Der "gefährliche" Hund
- KuschlWuffl
- Geschlossen
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In Bremen zum Beispiel darf diese Rasse nur als Diensthund der Polizei gehalten werden, in Thüringen muss jeder Staffordshire Terrier einen Wesenstest absolvieren. Hundepsychologe Thomas Riepe hält wenig von solchen Zuschreibungen, er sagt: "Es gibt keine Rasse namens Kampfhund." Selbst aus einem Pudel oder einem Chihuahua könne man einen aggressiven Hund machen.
So sehr ich es begrüße, nicht jeden Hund bestimmter Rassen pauschal zu verurteilen!! - solche Aussagen finde ich auch wieder völlig panne.
Natürlich kann man einen Pudel aggressiv machen. Natürlich beissen die auch.
Aber ich möchte einen einzigen Fall hören, in dem ein Pudel oder ein Chihuahua einen Menschen getötet hat. Einen einzigen.
Und zwar nicht durch nachfolgend Infektion einer Wunde oder so was.
Durch Hundeangriff getötet von einem Chi oder Pudel.Ist das jemals vorgekommen? Weiß das jemand?
Es ist nicht ok, "Kampfhunde" pauschal zu verurteilen. Aber diese pauschale Verharmlosung nervt mich genauso.
Große starke Hunde mit einem gewissen - züchterisch gewollten - Aggressionpotential sind und bleiben Hunde, von denen potentiell Gefahr ausgeht. Die sollen doch auch "Wumms" haben.
Ich finde es komplett lächerlich, Hunde wie den Am Staff oder auch den DSH (den Riepe selbst anführt) in einen topf zu werfen.
ZitatDabei vergessen viele, dass die meisten Hundeunfälle immer noch mit dem deutschen Schäferhund passieren", sagt Riepe.
auch Blödsinn, weil die statistische Bereinigung fehlt .... es gibt auch mehr Unfälle mit VW Golf als mit Jaguar - gibt halt paasr mehr davon...
Jedenfalls DSH, AmStaff, Rottweiler sind nun mal nicht mit einem Pudel oder Chi vergleichbar, rein von der grundsätzlichen Veranlagung und ihrem Potential her.
Wenn mir ein hochaggressiver Chi am Hosenbein hängt, finde ich das nicht toll, aber ich fühle mich nicht in Todesgefahr.
Ich finde, dass sich Freunde und Halter von Listenhunden keinen gefallen damit tun, wenn sie völlige Unkenntnis der durchaus rassetypischen Eigenschaften ihrer Hunde an den Tag legen.
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Das schwächste Glied, das eigentliche Opfer wird wohl leider keine Chance bekommen.
Traurig.
Also selbst die nicht umfassenden Einblicke in das Leben der Frau und ihres Sohnes lassen vermuten, dass der Hund hier nicht allein ein "schwächstes Glied" der Kette und das eigentliche Opfer ist.
Die Familiengeschichte ist hochgradig dramatisch, mir tut es Leid für alle
ZitatSicherlich könnte man ihm helfen und ihm noch etwas lebenswertes Leben schenken.
Mit etwas Hilfe und Zuwendung, wäre das sicherlich möglich.Nicht dein Ernst oder?
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Wenn man bei FB die Beiträge beim Tierschutzverein Hannover in den Kommentaren liest, dann frage ich mich wirklich, wie naiv manche Menschen sind.
Alle schreien den Hund nicht töten. Der guckt doch so lieb und er braucht nur Liebe und zig Leute: ich würde ihn sofort nehmen.
Herr im Himmel, dieser Hund ist kein süßes Kuscheltier, sondern ein Hund, der sein Leben lang anscheinend (nach Aussage der Trainerin, die ihn mit 1 Jahr erlebt hat), eine tickende Zeitbombe und dies über ca 8 Jahre.
