagegen wird anscheinend nichts unternommen. Mit Schmerzmitteln wie in der Pressekonferenz gesagt, war es ja wohl nicht getan, sonst wäre Maulkorb ja möglich gewesen.


    Mich würde in dem Zusammenhang ja wirklich interessieren, ob Chicos Maulkorb in dem Zuhause am Tatort auf dem Boden in Nähe der Verstorbenen gefunden wurde. Und vielleicht ist dies der Punkt ist, den Eingeweihte wissen und Maulkorb als sehr wahrscheinlicher Trigger im Zusammenhang mit Schmerzen für den Vorfall derzeit angenommen wird (ist aber wieder nur etwas, was mir so durch den Kopf geht)
    Traut sich deswegen niemand ran an eine Untersuchung? Aber die könnte doch mit Distanznarkose und anschließendem komplett auf den Kopf stellen passieren.


    Irgendwie ist das so einfach nicht tragbar. Da sollte wirklich mal eine unabhängige verantwortliche Stelle (Gericht ? - keine Ahnung) ran und endlich mal darüber entscheiden wie es weitergeht und zwar zeitnah. Kann doch irgendwie nicht sein, dass sich hier einer online Petition gebeugt wird. Ich verstehe es nicht

  • wurde vorher auch immer gesagt, dass es gestern gewesen sein sollte.
    Egal wie, es ist absolut nicht zu verstehen, dass dieser Hund, wenn er nicht zeitnah eingeschläfert wird, solange ohne vernünftige Tierärztliche Diagnose und nötige Behandlung bleibt. Es wird argumentiert, dass er kein Maulkorb tragen konnte, weil er Schmerzen hat, aber dagegen wird anscheinend nichts unternommen. Mit Schmerzmitteln wie in der Pressekonferenz gesagt, war es ja wohl nicht getan, sonst wäre Maulkorb ja möglich gewesen.


    Mich würde in dem Zusammenhang ja wirklich interessieren, ob Chicos Maulkorb in dem Zuhause am Tatort auf dem Boden in Nähe der Verstorbenen gefunden wurde. Und vielleicht ist dies der Punkt ist, den Eingeweihte wissen und Maulkorb als sehr wahrscheinlicher Trigger im Zusammenhang mit Schmerzen für den Vorfall derzeit angenommen wird (ist aber wieder nur etwas, was mir so durch den Kopf geht)
    Traut sich deswegen niemand ran an eine Untersuchung? Aber die könnte doch mit Distanznarkose und anschließendem komplett auf den Kopf stellen passieren.


    Irgendwie ist das so einfach nicht tragbar. Da sollte wirklich mal eine unabhängige verantwortliche Stelle (Gericht ? - keine Ahnung) ran und endlich mal darüber entscheiden wie es weitergeht und zwar zeitnah. Kann doch irgendwie nicht sein, dass sich hier einer online Petition gebeugt wird. Ich verstehe es nicht

    Das hat doch eine unabhängige Stelle entschieden. Dass erst abgewartet, dann unetrsucht, dann u.U. ein Wesenstest gemacht wird. Oder hältst Du die Behörden nicht für unabhängig genug?

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