Von Bienchen und Blümchen- der Imkerthread

  • Wirklich schrecklich aber, wie hier auf dem platten Land diese Vorgärten aus Kies und Buchsbaum Mode werden.

    Den Zünsler wirds freuen. :ugly:


    Unser Garten ist wirklich ein Biotop, aber das nützt gar nichts.

    Das ist ja das Problem.
    Der eigene Garten ist (meistens) zu klein. Da kann man noch so sehr biotopen; wenn die Insekten beim Schwärmen über den Kiesbetten verrecken, weil sie dort nur Ödnis finden, dann hast Du verloren.
    Und insektensicher einzäunen?

  • Den Zünsler wirds freuen.

    Tatsächlich gibt es den hier gsd noch nicht.

    Der eigene Garten ist (meistens) zu klein.

    Ja, das ist die Regel. Wir stellen 4000qm für alles, was fliegt, mauselt, kriecht, drüberschnürt oder sonstwie unterwegs ist, zur Verfügung- aber in Spuckweite wird halt bewirtschaftet, gemäht, gedüngt ohne Ende. Machste nix.

  • Hier ists dank der Weideflächen "etwas" mehr - aber auch das ist letzten Endes nur eine Oase in der Kultur-Agrar-Hausgarten-Landschaft hier. Allerdings gibt es durch intensive Bemühungen der Naturschutzbehörden zunehmend Vertragsnaturschutz-Bewirtschaftung von gemeinde-eigenem Grünland, so dass sich in der Summe die Biotop-Vernetzung ausbreitet. Daneben macht hier die Jägerschaft sehr viel, was Blühstreifen und "unauffälligen" Naturschutz angeht, den ein Grossteil der Bevölkerung gar nicht wahrnimmt.


    Heute habe ich den ersten Neuntöter dieses Jahr gesehen - welcome back.
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    Der ist naturgemäß nur dort, wo es auch zahlreiche Insekten gibt. Da bei Beweidung kontinuierlich ein Blütenangebot da ist, im Gegensatz zu Mähflächen, gibt es hier neben den bevorzugten Dornenbüschen auch immer genug zu futtern. Letztes Jahr hatte ich mindestens 3 Brutpaare hier, die ihren Nachwuchs primär erfolgreich grossziehen konnten.


    LG, Chris

  • Hi,
    vor ein paar Wochen sah es hier noch mau aus mit Insekten, aber es wird besser.
    In der letzten Woche sind alle 14 Mauersegler, die an meinem Haus nisten zurück. Es gab keine Ausfälle. Bekanntlich ernähren die sich ja von Luftplankton. Und solange die Mauersegler noch Zeit zum Spielen haben, kann es so ganz schlimm mit der Nahrung nicht sein. Wir haben aber in unmittelbarer nähe einen renaturierten Bach und viel Parklandschaft mit vielen Laubbäumen.. wenns hier keine Insekten mehr gäbe, wo denn dann?


    LG


    Mikkki

  • Wir sind vorhin 20 Minuten Autobahn gefahren. Nun ist die Windschutzscheibe voll mit Insekten. Jahrelang war das nicht mehr so, ich habe sogar noch gefragt, ob die Geräusche Regen seien.


    Natürlich schade um die Opfer, aber sie sind wieder da. Jedenfalls in diesem Sommer

  • Fahrt halt nicht so viel Auto. :pfeif:
    Ich mach doch hier nicht so einen Aufriss, damit die Herrschaften dann auf der A9 ihr Leben an Windschutzscheiben aushauchen.


    LG, Chris

  • Doch, sogar ein kleiner Garten nützt was, wenn auch vielleicht nicht auf Anhieb. Ich habe auch nur eine Minifläche mitten in der Stadt samt Nachbarn mit ausgeprägtem Hang zu Stein & Blauzypresse - und ich bin immer wieder total erstaunt, was sich da inzwischen alles an Viechern einfindet und oft auch bleibt. Und Hühner und Bienen gedeihen auch noch bestens.


    Was die Stein- und Blauzypressennachbarn übrigens extrem schrecklich finden - die mögen absolut keine Tiere im Garten, unordentliche (sprich: belaubte) Pflanzen erst recht nicht, und sehen mein kleines Asyl regelrecht als persönlichen Angriff. Bin echt froh, dass die die Bienen noch nicht entdeckt haben!

  • Natürlich hilft jeder Quadratmeter, der nicht biologische Wüste ist, ihr habt ja recht. Ich merke es ja an den verschiedenen Vögeln, die hier trotz Katzen so rumturnen, dass es hier wohl noch was zu essen gibt. Hoffe, die Fledermäuse lassen sich auch bald wieder blicken.
    Ich habe nur das Gefühl, dass die ganzen Felder mit Monokultur um mich herum unserem Garten ganz schön zusetzten. Vorgestern habe ich gesehen, wie sogar die Dorfwiese gespritzt wurde, auf der maximal Heu gemacht wird.
    Es hieß ja auch in der Studie vom letzten Jahr zum Insektensterben, dass die mit Pestiziden bewirtschafteten Flächen wie Schwarze Löcher wirken, in die Insekten aus den guten Gebieten ausziehen, um nicht wiederzukommen.


    Ich hoffe aber einfach, dass es hier im hohen Norden noch ein paar Wochen braucht bis zur vollen Pracht und es dieses Jahr nicht plötzlich schlimmer ist.

  • Wir sind ja nun im Januar vom Rand einer Kleinstadt (an unserem Garten grenzten nur Gärten und Wald) 10km weiter ins (Kuh)Kaff gezogen. Vorher war unser Garten eine große Fallobstwiese, wobei wir die Wiese wegen meiner Allergie immer eher kurz hielten. So "richtig" Blumen hatten wir nur um die Terrasse rum, also dieser Garten war eher wirklich grün als bunt (abgesehen von der Obstblüte).
    Jetzt haben wir schon eher das, was man einen Ziergarten nennen könnte. An jeder Ecke blühen andere Blumen und alles ist viel bunter. Ums Dorf rum ist nur Wald und viele Heuwiesen und Viehweiden. Es ist irre was hier für ein Flugverkehr herrscht :cuinlove:



    Wir haben unheimlich viele Hummeln und Bienen, aber auch all mögliches "Kleinzeugs". Ich finde das toll!



    Ich war neulich in einem Mannheimer Wohngebiet bei jemandem im Garten, da war KEIN Tierchen unterwegs! Gut, die Familie hatte halt auch einen akkurat gemähten Rasen und die eine Löwenzahnblüte die sich dorthin verirrt hatte, wurde panisch rausgerupft :headbash:





    Was ich für meine Salben suche, ist richtig gutes Bienenwachs. Weiß jemand wo man das aus einer guten Quelle beziehen könnte?

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