Der "gefährliche" Hund

Zitat von Siobhan

ich finde es ganz gut, dass da endlich ein bißchen Ruhe rein kommt.Man kann ja auch nicht jeden Tag wieder was Neues berichten: er frisst, er kackt, er frisst, er kackt ...

Da hast du recht...aber es hätte keinen Grund gegeben alles vorherige zu beseitigen.
Ich bin mal gespannt ob da nochmal was kommt

Zitat von HerrinDesFeuers

"Wie am Donnerstag bekannt wurde, hatte der örtliche Tierschutzverein 2014 und 2016 von Nachbarn Hinweise auf eine Vernachlässigung des Hundes erhalten und die Familie zwei Mal in dem Mehrfamilienhaus besucht." Quelle: Tod von Mutter und Sohn in Hannover: Hundegesetze nach Beißattacke in der Diskussion - Welt - Tagesspiegel Mobil

Und was soll man als Nachbar noch machen, wenn man meldet und nix passiert? Dann gibt man auf. Ich hab auch schon öfter was in Bezug auf einen Hund gemeldet. Interessiert aber keinen. Ich habs jetzt auch aufgegeben.

Bei diesen beiden Überprüfungen hatten die Mitarbeiter des Tierschutzvereins wohl nichts beanstandet, der Hund sah nicht vernachlässigt aus, die Wohnung war sauber, der Käfig wurde lt. Angabe des Halters nur genutzt, wenn fremde Personen in die Wohnung kamen. Das war aber auch nur eine Momentaufnahme, was die da gesehen haben. Es hieß zwar, die Haltung war nicht optimal, aber sie hätten schon weitaus schlimmeres gesehen. Das glaube ich denen auch. Und was sollen sie denn da machen?

Zitat von HerrinDesFeuers

"Wie am Donnerstag bekannt wurde, hatte der örtliche Tierschutzverein 2014 und 2016 von Nachbarn Hinweise auf eine Vernachlässigung des Hundes erhalten und die Familie zwei Mal in dem Mehrfamilienhaus besucht." Quelle: Tod von Mutter und Sohn in Hannover: Hundegesetze nach Beißattacke in der Diskussion - Welt - Tagesspiegel Mobil

Und was soll man als Nachbar noch machen, wenn man meldet und nix passiert? Dann gibt man auf. Ich hab auch schon öfter was in Bezug auf einen Hund gemeldet. Interessiert aber keinen. Ich habs jetzt auch aufgegeben.

Du schreibst jetzt von den Besuchen des Tierschutzvereins, der aber natürlich gar keine Befugnis hat, Maßnahmen gegen die Halter einzuleiten. Ich gehe aber davon aus, dass du korrekt das Veterinäramt verständigt hast.

Ich hatte mehrfach mit der hiesigen Veterinärbehörde zu tun. In zwei Fällen habe ich selbst eine aus meiner Sicht tierschutzwidrige Haltung gemeldet, wobei es da nicht um Hunde ging und ich mich zunächst selbst um einen Kontakt bemüht habe. In anderen Fällen habe ich die Halter vertreten nach Meldungen.

In allen Fällen hat die Behörde aber gehandelt und das schnell.

Wäre das nicht der Fall gewesen, hätte ich nachgehakt und nach einer schriftlichen Anfrage notfalls auch eine Dienstaufsichtsbeschwerde eingereicht.

Dass wirklich rein gar nichts passiert, darf nicht sein und spätestens die Aufsichtsbehörde wird handeln.

Zitat von Rotbunte

Ich fand Chicos Krallen extrem lang auf den Fotos.
Zum Rest äußere ich mich nicht.
L. G.

Offline wird er wohl auch eher nicht unterwegs gewesen sein!

Ganz ehrlich..ich finde die Krallenlänge auch ein ganz ganz schlechtes Maß zur Beurteilung des Bewegunspensums. Der Hund hier z.B. der mit Abstand am meisten läuft und zig Kilometer am Tag zockt hat hier die längsten Krallen, weil Waldboden und doofe Pfotenform.

Hat ein Hund Plattfüße und wird nicht extra geschnitten/gedremelt, sind halt die Krallen mitunter sehr lang. Gleiches gilt, wenn Hund hauptsächlich auf weichen Böden unterwegs ist.

