Der "gefährliche" Hund

  • Das Amt kann man auch als angehöriger informieren und für gefährliche Hunde besteht eine Meldepflicht.

    Ok, falsch ausgedrueckt. Klar kann ich das Amt informieren. Hab ich auch gemacht. Ohne Anzeige von den betroffenen Personen wird hier bei uns aber nicht gehandelt. Und solange es nur um kaputte Hunde geht, sind die Personen auf unserem Amt eher nicht gewillt zu handlen...

  • Hund sein ist schwierig!
    Was Vierbeiner im Alltag ihrer Besitzer/Familien/Umfeld leisten müssen, würde nicht wenige Menschen innerhalb kurzer Zeit durchdrehen lassen ...


    Das ist grob verallgemeinert, wohl auch provokant mit einem Spritzer Vermenschlichung, aber unsere Hunde müssen/sollen alle nach unserer Nase tanzen und dabei so unauffällig und anstrengend sein wie nur möglich!


    Diese beiden grausamen Geschehen der vergangenen Tage werden m.M.n. einiges ändern in unserem Alltag mit Hunden, also von gesetzl. Seite aus.
    Nicht zuletzt der Umgang in den sozialen Medien wird nach Konsequenzen rufen.
    Überall wird propagiert, dass auch Kleinsthunde -ich streite das nicht ab!- zur Gefahr werden können, somit wird der Öffentlichkeit deutlich gemacht, dass eben nicht nur große Hunde gefährlich werden können.
    Schon 2000 war der Ruf -entweder für ALLE oder KEINE Hunde- sollen Hundehalter Führerschein/erhöhte Steuern/Leinenpflicht auferlegt werden ... ich bin mir nicht sicher, ob das oder ähnliches nun auf uns zukommt ...

  • Bah, der Artikel ist aber auch hochdramatisch geschrieben.... "hundebisse sind nicht selten"...."kann einem Säugling den Kopf abbeißen".... Alter Schwede.

    Ich bin ja beruhigt, dass der Artikel nicht nur auf mich so wirkt.

  • Schon 2000 war der Ruf -entweder für ALLE oder KEINE Hunde- sollen Hundehalter Führerschein/erhöhte Steuern/Leinenpflicht auferlegt werden ... ich bin mir nicht sicher, ob das oder ähnliches nun auf uns zukommt ...

    Ich bin sicher, dass sich alles wieder beruhigen wird. Hunde haben in Deutschland --auch jenseits des "Tierschutzmobs", der fragwürdige Petitionen unterschreibt-- eine große Lobby.


    Hunde stehen für einen großen Teil der deutschen für Freundschaft, Familie, Treue,...


    Es gibt so viele Menschen, denen beim Anblick eines Hundes einfach das Herz aufgeht. Das wird sich nicht plötzlich ändern.

  • Schön für dich, dass du offenbar noch nie in der Situation warst. Sich darüber lustig zu machen, finde ich aber reichlich verfehlt.

    Ich habe mich ganz sichern nicht lustig gemacht.




    Ganz interessant:
    Roiner_online.pdf



    Prinzipiell ist das uns allen ja bekannt. Mal sollte bedenken, dass eben wirklich JEDES Jahr durchschnittlich eine "Handvoll Menschen" durch Hundebisse versterben. Alle Jubeljahre wird da eine mediale Aufregung bei Einzelfällen gemacht. Jeder Fall für sich ist schlimm. Aber solange die Medien nur die spektakulären Fälle rauspicken oder oder nur diejenigen, die von Listenhunden ausgeführt wurden, wird sich das öffentliche Bild nicht ändern.


    Es sterben nicht jedes Jahr "Eine Handvoll Menschen". Das ist übertrieben. Ich geh mal die Statistik suchen, aber jetzt hab ich keine Zeit.


    Es geht mir nicht um Hundebisse, sondern um Hunde, die instrumentalisiert werden, als Waffen, zur Bedrohung. DAS wurde tatsächlich vermindert durch die Kampfhundesteuern.