Haben die ganzen selbsternannten Hundeexperten mal daran gedacht, dass dieser Hund vielleicht schon (sehr wahrscheinlich) aus dubioser Quelle stammt, wo auf gesteigerte Aggression wert gelegt wurde? Und dann sein Leben lang schlecht gehalten, nicht sozialisiert und vielleicht sogar auf Trigger scharf gemacht wurde? Keiner weiss, was bei diesem Hund den Schalter kippen läßt. Es kann ein Wort, ein Zeichen, ein Geruch oder Geräusch sein und der Hund tickt urplötzlich aus.Eine Haltung solch eine Hundes in Privathand nach der Vorgeschichte ist absolut undenkbar. Ich möchte wirklich nicht in Gefahr laufen, solch einem Hund bei einem naiven "der tut nix Halter" draußen womöglich zu begegnen.
Und auch bei einer Haltung auf Dauer im Tierheim sieht man ja jetzt durch die Einbruchsspuren ist die Gefahr da, dass der Hund in die Öffentlichkeit kommt. Sei leid mir der Hund wirklich tut, für ihn ist der Zug abgefahren und es wäre fahrlässig solch einen Hund weiterleben zu lassen.
Und die ganzen Möchtegern Retter: es gibt hunderte wenn nicht tausende Hunde im In- und Ausland, die nur kleine Baustellen haben und trotzdem hinter Gittern vor sich hin vegetieren. Sollten sich die Leute mal lieber um diese Tiere kümmern.
Das beste an der Sache ist, dass nur Leute ohne Ahnung schreien er solle am Lebem gelassen werden und sie wuerden ihn nehmen.
Keiner mit einem Funken Erfahrung auf diesem Gebiet ist bisher bereit diesen Hund aufzunehmen. Von den wirklichen Experten mal ganz zu schweigen.
Das sagt mAn schon alles! Es gibt halt Realisten, die wissen was sie tun und was vertretbar ist und es gibt Menschen die auf einer Blumenwiese zu leben scheinen, auf der ein bissel Vertrauen etc. reicht um einen solchen Hund zu halten, ihm ein artgerechtes Leben zu ermoeglichen und zu 100% garantieren zu koennen, dass nie wieder was vorfaellt.Die anderen Hunde, die dringend ein Zuhause suchen sind halt nicht bekannt. Das waer dann ja langweilig und keiner wuerd es erfahren (ja...genau so kommt fuer mich teilweise rueber!).
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Also selbst die nicht umfassenden Einblicke in das Leben der Frau und ihres Sohnes lassen vermuten, dass der Hund hier nicht allein ein "schwächstes Glied" der Kette und das eigentliche Opfer ist.
Die Familiengeschichte ist hochgradig dramatisch, mir tut es Leid für alleEs ist wohl so, aber trotzdem bleibt der Täter in diesem Fall für mich das Opfer.
Er ist ein Tier. Kann für nichts und hat sich die Sache nicht rausgesucht.Dass die Familiengeschichte ein Drama für sich darstellt bleibt unbestritten.
Aber durch diese Art der Haltung, besser Verwahrung, hat der Hund schwere seelische Schäden
erlitten. Eine Haltung in Privathand würde ich auch definitiv ausschließen. Ihn nach der Vor-
Geschichte einfach zu töten aber auch für fragwürdig.Egal wie. Wir können und werden die Entscheidung weder fällen, noch beeinflussen können.
liebe Grüsse ... Patrick
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Ich fürchte, der Hund hat schon genetisch ziemliche Probleme mitgebracht - kein "Züchter" mit auch nur einem Funken Restverstand würde einen Welpen in so eine Konstellation, in so eine Wohnsituation und ausdrücklich als Waffe abgeben. Ist also nicht schwer zu raten, als welchen Quellen er stammen dürfte und was da bei den Elterntieren Priorität hatte.
Dazu, dass ein Hund schon mit einem halben Jahr (!) so extrem aggressiv ist, dass die Betreuerin (deren Job das ja gar nicht ist) die Behörden einschaltet, gehört meines Erachtens schon etwas mehr als eine nicht stattgefundene Sozialisation.
