Hundeangriffe und anschließende Reaktionen in der Bevölkerung
-
-
Ich wohne ja bei Hannover in einem Dorf. Ich merke gar nichts. Null Änderung. Und ich habe weder auf Arbeit noch im Dorf den Namen Chico gehört oder irgendwelche Anspielungen oder was weiß ich. Die Leute grüßen genauso. Liegt vielleicht daran, dass hier beinahe jeder einen Hund hat und nicht unbedingt Everybody's darlings.
Ist hier wirklich gar kein Thema. Wenn ich nicht hier im Forum lesen würde (bei FB bekomme ich auch kaum was mit, obwohl ich Hundeleute in der Freundesliste habe) wüsste ich nichts, außer dass der Vorfall passiert ist.
Es gab in den vergangenen Jahren zwar hin und wieder Straßenwechsel und Pitbull- und Kampfhundgetuschel, aber nie irgendwie beleidigend oder verletzend. Wenn meine Mutti Benni zur Betreuung hat erzählt sie schon häufiger, dass die Leute Angst haben oder entsetzt sind, mit was meine Mama sich traut Gassi zu gehen. -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Hundeangriffe und anschließende Reaktionen in der Bevölkerung* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Ich hatte heute kurz Gelegenheit, mit der Halterin des Bullterriers hier zu reden.
Mir war schon aufgefallen, dass sie nicht mehr mit ihm zu sehen war.
In einem 500- Seelen Dorf, in dem es nie Probleme gibt.
Weder wegen der vielen Hunde noch wegen sonstwas.Sie traut sich nicht mehr, hat alles bei fb verfolgt und guckt jeden Boulevard- Kram.
Negative Erfahrungen hatte sie noch keine, aber Angst davor.Sie fährt mit dem Hund irgendwo in den Wald, mag niemanden treffen.
Das ist doch verrückt. -
Wir reden vom selben (Listen)Hund in der selben Nachbarschaft, über den auf einmal getuschelt wird oder anonym Beschwerden eingehen, ohne dass Hund und Halter sich anders verhalten und bewegen als sonst.
Meinst du die Nachbarschaft, die sich erdreistet ungefragt unsere Liste Dame zu streicheln und sich darüber gefühlt ein halbes Hunde-Forum aufregt, weil man fremde Hunde ja nicht ungefragt streicheln sollte?
-
Ich habe auch noch keine negative Auswirkungen in unserem fast-noch-11000-einwohner-dorf festgestellt.
Ich fahre aber grundsätzlich immer zum Gassi in den nahegelegenen Wald
-
Gleich gestern morgen das Paradebeispiel für die aktuelle Situation.
Ich bin Sozialpädagogin, arbeite ua mit einer Frau zusammen, die aus ihrer Wohnung ins Frauenhaus gezogen ist. Sie kam gleich heute morgen zu mir ins Büro und bat mich, bei der Polizei zu klären, dass sie mit ihr in die Wohnung kommen, um ihre Sachen zu packen, da sie Angst vor ihrem Partner hat.
Eigentlich Routine. Eigentlich.
Der Beamte am Telefon quetschte mich gut 10 Minuten darüber aus, ob sich in der Wohnung ein Hund befände, welcher Rasse, welche Größe, ob in der Wohnung Gäste mit Hund sein könnten und welche Rasse und Größe dieser hätte, ob die Nachbarn Hunde hätte und welche Rasse und Größe...
Ich bin dann irgendwann dazwischen gegrätscht und hab ihn dran erinnert, dass wir keine Angst vor einem gefährlichen Hund, sondern vor einem gefährlichen Menschen haben. Da hat er dann eingelenkt und erklärt, dass sie das seit dem Chico-Vorfall als Dienstanweisung fragen müssten, aber ich natürlich Recht hätte -
-
Der beste Freund meines Schwagers hat eine Anzeige des Nachbarn bekommen . Angeblich hätte seine Bulldogge den Nachbarn gebissen .
Da der Kerl samt Hund an dem angegebenen Tag noch nicht mal zuhause war ist es halt Blödsinn .
Ich vermute eine Angst Reaktion ( oder die Absicht noch was raus zu holen, nachdem er im besoffenen Kopp auf die Nase gefallen ist) -
Mit den beiden Plüschtieren merke ich noch nichts. Die beiden bewirken bei den meisten Menschen höchstens ein freundliches Lächeln und ein "Oh sind die hübsch".
Mit Newton wird es langsam schwieriger. Einigen Menschen steht die blanke Panik ins Gesicht geschrieben, wenn ich mit dem Zwerg den gleichen Weg nutzen will und keine Ausweich Möglichkeit besteht. Selbst einige Hundehalter weichen meiner Bestie großzügig aus.