Hab hier auch n Pflegi, da haben sich die Krallen schon zu den Seiten verdreht. Ich bin daher von viel zu wenig Auslauf für den Hund ausgegangen und fragwürdigen Haltungsbedingungen. Also haben wir dem Tier die Krallen gekürzt und sind sehr viel Spazieren gegangen, auch auf Asphalt. Joa, Pustekuche, Krallen wachsen dennoch wie Unkraut und rollen sich seitlich wieder ein.

Das sehe und kenne ich auch so!

Hier nicht anders. Wenn ich dem Wiesel nicht alle 3-4 Tage die Krallen schneide, werden die zu lang. Und Madame rennt extrem viel rum, zieht mein Rad, usw. Und das auch viel auf Asphalt.
Wenn ich da mal 2 Wochen nicht schneide, kann ich ungelogen 1 cm abschneiden ohne ans 'Leben' zu kommen.

Und dieser Hund fuehrt mAn ein sehr geiles Leben!

Zitat von HerrinDesFeuers

Ähm, der Hund war mitnichten unauffällig. Er war behördlich bekannt und sie haben eine vorgesehene Überprüfung einfach nie anberaumt. Dass der Hund keine Narben hat ist für mich auch nicht unbedingt ein Garant für gute Haltung und Behandlung. Gut genährt ist er, ja. Aber er hat auch irgendwelche Wucherungen, die scheinbar keinem TA vorgestellt wurden.

Wir waren alle nicht dabei und was die Presse schreibt stimmt wahrscheinlich gerade mal zur Hälfte. Aber ein Hund der zwei (!) Menschen tötet ist nicht einfach nur vom Hinterhof und mit ein paar Fehlern großgezogen. Der hat nicht in Ommas neuen Rock geschnappt. Er hat getötet. Zwei Menschen. Z w e i. Das ist dermaßen ungewöhnlich, dass da mehr im Spiel gewesen sein muss als nur ein paar Erziehungsfehler.

Was hab ich denn geschrieben?
Das jede Meldung bei den Behörden sofort dazu geführt hätte das die merken das die den Hund shcon längst eingezogen haben wollten.
Und von 2011 bis 2018 ist offensichtlich nichts dergleichen bei den Behörden eingegangen, ergo: der Hund war unauffällig.

Ich hatte ein paar Gassihunde die ein verdammt geiles Leben hatten. Und dennoch waren die einfach von Geburt an so gestört im Kopf das die nur unter sehr bestimmten Vorraussetzungen "normal" waren.
Der eine ist mir noch immer sehr im Gedächtnis, der hat jeden erstmal angegriffen. Weil halt! Und wenn man sich richtig gewehrt hat dann war man sein Kumpel. Auf Lebenszeit, dann passierte nie wieder was.
Oder das kleine irre Mistbiest, West Highland Terrier. Der ging auf Gerüche ab, wenn du das falsche Waschmittel benutzt hattest, das falsche Deo, das falsch Shampoo... Dann ging der auf einen los. Wie ein Berserker, völlig von Sinnen und nur mit dem Ziel dich zu töten. Hatte man nur richtige Gerüche an sich war das ein niedlicher kleiner Kerl, ein wenig mies gelaunt immer, aber absolut null auffällig.
Oder der kleine Mix wegen dem ich bis heute anzweifle das Hunde nur schwarz weiß sehen. Der hat Gelb, Rot und ein bestimmtes Blau gehasst. Egal wie oft die Sachen schon in der Wäsche waren, solange es eine der Farben hatte konntest du drauf wetten das der Hund dir auf die Schuhe pisst und bei Gelegenheit das Kleidungsstück zerfetzt.

Manchmal hat ein Hund einfach einen Knall.

Zitat von HerrinDesFeuers

"Wie am Donnerstag bekannt wurde, hatte der örtliche Tierschutzverein 2014 und 2016 von Nachbarn Hinweise auf eine Vernachlässigung des Hundes erhalten und die Familie zwei Mal in dem Mehrfamilienhaus besucht." Quelle: Tod von Mutter und Sohn in Hannover: Hundegesetze nach Beißattacke in der Diskussion - Welt - Tagesspiegel Mobil

Und was soll man als Nachbar noch machen, wenn man meldet und nix passiert? Dann gibt man auf. Ich hab auch schon öfter was in Bezug auf einen Hund gemeldet. Interessiert aber keinen. Ich habs jetzt auch aufgegeben.

