Der "gefährliche" Hund
- KuschlWuffl
- Geschlossen
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Soweit ich ergoogeln konnte, ist diese Ute Szabo vorsitzende eines Clubs für ungerische Hunderassen und züchtet Magyar Viszla.
Wieso sich eine Jagdhunde-Züchterin da als Expertin für Listenhunde aufspielt, weiß ich auch nicht.
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Frau Szabo ist auch Vorsitzende dieses "Dachverbandes"
Der Vorstand – Der Rassehunde-Zuchtverband Deutschland e. V.Praktischerweise ist die Geschäftsstelle direkt bei ihr im Haus. So ein Zufall.
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Frau Szabo ist auch Vorsitzende dieses "Dachverbandes"
Der Vorstand – Der Rassehunde-Zuchtverband Deutschland e. V.Praktischerweise ist die Geschäftsstelle direkt bei ihr im Haus. So ein Zufall.
Von den Mitgliedsvereinen kenne ich keine einzigen vom Namen her.
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Na prima. Aus welchem Hut hat Spiegel TV denn nun diese Frau gezaubert?
"Ute Szabo ist Vorsitzende des deutschen Rassehunde-Zuchtverbandes und meint ebenfalls, dass dieser Hund noch eine zweite Chance verdient habe. In kompetenten Händen würde von ihm keine Gefahr ausgehen, so Szabo. "Er darf nicht die Gelegenheit haben, wieder zu töten. Man muss zum Beispiel aufpassen, dass man nicht hinfällt und der Hund über einem steht. Sowas muss man schon ein bisschen beachten.""
Deutscher Rassehunde-Zuchtverband klingt doch richtig seriös. Daß es nur einer von zahllosen unwichtigen Dissivereinen ist, spielt keine Rolle und wurde von den Reportern wohl auch nicht recherchiert.
Und hopplahopp wird Frau Szabo dann von Focus online gleich zur "Expertin" ernannt: "Hund "Chico" biss Mutter und Sohn tot - Expertin wehrt sich gegen Einschläfern".Dank solcher "Experten" stehen wir Hundehalter in der Öffentlichkeit da als sozial perverse Menschen, denen Hunde im Zweifelsfall wichtiger sind als Menschenleben.
Dagmar & Cara
das heftige ist ja, dass einige Leute das in fb Kommentaren auch durchaus genau so sagen.
Was müssen nur Hundeskeptiker davon halten. Die fühlen sich mit Sicherheit im Stich gelassen, kein Wunder, dass dann die Selbstjustiz a la Giftköder losgeht...
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Klicken: Interview mit Ute Heberer
Hatten wir den schon? -
Es wurde hier bereits geschrieben, ich finde den Beitrag nur gerade nicht um ihn nochmal unterstützend zu zitieren.
Der Protest der „Tier- und Hundefreunde“ um Chico das Leben zu retten, hat diese Tragödie überhaupt erst so groß gemacht und den enormen Platz in den Medien eingeräumt. Diese Tier- und Hundefreunde tragen einen großen Teil der Mitverantwortung dafür, dass uns Hundehalter die Listenhund-Diskussion wieder einholt und womöglich der positive Fortschritt der in den Köpfen der Gesellschaft keimte jetzt wieder kritisch hinterfragt wird.
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Kampfhund Chico: "Das Tier mit der besten Lobby" - SPIEGEL ONLINE
Den Artikel finde ich auch sehr interessant. -
das heftige ist ja, dass einige Leute das in fb Kommentaren auch durchaus genau so sagen.
Ja, aber die Facebook-Uschis, egal wie viele es sind, werden von den Medien immerhin nicht als Experten bezeichnet...
Zu dem Interview mit Ute Heberer:
Ich finde das im Grunde recht gut, sie spricht einige interessante Punkte an, ich habe aber einige kritische Anmerkungen:Ich habe immer ein Problem mit Ausssagen, daß früher alles besser war und heute alles immer schlimmer wird. Es gab früher andere Rassen, aber ebenso tödliche Beißvorfälle mit Hunden. Der typische Fall der Siebziger/Achziger Jahre waren reizarm gehaltene Zwingerhunde, die dann bei Gelegenheit entkamen und allein oder - besonders gefährlich - zu zweit Menschen anfielen. Zwingerhaltung hat in den letzten Jahrzehnten abgenommen, Familienhaltung zugenommen. Deshalb sind solche Fälle nun seltener, während Beißvorfälle in der Familie ein Thema bleiben.
"die Kangals, die laut Heberer zuhauf direkt aus der Türkei als Welpen importiert werden:"
Bei ihr klingt es, als würden diese Hunde von Menschen angeschafft, die das besonders Exotische wollen. Tatsächliche sind es aber meist türkischstämmige Familien, die sich so ein Andenken aus der Heimat aus dem Sommerurlaub mitbringen und den Hund dann zB im Kleingarten halten. Das geht dann nicht lange gut und der Hund landet im Tierheim. Wegen seiner Rasseeigenschaften findet er nur sehr schwer einen geeigneten Platz.
Daß Hunde früher besser oder kompetenter erzogen werden, kann ich absolut nicht finden. Es war allerdings früher sehr viel schneller möglich und auch üblich, sich eines bissigen Hundes zu entledigen. Entweder in Zwingerhaltung abgeben, oder selbst im Zwinger hinters Haus sperren, oder eben einschläfern.
"In den Tierheimen kommen fast nur noch verwöhnte, bissige Hunde an"
Bissig, weil verwöhnt? Da habe ich doch meine Zweifel. Da spielen doch wohl noch ganz andere Faktoren mit, vor allem schlechte, reizarme Aufzucht, mangelnde Sozialisation und eher Gewalt als allzugroße Nachsicht von seiten des Menschen. Wobei natürlich auch letzteres mal eine Rolle spielen kann.
Ein weiter Faktor für zunehmende Problemfälle in Tierheimen hat mal in anderem Zusammenhang ein Tierheimexperte dargelegt: Das Internet bietet heute unendlich viel bessere Möglichkeiten, einen Hund zu verkaufen als früher. Früher war man dafür auf die Lokalanzeigen angewiesen, mit sehr geringer Reichweite. Heute lassen sich freundliche, gesunde Hunde von jedermann leicht verkaufen. Im Tierheim landen also im Gegensatz zu früher nur die, die man nicht anders loswird: alte, kranke und bissige Hunde. Und die bleiben dann natürlich lange oder sogar lebenslang dort. Deshalb die gefühlte Zunahme von Problemhunden.
Dagmar & Cara
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Mich überrascht Utes Aussage nicht.
1. Weil sie seit 20 Jahren oder so das Tierheim leitet und dementsprechend schon einen Vergleich hat, was für Hunde früher im TH landeten und warum und mit welchen Basics.
2. Ist sie nicht die Erste, die aus dem Bereich kommend (TH-Leitung, Arbeit mit TH-Hunden), eine solche Äußerung macht. Perdita von SinL hat sich vor nicht allzu langer Zeit ebenso geäußert.Als, Öhm keine Ahnung, sind jetzt nen paar Jahre immer mal wieder dort, kann ich zB sagen, dass die Hunde bei TiNo vor 5 Jahren
- anders aussahen
- und die Bissigen nicht die Hälfte ausmachten. -
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