Der "gefährliche" Hund

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    ich verstehe die ängste der menschen, die so gar nichts mit hunden zu tun haben und dann eben wirklich angst haben, es könnte auch ihnen passieren, weil ich in ihrer nachbarschaft wohne... aber ich habe auch angst, angst vor der angst der mitmenschen :( : ich hoffe, irgendwer versteht, was ich meine, ich kann es gerade nicht so ausdrücken.

    Hier waren die Gedanken 2008 als unsere letzte Rottweilerin mit knapp 16 Jahren ging nicht anders ... irgendwann kommt vielleicht doch wieder ein Rotti, ein Welpe, da ich sonst nur ältere Rottis aus mieser Haltung übernahm, mal schauen.


    Und ja, ich kann auch Ängste verstehen, kann sie auch akzeptieren, doch Anfeindungen sind eine andere Sache und insbesondere, wenn sie an falsche, nämlich verantwortungsbewußte HH gerichtet sind!


    Dennoch war es auch irgendwie eine 'entspannte' Zeit, man ließ uns in Ruhe, nach dem Motto: zuhilf Rottis sind böse, viele wechselten die Straßenseite usw., bei meinen jetzigen Hunden ist der nervende 'da wollen wir hin, einmal anfassen der Farbe wegen' Faktor höher, Weimaraner ungefragt antatschen kann auch sehr, sehr unangenehm enden, ich kenne da einige unschöne Geschichten von Freunden und ihren Grauen ... jede Medaille hat zwei Seiten.


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    Ich kann mich nur wiederholen, viel Glück für dich und die vielen anderen SoKa Leute, dass ihr nicht unter dem Drama leiden müsst :streichel:

  • Aber die meisten Ottonormalverbraucher wissen ja gar nicht wie ein Staff aussieht, für die sind dann alle großen Hunde gefährlich.

    Das stimmt Henry ist auch mal als "scheiß Kampfhund" beschimpft worden. Dabei ist er normal an lockerer Leine und ohne zu gucken oder zu Bellen vorbei gegangen. :ka: Ich war sehr verwirrt, weil ich bisher dachte das Plüschfell eher nett und harmlos aussieht. :ka:

  • Ich finde diese Vorurteile so schrecklich.
    Ich liebe Rottweiler, aber u.a. aus diesen Gründen wird hier keiner einziehen ...


    Heute habe ich in einer FB Gruppe gelesen: "Meine beiden Chis hassen Ausländer. Zum Glück gehen die jedes Mal bellend in die Leine und würden auch zubeißen."
    Ich hab das gemeldet und die Antwort war, dass das gegen keine Richtlinien verstößt.
    Ob das bei einem Staff oder Rottweiler ähnlich gesehen würde?


    Schade, dass so ein Vorfall jetzt wieder solche Wellen nach sich ziehen wird.

  • Hätte man den Hund aufgrund eines durch das Amtsgericht erteilten Hinweises begutachtet, hätte das offenbar zu einem Haltungsverbot geführt.


    Das macht mich fassungslos. Das jahrelange Martyrium des Hundes, die in einer Tragödie für Mensch und Tier endete, hätte ohne Behördenversagen verhindert werden können. Daher verstehe ich hier auch die hier im Thread wiederholt gelesene Vorwurfshaltung gegen den Tierschutz oder eine Trainerin. Die haben doch gar keine Möglichkeit, in die Haltung einzugreifen, sondern können im Fall der Feststellung von tierschutzwidrigen oder Gefahr in Verzug auch nur die Behörden verständigen, die informiert waren.


    Hinterher kann man freilich immer sagen, was alles hätte passieren sollen, aber hier hat das System ja bis zum Versagen der Ordnungsbehörde funktioniert.


    Ich hatte bisher wenige Kontakt mit dem hiesigen Veterinäramt und wenn, ging es um Auflagen für Pflegestellen von TSV. In zwei Fällen habe ich darum gebeten, eine Situation vor Ort zu überprüfen, das ist innerhalb von wenigen Tagen erledigt worden. In einem Fall wurde eingeschritten, im anderen nicht. In jedem Fall war es aber so, dass mehrere Personen ein Interesse am Ausgang hatten, dh. wenn ich dann merke, es passiert nichts, hakt man doch nach.


    Aber das ist jetzt auch wieder nur reine Spekulation.

  • Einen Rückschaufehler dahingehend, dass ich eine Vorhersehbarkeit dieses tragischen Unglücksfalls für möglich gehalten hätte, sehe ich nicht, damit hätte doch kein Mensch gerechnet.


    Was mich zu meinem Beitrag veranlasst hat, ist das Unverständnis, dass das System, das bei Auffälligkeiten eine Begutachtung vorsieht, die durch das Amtsgericht auch gemeldet wurde, offenbar ignoriert worden oder der Vorgang irgendwie versandet ist.


    Auch wenn nicht entfernt Todesfälle im Raum standen, haben diese Begutachtungen doch den Sinn, im Fall der Erforderlichkeit Maßnahmen zu ergreifen, die eine tierschutzwidrige oder auch gefährdende Haltung zu beenden.


    Das wäre der ganz normale Ablauf gewesen.

  • Oh man, ich bin gerade bei Facebook über dieses Video gestolpert:


    ?type=2&theater


    Da ist eine Nicole Kruse, die wohl zu irgendeinem TSV gehört und die angeboten hatten den Hund zu übernehmen.


    Sie waren vor Ort, Chico hat wohl gesundheitliche Baustellen, aber die Mitarbeiter konnten noch nicht so genau schauen, weil Chico sie nicht ran lässt, er ist halt noch nicht so ganz "Gastfreundlich".
    Wie kann man das denn so schön reden?

  • Und das ist genau dieser Hund oder was? :ka:
    was heißt das denn , sie konnten den Hund anschauen, der ist doch wohl in Gewahrsam?


    Sorry, verstehe das jetzt nicht.

  • Einige Tierschützer(leider immer mehr und zu viele) leben in einer Traumwelt, die nur noch wenige Berührungspunkte mit der realen Welt hat.
    Ich kenne das Phänomen noch aus meiner aktiven Zeit. Für diese Leute ist ein Hund quasi ein höheres Wesen und die Menschheit der Antichrist, der diese reinen Seelen verdirbt und nein, das ist nicht sarkastisch oder übertrieben gemeint. Ein Menschenleben ist da oftmals nicht viel wert.

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