Da bleiben wirklich nur Fassungslosigkeit und Mitleid.
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Tja, so ist das leider (Th. Baumann war nur ein Beispiel, da ich ihn und seine Arbeit persönlich kenne), jeder zieht sich aus der Verantwortung, was zwei Menschen das Leben gekostet hat.
Ja, für mich haben Trainer eine Verantwortung. Und mit einem Schreiben ist es nun einmal nicht getan. Ein Trainer muss für mich das Gesamtbild erkennen können. Klar geht jeder anders damit um, aber ohne zweite Meinung von Personen, welche jahrelange Erfahrung mit gefährlichen Hunden haben, könnte ich jedenfalls nicht mehr ruhig schlafen. Hatte auch schon einen Hund, wo ich gesehen habe, dass das nicht gut gehen kann mit neu dazu gekommenen Kind und habe deswegen weiter empfohlen und letztendlich wurde zum Wohle des Kindes und des Hunde dieser wieder ins TH gegeben.
Zitat
"2011 schon, als Chico gerade ein Jahr alt war, hatten die Betreuer von Mutter und Sohn (beide schwer krank, Text rechts) sich an die Besitzerin der Hundeschule in Oerie (Pattensen) gewendet. Sie brachten den Terrier zu ihr. Kaum aus dem Auto geholt, soll Chico wie wild getobt und versucht haben, sich auf die Trainerin zu stürzen. Der Sohn, kleinwüchsig und schmächtig, war kaum in der Lage, ihn von dem Angriff abzuhalten.
Remstedt schickte an Betreuer und Halter einen Brief mit der Empfehlung, „den Hund ab sofort ausschließlich mit kurzer Leine und Maulkorb zu führen“. Mangelnde Sozialisierung und eine mangelnde Prägephase, so ihr Eindruck, hätten aus dem Vertreter einer Rasse, die in Amerika zur Therapie bei Kindern eingesetzt wird, eine Kampfmaschine gemacht. Die Hundetrainerin legte Halter und Betreuer nahe, Chico dem städtischen Veterinäramt „zur Begutachtung“ vorzustellen".
aus schon mal verlinktem Artikel . -
???
Die Trainerin hat alles richtig gemacht, keine Ahnung was du so rumspeckerst. Was sollte eine zweite Meinung daran ändern? Ich finde es sogar ganz schön fies von dir, ihr zu unterstellen, sie habe sich aus der Verantwortung gezogen
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Seit wann hat eine Trainerin denn die Befugnis mehr als das zu tun, was in diesem Fall gemacht wurde?
Sie kann ja gerne Kollegen informieren damit die den Hund anschauen. Weigern sich die Besitzer, war's das.
Das einzige was mAn da gefehlt hat, ist das entsprechende Amt zu informieren. Das waere evtl. nicht schlecht gewesen. Aber deswegen kann man der Trainerin mAn absolut keine Schuld geben. Vor allem da der Hund den Behoerden ja angeblich bekannt war... -
Was genau hätte Frau Remstedt denn nach deiner Meinung außerdem oder anders tun sollen?
Sie ist eine seit Jahrzehnten erfahrene Hundetrainerin und brauchte sicherlich keine zweite Meinung, um den Hund als potentiell gefährlich zu erkennen. Es gab aber zu diesem Zeitpunkt noch keinen Beißvorfall, und somit waren die Möglichkeiten begrenzt.Dagmar & Cara
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Es nimmt immer bescheuerte Züge an das Ganze. Es gibt tatsächlich einen Verein, der den Hund nehmen will und dieser Verein will allen Ernstes am Montag eine Mahnwache für den Hund abhalten.
Sorry, ich bin wirklich tierlieb und habe mein ganzes Leben lang schon Hunde. Darunter auch Rottweiler und auch einen Pitbull Mastino Mix früher. Ich liebe Sokas wirklich, aber was derzeit wegen Chico abgeht ist an Perversion kaum noch zu überbieten.
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