    Unter Hundebiss läuft jeder Ratscher, der in die Statistik gelangt. Das finde ich nicht aussagekäftig.


    Ich will hier aber gar nicht PRO Listen argumentieren. Ich wehre mich nur gegen diese "alle Hunde sind gleich gefährlich" Gelaber. Das stimmt so einfach nicht.

  • Auch die Befürworter für eine sofortige Einschläferung hier sind Hundeliebhaber. Sie haben einfach nur einen anderen Blickwinkel.

    Den ich verstehe, denn es geht um den Schutz und die Vermeidung weiterer Angriffe, Verletzungen, sogar möglicher weiterer Todesfälle.


    Dieser Schutz und eine Ursachenforschung schließen sich jedoch nicht gegenseitig aus.


    Wie das hier so eskalieren kann, ich als menschenverachtend dargestellt werde - das verstehe ich nach wie vor nicht. Denn ich habe mit keiner Silbe gesagt: Lasst den Hund auf jeden Fall am Leben und auf die Allgemeinheit los, steckt ihn am besten noch in eine Familie, der braucht nur Liebe. Ausdrücklich nein.


    Es kann natürlich sein, dass sich die Ursache dieser Tragödie selbst mit einer Untersuchung nicht herausfinden lässt. Das ist für mich kein Grund, von vornherein keine durchzuführen. Auch für die Angehörigen wäre das vielleicht wichtig, um Klarheit zu haben. Kann so sein, kann nicht so sein. Ich möchte nicht für sie sprechen. Jeder hat eine andere Art und Weise, so etwas zu verarbeiten. Und für jeden sind andere Schritte und Maßnahmen dazu wichtig.
    Ich habe lediglich gesagt, was für mich wichtig wäre. Warum das so einen Nerv bei manchen trifft, dass sie dann verbal um sich schlagen - das können nur die Betreffenden für sich selbst rausfinden.

  • [tt][/Ich hab's grad im anderen Thread schon geschrieben.In unserer regionalen Tageszeitung (Bayern) ist heute ein Artikel drin, in dem eine Frau Bäumler (Leiterin des nächstgelegenen Vet-Amtes) fordert, dass alle Hunde ab einer gewissen Größe auf "die Liste" sollen und die Gutachtenpflicht ausgeweitet werden soll, weil ein Molosser in der Lage sei, "einen Kinderkopf abzubeißen". Steht so drin.Onetz - Experten zu Listenhunden
    Bah, der Artikel ist aber auch hochdramatisch geschrieben.... "hundebisse sind nicht selten"...."kann einem Säugling den Kopf abbeißen".... Alter Schwede.

    Ist schon drastisch, aber m. E. nicht ganz falsch. Die Größe der Gefährdung durch einen Hund hängt schon von dessen Größe ab. Ein zum Kampfhund ausgebildeter CHI oder Zwerkpudel lässt sich noch abwehren, bei einem Schäferhund, Pitbull etc. sieht das schon ganz anders aus.

  • Ist schon drastisch, aber m. E. nicht ganz falsch. Die Größe der Gefährdung durch einen Hund hängt schon von dessen Größe ab. Ein zum Kampfhund ausgebildeter CHI oder Zwerkpudel lässt sich noch abwehren, bei einem Schäferhund, Pitbull etc. sieht das schon ganz anders aus.

    Aber da käme es dann auch wieder auf "Opfer" an, denn auch ein Zwergpudel oder ein Dackel kann ein Baby töten - einen Erwachsenen im Normalfall nicht wenn er sich wehren kann.

  • Den ich verstehe, denn es geht um den Schutz und die Vermeidung weiterer Angriffe, Verletzungen, sogar möglicher weiterer Todesfälle.
    ...

    Und um die Sicht, ob ein verwahrtes Sicherheitswegsperren hundgerecht sein wird/kann!

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