Ich wurde auch schon häufig angesprochen ob "solche Viecher nicht generell Maulkorb tragen müssen".Ich versuche möglichst viel Rücksicht zu nehmen und nehme den Zwerg an die kurze Leine, wenn ich mit Gegenverkehr rechnen muss, statt ihn wie sonst an die Schleppe zu hängen. Trotzdem laufe ich weiter auf dem öffentlichen Bürgersteig am Kindergarten vorbei auch wenn manche Mütter das gar nicht spaßig finden. Unsichtbar kann und will ich ihn nicht machen.
Wenn ich mir anschaue wie allein wegen der Optik auf den Zwerg reagiert wird, der ja wirklich in der Regel keine Notiz von Menschen nimmt möchte ich nicht wissen wie es aktuell mit einem Hund in der Optik ist der vielleicht auch noch pöbelt.
Auch interessierte Leute wahren einen deutlichen Sicherheitsabstand. Ich hoffe das die Vorfälle bald aus der Presse sind und sich die Situation wieder ein wenig normalisiert. Aktuell bete ich das es in nächster Zeit nicht noch weitere Vorfälle gibt, die die Politik wieder in überstürzte Handlungen verfallen lässt. -
Wenn ich mal zwanzig (okay, fast dreißig) Jahre zurückdenke, da gab's in meinem Umfeld auch genügend bissige Hunde.
Die landeten aber eben nicht im Tierheim.
Entweder wurden die daheim weggesperrt (Zwinger und ab und an Garten) und man durfte halt nicht an die ran - oder die wurden "verräumt", sprich erschossen oder vielleicht auch erschlagen.
So genau weiß ich das nicht, weil vor uns Kindern nicht darüber geredet wurde, wohin "der Bello von XY" verräumt wurde...
Kein Mensch hätte daran gedacht, so einen Hund in ein Tierheim zu bringen...Ich kann es mir nicht verkneifen, aber damals gab es auch noch keine übertriebenen Petitionen
Bisher wurde ich nur vom Nachbarn angemeckert, ich sollte meine Hunde außerhalb des Grundstückes dauerhaft alleinen, nicht das die beiden in einen der 4 umliegenden Bauernhöfe reinlaufen und ein Kind beißen.
1. Sind rund um meinen Hof nur Feld, Wiese und Kieswege, dazwischen vier Höfe, von denen drei (kleine) Kinder haben
2. Nehme ich meine Hunde in's Fuß, wenn wir durch einen hindurch müssen (bei einem Hof müssen wir sehr nahe vorbei und durch einen müssen wir auch hindurch)
3. Selbst wenn im Hof Kinder sind, gehen meine Hunde ohne interesse an den Kindern zu zeigen, im Fuß weiter.
In einen Hof reinlaufen lassen, würde ich sie eh nie lassen, davon mal abgesehen. -
Der Beamte am Telefon quetschte mich gut 10 Minuten darüber aus, ob sich in der Wohnung ein Hund befände, welcher Rasse, welche Größe, ob in der Wohnung Gäste mit Hund sein könnten und welche Rasse und Größe dieser hätte, ob die Nachbarn Hunde hätte und welche Rasse und Größe...
Ich bin dann irgendwann dazwischen gegrätscht und hab ihn dran erinnert, dass wir keine Angst vor einem gefährlichen Hund, sondern vor einem gefährlichen Menschen haben. Da hat er dann eingelenkt und erklärt, dass sie das seit dem Chico-Vorfall als Dienstanweisung fragen müssten, aber ich natürlich Recht hätteIch schwanke irgendwie zwischen sprachlos und entsetzt. Natürlich kann ich das nachvollziehen, da geht es wahrscheinlich zu einem großen Teil um Eigenschutz der Beamten. Aber die Polizei bekommt innerhalb von ein paar Tagen so eine Dienstanweisung, setzt die offensichtlich auch um - und die, die für den auslösenden Hund verantwortlich sind, die trödeln durch die Gegend und sprechen von einem Gefährdungsgefühl. Den Spagat bekommt mein Hirn nicht so ganz hin.
-
Warum sollte ein Kind in dem Alter nicht von alleine darauf kommen, einem Hund mal eben eine Stock hinterherzuwerfen oder habe ich dich da falsch verstanden?
Ich habe nicht gemeint, dass die Eltern dem Kind sagen, dass es einen Stock hinterherwerfen soll, sondern, dass die Eltern den Kindern sagen, dass Hunde gefährlich sind. So wie in meiner ersten Erfahrung gestern früh, wo ein Junge zu seiner Schwester, die Trixie streicheln wollte, gesagt hat, nein, das darfst Du nicht, Hunde töten Menschen und ich glaube nicht, dass ein Kind von alleine drauf kommt so etwas zu sagen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!