Ochja, dem Tierschutzverein gemeldet... wow...
Also ehrlich, nicht den Arsch in der Hose zur richtigen Behörde zu gehen, liebe Nachbarn?
Und auch da ging es um Vernachlässigung aus Sicht der Nachbarn, nicht um Gefährlichkeit wie sie ja jetzt alle plärren.

Übrigens vernachlässigen meine Nachbarn ihren Hund auch, laut anonymen Anzeiger. Da stand letztens aber deswegen das Vet-Amt vor der Tür.
Da hatte einer der anderen Nachbarn hier halt nicht den Arsch in der Hose mal nachzufragen, nein, der Hund kommt nur in den Garten und wird angebrüllt, ruft das Amt!
Der Hund ums den geht ist 17! Halbtaub (darum wird sehr laut mit ihr geredet, das hört sie dann noch), schläft viel, geht nur noch raus zum Lösen und ab und zu mal um den Hof zu kontrollieren.
Total vernachlässigt, ja....

Zitat von Rotbunte

Ich fand Chicos Krallen extrem lang auf den Fotos.
Zum Rest äußere ich mich nicht.
L. G.

Da draußen außerhalb des Forums haben vermutlich die Hälfte aller Hunde zu lange Krallen.
Ich zumindest sehe nur wenige mit kurzen Krallen, die allermeisten sind zu lang. Haben die Besitzer nicht aufm Schirm, kürzt halt der TA alle paar Monate.

Zitat von Noora

Es hieß zwar, die Haltung war nicht optimal, aber sie hätten schon weitaus schlimmeres gesehen. Das glaube ich denen auch. Und was sollen sie denn da machen?

Nichts. Denn wenn nur noch Haltungen okay sind wie sie einige TS-Vereine haben wollen, dann dürften ziemlich viele von uns keine Hunde mehr halten.

Die Krallenlänge hat sehr wenig mit der Haltungsform zutun. Allein individuelle Unerschiede im Wachstum und ganz besonders die Anatomie der Pfote können eine verhältnismäßg angemessene Abnutzung stark beeinträchtigen.

Ich habe tagtäglich Hunde in einem desolateren Zustand auf dem Tisch, als "Chico", da würde niemand auf die Idee kommen, denen den Hund wegzunehmen.

Ich will die Halter wirklich nicht in Schutz nehmen, aber so schlimm ist der äußerliche Zustand von Chico jetzt nicht unbedingt (das was man halt anhand der Fotos beurteilen kann). Und ein wirklich zugeschissener Balkon sieht auch wirklich anders aus ... ein Hund, der den 24h als Klo benutzt und nie rauskommt - da werden wohl mehr als drei Haufen rumliegen, die man in dem einen Video gesehen hat. Wieviele Kleinhunde haben ein Klo in der Wohnung? ....

Aber gut, ich denke das wird niemand mehr so richtig herausfinden können, wie die Zustände nun wirkich gewesen sind. Ich denke man sollte sich da nichts zurechtspinnen, wenn man es eben nicht weiß.

Dass die alles gelöscht haben war wohl nötig. Ich denke schon, dass da im Hintergrund noch ordentlich die Fetzen geflogen sind. Da musste jetzt sicherlich mal "durchgegriffen" werden, um nicht komplett zum Gespött zu werden. Dass das Amt da überhaupt so lange zugesehen hat, wunder mich eh.

Ich hoffe trotzdem, wir werden in naher Zukunft erfahren, welche Entscheidung im Fall von Chico getroffen wurde.

Das hoffe ich auch!

Ja es gibt viel Ungereimtheiten, auch, wer den Hund 'griffig' gemacht haben will/kann - zumindest verlautet die HT ja, dass sie davon überzeugt ist, dass der Hund von Menschenhand zu solch einer Kampfmaschine abgerichtet worden ist (in diversen Links ist das hier nachzulesen). Der junge Mann war schwer krank, auch schon 2011 als sie den Hund einjährig vorgestellt bekam.